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KI auf dem Gerät: Wie Apple einen Branchentrend begründet

MacBook Pro 2023 mit M3 - Apple

Der Mac ist bei den Verkäufen zwar zuletzt etwas unter die Räder gekommen, in einem Bereich konnte Apple allerdings einen Vorsprung herausarbeiten und einen Trend setzen: Die lokale Verarbeitung von KI-Aufgaben wird zunehmend auch von anderen Herstellern als relevantes Merkmal von Computern erkannt.

Apples Geräte kommen seit Jahren mit der sogenannten Neural Engine, einem speziell für die Ausführung von Machine Learning-Aufgaben optimierten Chipcluster, gern auch als KI-Chip bezeichnet. Diese erlaubt die lokale Verarbeitung von Machine Learning-Tasks, Apple nutzt sie etwa für Aufgaben wie Gesichtserkennung in Fotos oder der Bildbearbeitung. Diese Kompetenzen werden allerdings seit Jahren auch bei anderen Aufgaben immer wichtiger und sind unverzichtbar, wenn generative KI-Modelle in den Alltag Einzug halten.

Apple hat Trend für PC-Markt gesetzt

Vielfach wurde über den Sinn der Neural Engine philosophiert, die Apple zwar Jahr für Jahr als große Verbesserung von Performance und somit auch Nutzererfahrung anpries, deren tatsächlicher Nutzen sich aber schwer beziffern ließ. Doch PC-Hersteller erkennen nun offenbar einen Bedarf, den Apple schon länger zumindest erahnt zu haben schien.

Immer mehr PCs werden mit Chips vergleichbar der Neural Engine ausgestattet sein, der Marktforscher Canalis rechnet damit, dass rund 20% der in diesem Jahr ausgelieferten PCs über so etwas verfügen werden. Bis 2027 werden weltweit rund 160 Millionen PCs über einen dedizierten KI-Co-Prozessor verfügen, rund 60% davon sollen kommerziell genutzt werden.

Diese Prognose wirkt plausibel, zwar ist die Nutzung generativer KI heute noch weitgehend ausschließlich über Cloud-basierte Dienste möglich, in Zukunft dürften allerdings viele der einfacheren Basisfunktionen in diesem Feld lokal auf dem Gerät erledigt werden. Apple Vorarbeit hier könnte sich als strategisch wertvoller Vorsprung erweisen.

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Roman van Genabith
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