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LIVE von der IFA: Apfelpage testet das Samsung Galaxy Fold

Neben all den spannenden Apple News und der bevorstehenden Keynote, hat Samsung heute auf der IFA Messe in Berlin den Deutschlandstart für das Galaxy Fold verkündet. Schon am 18. September wird es hierzulande losgehen. Wir sind vor Ort und konnten das Gerät schon einmal testen.

Es war wirklich witzig: Von Fernsehern, Kühlschränken, Staubsaugern und sogar einem neuartigen Kleiderschrank, der automatisch über Nacht eure Kleider reinigen kann, wurde fast in allen Bereichen etwas präsentiert. Doch ich musste 2 Sekunden nachdem der Samsung Marketing Chef „thank you for coming“ sagte los sprinten, da ich wusste, alle wollen das Fold sehen. Und so war es auch.

Eine halbe Stunde Anstehen konnte ich nicht verhindern.

Galaxy Fold Hands-On

Doch wir kamen dran, haben mit dem Gerät selber ein bisschen rumgespielt und Bilder für euch gemacht. Und wie ist es denn?

Also…Es ist zunächst einmal sehr gut gebaut. Im wahrsten Sinne des Wortes. Es ist ein Klotz, doch die Verarbeitung ist wirklich hervorragend und Samsung hat im Vergleich zum gescheiterten Gerät Anfang des Jahres auch ein paar Kleinigkeiten verändert. Mir hat der freundliche Promoter erzählt, dass sowohl an der Scharniere als auch beim Display nachgeholfen wurde. Die Displayfolie, die nach dem Abziehen beim ersten Modell für zerstörte Produkte gesorgt hatte, wurde nun mit dem Rahmen verbunden, sodass man sie nicht mehr abziehen kann.

Eindruck insgesamt

Ich möchte nicht lügen: Einen Wow-Effekt hat das Ding auf jeden Fall. Alleine während des Faltvorgangs denkt man sich irgendwie: Das ist doch nicht möglich, ich falte gerade ein Display. Wenn man das Gerät ganz langsam faltet, wird einem diese Tatsache noch eher bewusst. Beim langsamen Falten sieht man auch, wie sich in der Mitte der Bildschirm weiß wird und langsam verschwimmt. Es sieht ungesund sowie unnatürlich aus. Aber hey, es funktioniert.

Das Design hat aber auch seine Tücken: Zusammengefaltet sieht es extrem lang aus, fast schon entstellt. Und auch die Kamera oben rechts sieht eher lieblos hingepflastert aus, als wirklich ins Design integriert.

Das Falten…

…ist wirklich komisch. Der Kollege vor mir traute sich anfangs gar nicht, da es deutlich schwerer geht, als erwartet. Man braucht tatsächlich etwas Kraft und es ist beim ersten Mal ziemlich unnatürlich. Irgendwie nicht so „smooth“. Doch man gewöhnt sich schnell dran und irgendwann hat man es raus, wie fest und wo man anpacken muss.

Doch das hat auch seine Vorteile: Man hat mitnichten das Gefühl, das Gerät könnte brechen oder gar irgendwie auseinander fallen beim Falten. Es fühlt sich stabil an, aber eben wie ein richtiger Brocken.

Das große Display…

…sieht Samsung typisch fantastisch aus. Da gibt es nichts zu sagen. Und natürlich ist die Größe ein Hingucker. Binnen einer Sekunde hat man die Displaygröße in der Hand mal eben verdoppelt. Das macht schon Spaß und es fühlt sich nach Zukunft an, die Gegenwart ist. Was man aber deutlich sieht – und beim Drüberfahren auch spürt – ist der Falz in der Mitte.

Dennoch: Fotos, Videos und Inhalte sehen genial aus. Doch normale Menüs, Listen und die Bedienung an sich ist dann gar nicht so einfach. Dafür ist es schon sehr groß. Zumindest gewöhnungsbedürftig. Aber dafür wäre ja noch das kleine Display auf der Vorderseite. Ja, das ist zwar da, aber eigentlich so klein und mit solch fetten Rändern versehen, dass es wirklich dämlich aussieht und ziemlich fummelig wirkt.

Ein First-Gen Produkt

Trotz all der WOW-Effekte und kleinen Verbesserungen hat sich meine Vermutung also bestätigt: Mehr als ein Konzept ist das Ding nicht. Und das ist nicht zwingend negativ. Ein Alltagsgerät für Massen ist das noch lange nicht. Dafür ist es zu dick, zu unhandlich und beim Falten und Display noch zu wenig ausgereift. Und vor allem: Zu teuer.

Aber das Fold zeigt eindrücklich, was möglich ist. Samsung ist Vorreiter und innovativ. Das kann ihnen keiner mehr nehmen.

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Lukas Gehrer
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7 Kommentare zu dem Artikel "LIVE von der IFA: Apfelpage testet das Samsung Galaxy Fold"

  1. marcxx 5. September 2019 um 16:12 Uhr ·
    Hab lieber ausgereifte Produkte, Vorallem bei so preisen!!!
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  2. Christiane Jot 5. September 2019 um 17:51 Uhr ·
    Wenn nicht Irgendwer den Anfang macht, dann bleibt Alles beim Alten. Samsung hat es vorgemacht und Verbesserungen werden kommen, evtl. von apple oder wem auch immer. Ich warte dann mal auf die Endversion 😉 , möglichst von .und nur, wenn der Sinn sich mir erschließt .Kann aber auch sein, daß ich mich dem Trend gar nicht anschließe. 🤗
    iLike 20
    • Fimmelpotze 5. September 2019 um 17:53 Uhr ·
      Sehe ich genauso ☝🏼😀
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  3. Leon 5. September 2019 um 18:49 Uhr ·
    Klapphandys waren damals schon nicht cool … ich verstehe nicht was daran so beeindruckend sein soll
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    • Mo 5. September 2019 um 18:58 Uhr ·
      Ich hatte ein Nokia E90, es hatte sehr wohl seine Abnehmer, ebenso die Vorgänger ;-)
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  4. Fanboy 6. September 2019 um 02:46 Uhr ·
    Wenn der Preis von 2 k immernoch aktuell dafür aufgerufen wird und man Sicht mehr ist,als ein Beta-Tester,dann No way!!! Wie verhält es sich im Alltag und ich frage mich auch,wie stabil sind die Scharniere auf Dauer und wieviel mal kann man das Display Falten,bis sich die ersten Spuren zeigen. Innovativ? Es gab schon Klappfahrräder,Klappstühle….nichts was man nicht zusammenfalten kann.Ich finde das ganze Konzept ziemlich überflüssig….und dabei ist es mir egal,ob von Samsung oder Apple…
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  5. Gast 6. September 2019 um 14:57 Uhr ·
    Falten beim Handy nein , beim iPad auf jeden Fall gern . Ich warte auf ein faltbares iPad da ich den Sinn bei einem Phone nicht verstehe . Es wird einfach zu globig und dick. Was mir vorschwebt ist ein Handy mit Topleistung , super Display welches ich dann in ein Tablet reinschieben kann , es dort koppelt und die Leistung dem Tablet zur Verfügung stellt mit allen Phonefunktionen. Das Tablet lässt sich dann auseinander falten zu einem großen Display und im Gehöuse ist ein Stift versteckt.
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