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Kabelloses Laden: Auch die Ladematte bald überflüssig?

Ladematte Kaist

Einige Smartphones können bereits per Induktion kabellos über eine Ladematte geladen werden. Das macht zumindest das Gefummel am Ladeport obsolet. Viel mehr Freiheit wird dem Nutzer dabei jedoch nicht eingeräumt, schließlich muss das Smartphone stets Kontakt mit der Ladematte haben. Wissenschaftlern aus Korea ist es nun jedoch gelungen gleich 30 Smartphones zur selben Zeit über einen Energie-Hotspot zu laden. Die Geräte mussten sich dabei nur in einem gewissen Bereich befinden um kabellos geladen zu werden. Die neue Technologie, die auch dank spezieller Abschirm-Maßnahmen nur einen geringen Teil magnetischer Wellen freisetzt, ermöglicht den Anwendern mehr Freiheit während des Ladeprozesses.

Ladematte Kaist

Die Forscher des Korea Advanced Institute of Science and Technology (KAIST) haben in der Vergangenheit so manchen technologischen Meilenstein gesetzt. Zuletzt konnte das Forscherteam mit dem humanoiden Roboter Hubo, die von der Forschungsagentur des US-Verteidigungsministeriums Darpa in das Leben gerufene, WM für Rettungsroboter für sich behaupten. Die neue kabellose Ladetechnologie ist ein weiterer Schritt in die Zukunft. Das System gleicht ein wenig einem WLAN-Hotspot, hier werden jedoch nicht Daten übertragen, sondern Energie. Anfang des Jahres konnten Wissenschaftler aus Japan erst einen neuen Rekord aufstellen indem Energie kabellos über eine Strecke von 50 Meter portiert wurde. Das Prinzip der KAIST-Ladetechnologie ist ähnlicher Natur.

Kaist

Zusammen mit dem flachen Transmitter, wurde jüngst ein Prototyp des neuen Ladesystems vorgestellt. Die Vorrichtung ist ein Quadratmeter groß und ziemlich dünn und kann beispielsweise unter dem Esstisch angebracht werden. Geräte, die im Abstand von bis zu einem halben Meter um die Platte herum verweilen, werden schließlich kabellos geladen. Ein spezielles Abschirmsystem sorgt dafür, dass die Werte der elektromagnetischen Wellen unter den von der International Commission on Non-Ionizing Radiation Protect empfohlenen Maximalwerten liegt.

Kaist

Wie lange der Ladeprozess bei einem durchschnittlichen Smartphone dauert, ist bisher noch nicht bekannt. Fraglich ist zudem, ob das Apple iPhone jemals derartige Technologien unterstützen wird. Interessant ist die Materie dennoch. Das Versenden von Energie über die Luft ist faszinierend und Zukunftsweisend. Forscher arbeiten bereits mit Hochtouren an Technologien, die das punktuelle Versenden von Solar-Energie aus dem All auf die Erde ermöglichen. Folgendes Szenario: Ihr seid mit dem iPhone unterwegs und der Akku geht zur Neige. Per Wischgeste kann dann einfach Energie direkt aus dem All angezapft werden, um den Akku wieder zu befüllen. Die KAIST-Technologie soll zunächst in Büros und Cafés zum Einsatz kommen. Bis die Marktreife erreicht wird, dürfte noch etwas Zeit vergehen.

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Michael Kammler
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7 Kommentare zu dem Artikel "Kabelloses Laden: Auch die Ladematte bald überflüssig?"

  1. Nighty 14. Juli 2015 um 14:46 Uhr ·
    Ich hab mir sonst nie Gedanken darüber gemacht, aber ob das für den Menschen gesund ist? Außerdem ist doch der Wirkungsgrad nicht so wirklich toll oder hat sich das mittlerweile gebessert?
    iLike 18
    • beatszx3 14. Juli 2015 um 14:54 Uhr ·
      Der wirkungsgrad ist immernoch der selbe wie vorher. Bis so einne Technologie ausreift und dem Standart der von uns genutzen technologien gleichwertig sein wird oder besser , vergehen meistens sehr viele Jahre.
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    • DiscuStu 14. Juli 2015 um 17:22 Uhr ·
      Ach was, das is alles total ungefährlich. Das würd ich direkt über meinem Bett installieren, hab ja eh daheim alle Geräte um mich herum verstreut. Und wenn de nachts schläfst, machste dann ab sofort einen „Powernap“ for real !!!!! *ironieoff*
      iLike 5
    • Chris DE 15. Juli 2015 um 09:38 Uhr ·
      viel gefummel? Bei meinem Samsung ja. Da Ärger ich mich jeden Abend weil ich nicht sehe wie der USB rein kommt. Aber der lightning flutscht doch super. Da hat man genug Zeit noch woanders zu Fummel. :-D
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  2. Goetz 14. Juli 2015 um 15:19 Uhr ·
    Induktion, gleich welcher Art verschwendet sehr viel Energie.
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  3. Marko 14. Juli 2015 um 16:45 Uhr ·
    Schon mal was von Tesla gehört?
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  4. Ulle 14. Juli 2015 um 21:35 Uhr ·
    Wieviel der gesendeten Energie kommt da wohl beim Endgerät an? Ob das Ökologisch ist!
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