LLM-Siri: Echter Neustart für Apples Sprachassistentin

Eines Tages wird Siri wirklich nützlich und im Alltag hilfreich sein: Diesen Wunschtraum kennen sicher viele Apple-Nutzer und Apple wurde es bislang nicht müde, Verbesserungen für die Sprachassistentin zu versprechen, die dann doch nicht kamen. Nun aber steht ein Plan für einen echten Neuanfang für Siri. Die schlechte Nachricht aus Nutzersicht: Bis dahin wird es noch dauern. Auch die ersten Stufen von Apple Intelligence werden zunächst nichts an den grundlegenden Unzulänglichkeiten von Siri ändern.

Mit Siri und seinen Fähigkeiten als Alltagshelfer steht es nicht zum Besten, das merken iPhone-Nutzer regelmäßig. Das Netz ist voll von Siri-Fails, die teils haarsträubenden Beispiele zeigen überdeutlich, wo die Schwachpunkte der Assistentin liegen. Auch Apple Intelligence, das in den USA in den ersten Stufen jetzt ausrollt und im April zu uns kommt, ändert das nicht grundsätzlich.

Apple improvisiert vorerst weiter vor sich hin, indem ChatGPT als Unterstützung angebunden wird und immer dann einspringt, wenn Siri nicht weiter weiß, wie gut oder auch hinderlich das im Alltagsgebrauch werden wird, muss sich noch zeigen. Unterdessen wird bei Apple aber ein echter Neustart vorbereitet.

Neue Siri 2026

Eine Siri, die auf eigenen großen Sprachmodellen basiert hat man sich bei Apple zum Ziel gesetzt, LLM-Siri wird das Projekt intern genannt. Siri soll so zu ähnlich pseudonatürlichen Unterhaltungen in der Lage sein, wie ChatGPT oder Gemini, diese LLM-Siri soll auch deutlich komplexere Aufgaben ausführen können, schreibt Bloomberg, ein ewiger Wunsch aller Siri-Nutzer.

Wieder viel zu frühe Ankündigung?

Leider wird Apple laut Gurman wohl erneut etwas ankündigen, das noch lange nicht fertig ist, so Mark Gurman von Bloomberg. Wurde Apple Intelligence auf der WWDC im Sommer angekündigt, erhielten erste Nutzer erst in diesen Wochen einen kleinen Teil der angekündigten Funktionen, wird das selbe wohl noch einmal stattfinden: Die neue Siri wird wohl schon auf der WWDC 2025 vorgestellt, doch Nutzer sollen dann auf die marktreife Version noch länger warten müssen: Im Frühjahr 2026 erst dürfte sie allgemein verfügbar werden, dann ist es bald schon Zeit für die übernächste WWDC.

Vertröstete Kundschaft

Dieser Ausblick auf die mutmaßliche zeitliche Planung Apples zeigt, wie sehr man die Dringlichkeit der KI-Thematik bei Apple lange unterschätzt hat. Jahrelange Versäumnisse lassen sich nicht in wenigen Monaten aufholen und es ist für Nutzer mehr als ärgerlich, wieder und wieder für Monate mit der Vorschau auf Features geködert zu werden, bevor diese dann endlich verfügbar sind.

Immerhin, inzwischen hat Apple den Bedarf erkannt und setzt offenbar alles daran, die neue Technik auf sinnvolle Weise für die eigenen Kunden umzusetzen.

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