Kampf der Giganten: Mit diesen Funktionen hat Apple Facebook geschlagen
Datenschutz im Internet wird den Menschen immer wichtiger, aber leider wird es auch immer schwieriger ihn umfassend umzusetzen. Apple will es seinen Nutzern durch die neue App Tracking Transparency (ATT) leichter machen, ihre Daten zu schützen. Was das genau bedeutet und warum Facebook mit dieser Funktion nicht ganz einverstanden ist, erklären wir dir im Folgenden.
Was bedeutet App Tracking Transparency?
Die App Tracking Transparency, kurz ATT, ist eine neue Datenschutzfunktion von Apple. Die Funktion wurde Anfang des Jahres im Rahmen eines Updates von iOS 14 veröffentlicht und sie beendet die Kennung für Werbetreibende (IDFA) effektiv, indem sie es den Nutzern selbst überlässt, ob sie sich für das App-Tracking entscheiden.
Dass Apple damit einen großen Erfolg gelandet hat, zeigte sich vorwiegend dadurch, dass Facebook Ende September einen Blog-Beitrag veröffentlichte, der deutlich machte, dass das soziale Netzwerk dadurch einen Schaden erlitt.
Punkt, Satz und Sieg für Apple
Schließlich ist mit Einführung der ATT das eingetreten, was man bereits erwartet hatte: Eine große Anzahl an Apple-Usern lehnte das App-Tracking von Facebook ab. Ein herber Schlag für das soziale Netzwerk.
Negativ wirkt sich ATT für Facebook vorrangig deshalb aus, weil es Werbetreibenden so nicht mehr möglich ist, die Wirkung ihrer Kampagnen zuverlässig zu messen. Eigentlich nutzen diese nämlich den IDFA, um zu ermitteln, wie oft eine Anzeige geklickt wurde oder auch, um zu sehen, wer das jeweilige Unternehmen anschließend im Internet gesucht oder deren Webseite besucht hat. Facebook schätzt, dass deshalb die iOS-Web-Conversions um ca. 15 % unterschritten werden.
Natürlich ist nicht nur Facebook von den Auswirkungen des neuen Apple-Features betroffen. Der US-Analysedienst Flurry kam zu dem Ergebnis, dass fast 90 % der iOS-14.5-Nutzer das App-Tracking ablehnen.
Wenn dies auch in Zukunft so weitergeht, könnte es gravierende Folgen für die Online-Werbewirtschaft haben. Deren Einbußen dürften dann noch höher sein, als im Vorfeld angenommen wurde.
Cyberbedrohungen, nervige Werbeanzeigen & Co. – digitale Privatsphäre am Wendepunkt
Untersuchungen zufolge nimmt die Zahl der Nutzer, die sich um ihre Privatsphäre im Netz sorgen, immer mehr zu. Allerdings gilt das leider nicht für die Anzahl derjenigen, die sich entscheiden, effektiv etwas dafür zu unternehmen. Experten sprechen im Zusammenhang mit dieser Unstimmigkeit vom sogenannten „Privatsphäre-Paradox“. Wer sich im Internet sicher fühlen will, darf nicht nur auf andere vertrauen, sondern muss seinen Schutz auch selbst in die Hand nehmen.
Für mehr Datenschutz und Privatsphäre im Internet solltest du die Tipps im Folgenden ernst nehmen.
Sichere deine Browser-Einstellungen
Viele nutzen ihren Browser einfach, ohne sich Gedanken wegen der Einstellungen zu machen. Dabei sind einige davon besonders im Hinblick auf den Datenschutz wichtig. Wer im Internet surft, der bekommt während einer Sitzung gleich mehrmals eine Benachrichtigung, in der darum gebeten wird, Cookies zu erlauben. Cookies sind nichts anderes als kleine Textdateien, die Informationen über dein Nutzerverhalten sammeln und dies an andere Server weiterleiten. Wenn du deine Sitzung beendest, solltest du deshalb daran denken, diese Cookies zu löschen.
Des Weiteren solltest du die Funktion, dass automatisch Berichte an den Browser-Betreiber gesendet werden, deaktivieren und keine Passwörter im Browser abspeichern, sondern dafür einen speziellen Passwort-Manager nutzen.
Der Schutzschild für alle Fälle: das VPN
Ein VPN ist ein virtuelles privates Netzwerk. Das bedeutet, dass du damit sehr viel anonymer im Internet unterwegs sein kannst. Deine IP-Adresse wird dadurch ebenso verschleiert, wie auch deine Online-Aktivitäten. Die vielen NordVPN-Reviews zeigen, dass die Nutzer mit dem branchenführenden Service überaus zufrieden sind und sich sicherer fühlen.
Passwortsicherheit ist das A und O
Der wichtigste Aspekt in Sachen Internetsicherheit ist wohl die Sicherheit von Passwörtern. Sie sollten mit Bedacht gewählt werden und eine Kombination aus Zahlen, Sonderzeichen und Groß- und Kleinbuchstaben beinhalten. Außerdem solltest du niemals ein und dasselbe Passwort für mehrere Accounts nutzen.
Überlege dir zweimal, was du über Social Media teilst
Natürlich sind soziale Medien eine tolle Erfindung, um mit Freunden in Kontakt zu bleiben oder neue Leute kennenzulernen. Allerdings ist ein verantwortungsbewusster Umgang damit das A und O. Dazu gehört nicht nur, dass du dort sparsam mit deinen persönlichen Daten umgehst, sondern auch, dass du nicht 24 Stunden am Tag eingeloggt bist. Stattdessen solltest du dich wieder abmelden, wenn du fertig bist mit deiner Sitzung.
Der Schlüssel liegt in der Verschlüsselung
Besonders dann, wenn du persönliche Daten eingibst, solltest du darauf achten, dass die Internetseite eine sichere Verbindung aufweist. Eine verschlüsselte Verbindung erkennst du daran, dass vorne in der Adresszeile https:// anstatt http:// steht.
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