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iPhone-Produktion in Indien erhält Schub: Pegatron plant Fertigung aufzunehmen

Apples iPhone-Produktion in Indien soll in Zukunft deutlich ausgeweitet werden. Der nach Foxconn zweitwichtigste Fertiger von iPhones in Apples Lieferkette steigt in die Produktion in Indien ein. Bis jetzt lässt Apple schon günstigere iPhones und seit kurzem auch Top-Modelle in begrenzter Stückzahl in dem wichtigen Schlüsselmarkt fertigen.

Apple wird seine Fertigung des iPhones in Indien deutlich ausbauen. Der Fertiger Pegatron bereitet sich darauf vor, erste Fabrikationsstätten in Indien in Betrieb zu nehmen. Pegatron ist nach Foxconn mengenmäßig der zweitgrößte Fertiger von iPhones, er hat sich allerdings bis jetzt vorwiegend in China angesiedelt, während Foxconn schon relativ international aufgestellt ist. Der weltgrößte Fabrikant von Elektronik-Produkten aus Taiwan hat etwa auch Fabriken in Malaysia, Vietnam, Osteuropa, Indonesien und eben auch in Indien. Dort fertigt Foxconn schon seit einiger Zeit auch hochwertigere iPhones für Apple.

Der Fertiger Wistron indes baut schon länger günstigere Modelle, die vorwiegend für den indischen Markt bestimmt sind.

Unabhängigkeit von China soll ausgebaut werden

Nun hat die indische Regierung diesen Juni ein umfangreiches Förderungspaket auf den Weg gebracht. Die Maßnahme mit einem Volumen von 6,6 Milliarden Dollar beinhalten unter anderem deutliche steuerliche Vorteile und den Zugang zu bestehenden Fertigungs-Clustern. Wie Matthew Kanterman von Bloomberg Intelligence nun unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen, die mit der Sachlage vertraut sind notiert hat, plane Pegatron in Südindien erste Fertigungsstandorte in Betrieb zu nehmen. Apple möchte schon seit einiger Zeit unabhängiger von China werden, Apfelpage.de berichtete. Zuerst der Handelskrieg und dann die aufkommende Corona-Pandemie haben das Unternehmen in dem Vorhaben bestärkt, seine Lieferkette möglichst breit international aufzustellen. Auch die indische Regierung hat strenge Auflagen für den Zugang zum indischen Markt gesetzt, weshalb eine Fertigung in dem für Apple zunehmend wichtiger werdenden Land quasi Pflicht ist.

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Roman van Genabith
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