iPhone-Verkaufsverbot in China könnte Apple doch Ärger machen
Die juristischen Winkelzüge von Qualcomm bedeuten nun doch Ärger für Apple und seine iPhone-Produktion. Wenn es schlecht läuft, könnte Apple gezwungen sein, Teile der Fertigung von Foxconn abzuziehen.
Apple ist durch den jüngsten Schritt des Chiphersteellers Qualcomm offenbar doch in größerem Maße betroffen als zunächst gedacht. Ein chinesisches Gericht hatte einer beantragten einstweiligen Verfügung Qualcomms stattgegeben und ein Verkaufsverbot für iPhones in China ausgesprochen, das Qualcomm angestrebt hatte. Grund dafür war, dass das Unternehmen geltend Machtee, Apple habe bestimmte Patente verletzt, die unter anderem die Nutzung von Apps auf Touchscreens beschreiben.
Sah es zunächst so aus als wäre dieser Erfolg Qualcomms faktisch ohne Bedeutung, führt das Urteil nun doch zu Unannehmlichkeiten bei Apple.
iPhone-Produktion in China wird vielleicht verlagert
So soll Apple aktuell Pläne verfolgen, die iPhone-Produktion von seinen Fertigern Foxconn und Wistron weg zu verlagern, wie japanische Wirtschaftsmedien berichten. Stattdessen soll Pegatron einspringen, ebenfalls ein Fertiger von iPhones. Dieser auf den ersten Blick unverständliche Schritt erklärt sich dadurch, dass jeder Fertiger eigene Lizenzverträge mit Qualcomm abgeschlossen hat, die die Nutzung von dessen Patenten regelt.
Der Vertrag von Pegatron mit Qualcomm deckt nun offenbar mehr Patente ab als die vergleichbaren Vereinbarungen mvon Foxconn und Wistron, davon eingeschlossen sind auch die strittigen Qualcomm-Patente. Falls Apple die Produktion tatsächlich großflächig verlagern muss, könnte das zu Umsatzeinbußen in Höhe von rund fünf Milliarden Dollar führen.
Ob es allerdings tatsächlich dazu kommt, ist noch nicht ausgemacht.
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1 Kommentar zu dem Artikel "iPhone-Verkaufsverbot in China könnte Apple doch Ärger machen"
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Max 14. Dezember 2018 um 18:29 Uhr ·Wenn doch der Fertiger die Patente nicht lizensiert hat warum wir der nicht verklagt?iLike 4