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iPhone ist auch im ausgeschalteten Zustand anfällig für Malware-Angriffe

iPhone 13

Ein ausgeschaltetes iPhone ist keine Garantie dafür, dass du vor Malware-Angriffen geschützt bist. Was das für deine Cybersicherheit bedeutet und wie du dich schützt, erfährst du im Folgenden.

Worum geht es?

Chips im Inneren eines iPhones laufen auch im Stromsparmodus weiter. Der Grund dafür ist praktischer Natur: Es ist damit weiter möglich, gestohlene Geräte mit der Funktion „Wo ist?“ zu finden oder Kreditkarten per Apple Pay zu verwenden.

Forscher der Universität Darmstadt haben nun jedoch eine Möglichkeit gefunden, diese Eigenschaft von iPhones auszunutzen. Ihnen gelang es, Malware auf dem Gerät auszuführen, selbst wenn dieses ausgeschaltet war.

Als Schwachstelle nutzten die Forscher die zuvor genannte Suchfunktion von Apple. Sie installierten ein modifiziertes iOS15.2 (Betriebssystem) auf einem iPhones SE2020 und einem iPhone 12.

Die Schwachstelle, der sogenannte Low-Power-Modus, kann leider nicht einfach per System-Update entfernt werden, allerdings kannst du als iPhone-Nutzer die „Wo ist?“-Funktion deaktivieren. Nachteil: bei Verlust oder Diebstahl kannst du das Gerät nicht mehr ausfindig machen oder gegebenenfalls sperren oder Daten per Fernzugriff löschen.

Jedoch gibt es andere Möglichkeiten, wie du dich vor Malware schützen kannst.

So schützt du dich gegen Malware

Du kannst Software nutzen, die dich vor Malware schützt. Dafür gibt es App-Lösungen, die dich warnen, wenn es zu einem Malware-Befall auf deinem iPhone gekommen ist. Sie hilft dir auch dabei, Malware zu entfernen.

Manche Anbieter von VPNs (Virtuelles Privates Netzwerk) bieten ebenfalls die Funktion an, Malware frühzeitig zu erkennen und zu entfernen.

Wenn du auf eine dieser Softwares setzt, achte darauf, dass sie aus einer seriösen Quelle stammt – eine Vorgehensweise, die du bei jeder Software beziehungsweise App beherzigen solltest, die du herunterlädst. Vergleiche die verschiedenen Anbieter und lies dir vorab Bewertungen durch. Denn durch bösartige Apps kannst du dir Malware auf dein Gerät laden!

Ein sicheres Passwort ist nicht nur hinsichtlich Phishing oder Keylogger (zwei Formen von Malware) hilfreich. Denn ein komplexes und individuelles Passwort mindert die Gefahr deutlich, dass Hacker dein Konto knacken können. Die beliebten, aber sehr schwachen Passwörter passwort oder 123456 knacken Cyberkriminelle beispielsweise in Sekunden.

Hilfreich ist ein Passwort-Manager, mit dem du deine Kennwörter verwalten kannst und der dir hilft, ein sicheres Passwort für jedes deiner Konten zu erstellen. Du kannst dann von jedem deiner Geräte auf deine Passwörter zugreifen; diese werden in einem virtuellen Tresor gespeichert, der wiederum mit einem Master-Passwort geschützt ist.

Des Weiteren helfen regelmäßige Updates all deiner Geräte und Anwendungen inklusive Betriebssystem. Selbst wenn, wie oben beschrieben, ein Systemupdate die Schwachstelle des „Always On“-iPhones nicht beheben kann, schließt es doch andere bekannte Sicherheitslücken.

Aktiviere, dass Updates stets automatisch heruntergeladen werden, meist geschieht dies über Nacht.

Um einem Datenverlust vorzubeugen, wenn es doch zu einem Malware-Angriff gekommen sein sollte, sichere in regelmäßigen Abständen deine Daten. Es bietet sich an, für dein iPhone ein Backup in der iCloud zu erstellen, sodass du von jedem Ort darauf zugreifen kannst. Denn bei Verlust oder Diebstahl steht dir ein Backup auf dem Gerät selbst nicht mehr zur Verfügung.

Apple bietet auch die Funktion an, iClouds-Backups automatisch zu erstellen. Voraussetzung hierbei ist, dass das Gerät an eine Stromquelle angeschlossen ist.

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Jessie Carpenter
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