Kinder können Safari-Einschränkung seit Jahren umgehen: Apple kündigt Fix an

Nach kritischen Medienberichten möchte Apple nun einen Bug beheben, der es Kindern erlaubt hat, auf für sie gesperrte Websites zu gelangen. Dies ist durch die Eingabe einer bestimmten Zeichenfolge in die Adressleiste schon seit Jahren möglich. Entsprechende Anfragen von Sicherheitsforschern hatte Apple lange ignoriert.

Apple möchte nun doch ein Problem angehen, das es mit der Kindersicherung in der Bildschirmzeit gibt. Eltern können unter anderem den Besuch bestimmter Websites beschränken, etwa Porno-Portale oder Seiten mit gewalttätigen Inhalten. Allerdings können Kinder diese Beschränkung umgehen, dazu müssen sie eine bestimmte Zeichenfolge in die Adressleiste von Safari eingeben. Diese Lücke betrifft auch Firmengeräte, die über eine Unternehmensrichtlinie verwaltet werden.

Fehler schon lange vorhanden

Diese Anfälligkeit gibt es in iOS 15, 16 und 17 und sie wurde auch mit den jüngsten Bildschirmzeit-Verbesserungen in iOS 17.5 nicht behoben. Auch

Apple ist das Problem bekannt: Bereits 2021 hatten zwei Sicherheitsforscher das Unternehmen erstmals davon unterrichtet. Apples Antwort: Der Fehler ist kein Fehler und man sollte sich über das Feedback-System erneut dazu melden. Entsprechende Tickets wurden aber stets unbeantwortet gelassen.

Erst die Medien helfen

Nun hatte das Wall Street Journal die Angelegenheit noch einmal aufgegriffen und darüber berichtet. Joanna Stern schrieb, dass sie den Fehler noch immer auf ihrem iPad reproduzieren kann. Plötzlich bewegte sich auch Apple. Das Problem habe mit den verwendeten Webtechnologien zu tun.

Man werde die Lücke mutmaßlich mit dem nächsten Software-Update schließen – welches gemeint ist, bleibt offen. Außerdem möchte man die Auswertung der Feedback-Reports verbessern. Das ist auch überfällig: Ein Fehlerbericht über Apples Feedback-Assistenten bleibt häufig ohne Antwort und auch ohne Wirkung.

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