iPhone-Verkäufe: Apple ist massiv von Mobilfunkern abhängig
iPHone-Nutzer kaufen ihre Geräte mehrheitlich nicht direkt bei Apple. Die Mobilfunkunternehmen haben nach wie vor eine überragende Bedeutung für Apples Vertriebsmodell, das zeigt eine neue Statistik. Entsprechend ist die Beziehung zwischen Apple und den Providern von einer tiefen gegenseitigen Abhängigkeit geprägt, die man nicht aus dem Blick verlieren sollte.
Apples iPhone wird nur von vergleichsweise wenigen Kunden direkt bei Apple erworben. Während der Corona-Jahre war der Direktvertrieb zumindest in den USA zeitweise vergleichsweise erfolgreich. Damals haben rund 27% der Käufer ihr iPhone online oder offline bei Apple gekauft. Im Umkehrschluss heißt das aber auch: Schon damals sorgten die amerikanischen Mobilfunkprovider für rund 66% der Verkäufe.
Zwischenzeitlich hat sich der Trend gedreht und die Netzbetreiber sind von noch größerer Bedeutung für die iPhone-Verkäufe geworden, das zeigen Daten des Marktforschers Consumer Intelligence Research Partners (CIRP). Danach fiel der Anteil Direktkäufer gegen Ende letzten Jahres bereits auf 24%.
Apples Direktverkäufe gehen weiter zurück
Heute kaufen nur noch rund 17% der iPhone-Käufer ihre Geräte direkt, wobei 11% ihre iPhones im Apple Store und 6% sie online bei Apple kaufen.
Knapp 80% der Geräteverkäufe wird von den US-Mobilfunkern abgewickelt, wobei sich ein weiterer interessanter Trend zeigt: 65% dieser Verkäufe finden in den Shops der Provider statt, nur 35% der Kunden schließen ihre ein Gerät beinhaltenden Verträge online ab, ein Trend, der gar nicht zu der Entwicklung etwa im europäischen Mobilfunksektor passt, wo die Unternehmen ihre physischen Standorte massiv ausdünnen oder auslagern.
Ein weiterer Grund für die Stärke der Provider sind die recht aggressiven Subventionen. Wir wir auch in einer früheren Meldung berichtet hatten, wird dieser Umstand nach Einschätzung von Analysten maßgeblich zum Verkaufserfolg des iPhone 15 in den USA beitragen.
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