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Linux soll auf den M1-Mac: Entwickler sammelt für Arbeiten an angepasster Version

Auf den neuen M1-Macs soll Linux laufen: Entwickler Hector Martin sammelt aktuell Geld für die Realisierung eines Linux-Ports für Macs mit Apple Silicon. Den Großteil der veranschlagten Summe hat er bereits zusammengebracht und er ist bestens für die Aufgabe qualifiziert.

Auf Macs mit Intel-Prozessor wird seit Jahren Linux genutzt. Verschiedene Distributionen werden schon lange in speziellen Mac-Versionen gepflegt und herausgegeben, die die Hardwareeigenheiten der Apple-Geräte berücksichtigen.

Auf den neuen Macs mit Apples hoch innovativem M1-Chip läuft indes bis jetzt nichts außer macOS: Apple selbst hat keinen Bootloader wie das frühere Boot Camp für die neuen Apple Silicon-Macs vorgesehen, aber man sperrt sich auch nicht gegen die Nutzung alternativer Betriebssysteme auf den neuen Rechnern. Das zeigte sich erst jüngst, als Apple verlauten ließ, sicherlich liefe Windows auf den neuen Apple Silicon-Macs, es sei aber Sache von Microsoft, das möglich zu machen. Wenig später war klar: Windows läuft auf dem M1-Mac, es bedarf aber noch einiger Anpassungen und Microsoft muss tatsächlich noch aktiv werden: Es muss eine freiverkäufliche Variante von Windows in der ARM-Version bringen, um eine Nutzung auf den M1-Macs problemlos zu ermöglichen. Und Linux?

Linux soll auf den M1-Macs laufen

Linux soll auch auf den neuen Macs mit Apple Silicon genutzt werden können, dieses Ziel hat sich der Entwickler Hector Martin gesetzt. Er hat beste Voraussetzungen, dieses Ziel auch zu erreichen, denn Martin hat Erfahrungen darin, Linux auf dafür eigentlich nicht vorgesehenen Plattformen laufen zu lassen. Er brachte es etwa auf die Playstation 4. Seit etwa 20 Jahren befasst sich Martin mit der Erschließung von Plattformen durch freie Software. Sein Linux-Port für den M1-Mac soll alle Basisfunktionen unterstützen, später sei dann auch eine volle Unterstützung der GPU von Apple Silicon geplant.

Das alles sei eine anspruchsvolle Aufgabe, deutlich komplexer, als etwa Linux auf eine Konsole zu bringen. Der Apple Silicon-Port werde für Martin ein Vollzeitjob und der will bezahlt werden: Hierfür hat sich der Entwickler eine Spendenkampagne eingerichtet. Wenn die Crowd ihm seine Aufgabe voll finanziert hat, werde er sich an die Arbeit machen, so Martin. Und es sieht ganz so aus, als wäre es bald so weit: 88% des veranschlagten Betrages sind bereits zusammengekommen. Martin hat für sich ein Monatsgehalt von 4.000 Dollar vorgesehen.

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Roman van Genabith
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1 Kommentar zu dem Artikel "Linux soll auf den M1-Mac: Entwickler sammelt für Arbeiten an angepasster Version"

  1. neo70 1. Dezember 2020 um 12:40 Uhr ·
    Darauf hat die Welt gewartet 😱
    iLike 3

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