Kartellklage gegen Apple in Q1: US-Regierung bereitet Mega-Verfahren vor
Apple hat in den nächsten Monaten wohl wohl eine Kartellklage der US-Regierung zu erwarten. Das Justizministerium in Washington bereitet diesen Prozess bereits seit bald vier Jahren vor, die Auswirkungen für Apple und im weiteren auch Google sind schwer absehbar.
Die US-Regierung ist wohl relativ dicht davor, eine Kartellklage gegen Apple auf den Weg zu bringen. Eine solche bereitet das Justizministerium bereits lange vor, die Klageerhebung wird auch schon länger für dieses Jahr erwartet, nun aber wird die Sachlage etwas konkreter.
Klage gegen Apple im ersten Quartal möglich
Bereits im ersten Quartal des noch jungen Jahres könnte das Ministerium Klage gegen Apple erheben, berichtete gestern Abend die Agentur Bloomberg zuerst. Apple habe durch die Beschaffenheit seines Ökosystems systematisch Konkurrenten benachteiligt und den Wettbewerb behindert, so der Vorwurf, hergestellt werden Zusammenhänge etwa zu Beschwerden von Spotify und anderen Streamingdiensten, der Abgeschlossenheit von iMessage sowie der NFC-Schnittstelle im iPhone.
Die Klage wird bereits seit 2019 vorbereitet, seitdem laufen umfassende Untersuchungen, auch Google wird wohl eine ähnliche Klage zu erwarten haben, das Ministerium entschied aber, den Fall gegen Apple zu priorisieren, was Sinn ergibt, da das Google-Ökosystem längst nicht so restriktiv geführt wird.
Die Auswirkungen der Klage, die über Jahre vor diversen Gerichten verhandelt werden dürfte, ist schwer abzusehen, Investoren dürften ihre Formulierungen und den Verlauf allerdings mit größter Anspannung verfolgen, sollte der Fall schlussendlich gegen Apple entschieden werden, könnten Gerichte einschneidende Maßnahmen verhängen. Von der zwangsweisen Öffnung einiger Dienste über die Umstrukturierung weiter Teile des Geschäftsbetriebs bis zur Aufspaltung des Unternehmens ist prinzipiell alles möglich, auch wenn letzteres Szenario wenig wahrscheinlich ist.
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7 Kommentare zu dem Artikel "Kartellklage gegen Apple in Q1: US-Regierung bereitet Mega-Verfahren vor"
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Gast1 18. Januar 2024 um 10:08 Uhr ·Und wieder , keiner wird behindert . Wenn es Spotify nicht gefällt müssen sie andere Wege gehen , was sie auch tun. Aber mal im ernst um was geht es iMassage und NFC. Zwei Sachen die nur einen Schluss offen lassen ….Daten , Daten und wieder Daten. Was ändert sich für den Kunden eines iPhones oder Android Handys wenn diese beiden Dinge geöffnet werden , richtig nichts. Das Kartellamt im Schlepptau der Dienste der USA die so gern ungehindert ihre Infos abgreifen würden.iLike 1
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Carsten 18. Januar 2024 um 13:47 Uhr ·bei iMassage bekomme ich ja irgendwie Kopfkino… :-)iLike 0
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Gast1 18. Januar 2024 um 10:12 Uhr ·In Deutschland gab es einen schönen Bericht der Sparkasse die sich aufgeregt hat das sie keinen Zugang zur NFC Schnittstelle bekommt und somit von Kundendaten abgeschnitten sei , besonders in der Nutzung von ApplePay. Liebe Sparkasse genau das ist der Grund warum ich ApplePay benutze . ihr müsst nicht alles wissen.iLike 0
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Hinsi 18. Januar 2024 um 10:39 Uhr ·Tja liebe Sparkasse, dann musstet ihr vorher euren eigenen Bezahldienst starten und den erfolgreich macheniLike 0
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VideoplayerE 18. Januar 2024 um 11:24 Uhr ·Ich nutze apple pay mit sparkasseiLike 0
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Hinsi 18. Januar 2024 um 11:37 Uhr ·Klar geht das, aber nur mit Apple Pay. Die Banken wollen aber, dass es auch ohne Apple Pay geht. Also du drückst 2 mal die Seitentaste und dann kommt „Sparkassen Pay“iLike 0
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Blub 19. Januar 2024 um 13:10 Uhr ·Zum Thema Spotify ganz klar nachvollziehbar. Hier wird ein Anbieter zu Gunsten von Apple benachteiligt und Marktmacht missbraucht. Auch bei Epic Games ganz klar zum Nachteil von Epic. Das wird damit enden in dem Apple sein AppStore öffnen muss, in Europa ist das ja schon so gut wie beschlossene Sache.iLike 0