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Klassenzimmer und Pausenhof: EU-Staaten verbieten immer öfter Smartphones

iPhone 13

Immer mehr Länder entscheiden sich für ein Smartphone-Verbot an ihren Schulen. Italien und Frankreich gelten als Wegbereiter. Zuletzt hat Belgiens neu gewählte Regierung ähnliche Pläne vorgestellt. In Deutschland gilt dagegen das Hausrecht.

Dem Smartphone wird im Klassenzimmer der Kampf angesagt. Vorreiter in der Frage sind Italien und Frankreich. Als Grund wird heute oft der unerlaubte Einsatz von künstlicher Intelligenz genannt, beide Länder griffen aber schon vor dem Erstarken von ChatGPT und Co durch. Seit 2010 sind Smartphones hier in Klassenzimmern grundsätzlich verboten, in Frankreich zusätzlich sogar auf dem Pausenhof.

Belgien will Smartphones in Schulen verbieten

Die neue belgische Regierung setzt sich aktuell dafür ein, dass landesweit die gleichen Regeln gelten. Demnach sollen Grundschulen ein vollständiges Verbot a la Frankreich verhängen. Gymnasien und andere weiterführende Schulen werden ermutigt, die Smartphone-Nutzung in den ersten drei Ausbildungsjahren einzuschränken.

Während vielen die unerlaubte Nutzung von ChatGPT und Co ein Dorn im Auge ist, hat Belgien vor allem gesundheitliche Bedenken. „Unter Berücksichtigung der Auswirkungen von Bildschirmen auf Gesundheit, Konzentration und Einschüchterung wird die Regierung eine Politik der Wachsamkeit verfolgen“, lautet es im Koalitionsvertrag. Digitale Tools wie Tablets sollen aber weiterhin erlaubt bleiben.

In Deutschland gibt es bis dato keine einheitliche Regelung. Hier setzt jede Schule ihr eigenes Hausrecht um. Wie seht ihr die Nutzung von Smartphones an der Schule? Solle es hier einheitliche Regelungen und Untersagungen geben? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen.

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Fabian Schwarzenbach
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3 Kommentare zu dem Artikel "Klassenzimmer und Pausenhof: EU-Staaten verbieten immer öfter Smartphones"

  1. Klamur 16. Juli 2024 um 13:41 Uhr ·
    Gut so. Verbieten. Dürfen die auf der Arbeit auch nicht.
    iLike 0
    • Ziemlich kurz gefasst. 16. Juli 2024 um 22:35 Uhr ·
      Auf der Arbeit wird aber nicht den ganzen Tag gelernt. Dazu gehört auch ein wenig mehr als nur Daten zu konsumieren. Schüler müssen in der Regel Daten strukturieren, aufbereiten, auf den Wahrheitsgehalt überprüfen und präsentieren. Geht auch mit dem Handy, solange an der Schule nicht für alle Endgeräte mit größerem Bildschirm vorhanden sind. Ist in den Nachbarländern aber schon längere Zeit Standard, nur bei uns nicht.
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  2. Rick 16. Juli 2024 um 13:59 Uhr ·
    @Klamur: Dass es am Arbeitsplatz ein Smartphone-Verbot gäbe, kann ich so nicht bestätigen. Das mag bei einzelnen Unternehmen der Fall sein, kann aber nicht generell gesagt werden. Wichtiger als ein Verbot wäre die Schulung auf einen gezielten Umgang mit Smartphones. Zu meiner Schulzeit (1980er) durften bspw. programmierbare Taschenrechner (sog. Taschencomputer) sowohl in der Freizeit als auch im Unterricht eingesetzt werden. Auch auf diesen konnte man schon Programme laufen lassen, um mathematische Probleme zu lösen oder kleine Spiele auszuführen. Ein Verbot auf dem Pausenhof empfinde ich als Unsinn. Wie Schüler ihre Pausen gestalten, sollte ihnen überlassen werden. Ich finde den Trend, alles staatlich regulieren zu müssen, nicht gut. Die Menschen sollten zu Eigenverantwortung erzogen werden, dann braucht es auch keinen Nanny-Staat.
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