iPhones künftig mit mehr Kinderkontrolle: Apple reagiert zügig auf Investorenforderung
Apple hat auf einen offenen Brief von Investoren reagiert, die mehr Kontrollmöglichkeiten für Eltern wünschen, die die Aktivitäten ihrer Kinder am iPhone einschränken wollen. Man betonte, es sei bereits vieles möglich, doch Apple werde weitere Optionen via iOS-Update ergänzen.
Das ging wirklich schnell: Kaum einen Tag nach der Veröffentlichung eines offenen Briefs zweier Apple-Investoren zur iPhone-Nutzung durch Kinder hat sich Apple bereits geäußert.
Gefordert worden waren ausgeprägtere Möglichkeiten für Kinder, die Nutzung eines iPhones durch Kinder zu beschränken. So fehle es etwa an der Möglichkeit, die Aktivitäten im Detail zu protokollieren und die Nutzung des Geräts oder bestimmter Apps auf wenige Stunden täglich zu beschränken. Apple erklärte nun, es sei bereits möglich, diverse Funktionen wie Siri oder Facetime von der Nutzung durch Kinder auszuschließen.
Darüber hinaus könne ein Besitzer eines iPhones über die Einschränkungen in den Einstellungen weitreichende und anpassbare Restriktionen setzen. Dennoch werde man die Nutzung eines iPhones durch Kinder in künftigen iOS-Updates adressieren.
Bei Apple denke man sehr sorgfältig darüber nach, wie die eigenen Produkte genutzt werden und welche Auswirkungen das auf die Nutzer und Menschen in deren Umfeld habe, so Apple in einem Statement. Die damit einhergehende Verantwortung nehme man sehr ernst, besonders in Bezug auf Kinder.
Man sei ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, den Funktionsumfang seiner Produkte sinnvoll zu erweitern und plane auch weitere Möglichkeiten für Eltern, die Nutzung von iPhones durch ihre Kinder zu regulieren. Konkreter, was mögliche Ausgestaltung dieser Features oder einen Zeitplan betrifft, wurde Apple aber nicht.
Die beiden Investoren, die die Forderung erhoben hatten, halten derzeit Apple-Aktien im Wert von rund zwei Milliarden Dollar.
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11 Kommentare zu dem Artikel "iPhones künftig mit mehr Kinderkontrolle: Apple reagiert zügig auf Investorenforderung"
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Lutz1299 9. Januar 2018 um 13:09 Uhr ·👍🏻iLike 1
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Blub 9. Januar 2018 um 13:15 Uhr ·Echt super! Der Jugendschutz ist jetzt schon besser als bei anderen Systemen. Es ist schön zu lesen dass da noch mehr kommt. Wer schützt meine Kinder eigentlich vor Freunden die ungeschütztes Android benutzen? *Ironie of* Meinem Großen sein Kumpel, der nutzt Android ohne irgendeinen Jugendschutz, er kam letztens zu uns und berichtete über echt üble Sachen. Jetzt kann man denken ist ja nicht schlimm, passend dazu hat er extrem Schwierigkeiten in der Schule. Android ist ja sooooo guuuut.iLike 4
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carapax 9. Januar 2018 um 15:54 Uhr ·Gut geschriebeniLike 0
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Bethman 9. Januar 2018 um 13:34 Uhr ·Wetten die sitze schon länger dran und können das schnell updaten, weil das schon in der Entwicklung istiLike 3
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Peter 9. Januar 2018 um 17:57 Uhr ·Mit Sicherheit, aber die wollen ja immer wieder verkaufen, verkaufen. Und für das Feature braucht man wieder die neueste Technologie. Verkaufen die aWatch als Sportuhr und man kann die Daten nicht einmal exportieren oder am Mac auswerten. Das kommt alles immer um Jahre später. Nur früher hieß es, dass es dann wenigstens funktioniert.iLike 1
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rotfuchs16 9. Januar 2018 um 19:03 Uhr ·Sag bloß, meinst Du sowas tun die? (Ironie)iLike 0
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Mahmud 9. Januar 2018 um 15:31 Uhr ·Das finde ich richtig gut das Apple so schnell reagiert hat☺️😉iLike 1
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McClane 9. Januar 2018 um 17:12 Uhr ·Finde ich eine gute Idee. Pornographische Bilder über WhatsApp zu erhalten wird aber leider trotzdem weiterhin ungefiltert funktionieren 😕iLike 0
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am3do 9. Januar 2018 um 17:34 Uhr ·Ich finde dies nur bedingt sinnvoll. Natürlich sollten Eltern die Möglichkeit haben, bei jüngeren Kindern bestimmte Inhalte zu filtern. Doch insbesondere umfassende Kontrollen (Protokolle über genutzte Apps, Zeitvorgaben etc.) entmündigen die jungen Menschen und zerstören im schlimmsten Fall die Eltern-Kind-Beziehung. Statt auf Verständnis und Vertrauen in der Familie zu bauen, wird misstrauisch kontrolliert. Dabei ist die Selbstregulation und Verantwortung das, was Kinder und Jugendliche bis zur Universität fortwährend lernen sollen, dürfen bzw. müssen, um selbstbestimmt zu handeln. Es gibt außerdem immer Wege, Sperren zu entgehen, wenn man unbedingt möchte. Der Ansatz sollte pädagogisch sein, technische Hilfsmittel sollten Hilfsmittel bleiben.iLike 1
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Peter 9. Januar 2018 um 17:57 Uhr ·Kinder sind auch unmündig!iLike 1
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Imah Andas 10. Januar 2018 um 09:05 Uhr ·Wie wäre es nach zehn Jahren iphone usw mal mit einem „Kids-Play-Modus“ in dem ich mehrere Apps vorauswählen kann im nicht entweder dem Kind ein komplett offenes Gerät in die Hand zu geben, oder aber ansonsten ständig den geführten Zugriff ein- und wieder ausschalten muss, wenn das Kind die App wechseln möchte? Das macht Amazon auf dem Kindle Fire viel besser. Hier bekomme ich auch für 2,99€ monatlich ein komplett offenes Spieleangebot! Das Umschalten zwischen Nutzer Profilen wird ja gerade für iPads schon lange gefordert. Apple macht viel und vieles auch sicher gut, viele Sachen/ Entwicklungen dauern bei Apple aber einfach unnötig lange, um nicht zu sagen, sie werden künstlich hinausgezögert.iLike 0