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macOS 10.14 heißt Mojave und bringt Dark-Mode, neuen App Store und viele kleine, aber feine Fortschritte im Workflow

macOS Mojave Mac App Store

Auf der WWDC 2018 hat Apple auch seine neue macOS-Version vorgestellt. Nachfolgend verraten wir euch alles wissenswerte über macOS 10.14 Mojave.

Neben iOS 12 hat Apple natürlich auch Hauptversionen seiner übrigen Systeme auf der WWDC 2018 präsentiert.

macOS 10.14 wurde heute den anwesenden Entwicklern und der zusehenden Öffentlichkeit vorgestellt.

In den letzten Tagen war bereits über mögliche Features wie ein Dark-Mode spekuliert worden, nun wissen wir mehr.

Das bringt macOS 10.14 Mojave

Bereits vermutet, erhält macOS mit Mojave einen Dark-Mode.

Mit ihm sollen vor allem Fotos, aber auch Präsentationen deutlich eindrucksvoller auf dem Bildschirm aussehen.

Auch das Entwicklerwerkzzeug Xcode samt all seiner Inspektoren und Betrachter erhält den Dark-Mode.

Der Desktop-Hintergrund wird sich der Tageszeit entsprechend dynamisch verändern.

macOS Stacks - Apple

macOS Stacks – Apple

Mit den neuen Stacks können Desktop-Icons dynamisch nach Tag, Datum, Typ oder anderen Kategorien  organisiert werden.

Neue Quick-Aktions erlauben die Zusammenfassung von Arbeitsschritten: Im Finder können etwa mehrere Dateien wie Bilder markiert und eine PDF aus der Auswahl erzeugt werden.

Quicklook wird mächtiger

Die schnelle Ansicht von Dokumenten wie PDFs QuickLook wird ein wenig nützlicher. Nun können Nutzer in der durch die Leertaste aufgerufenen Ansicht auch Dokumente unterschreiben, Bilder drehen, Videos schneiden  und andere hilfreiche kleine Aktionen vornehmen, für die es bislang einen Abstecher in die Vorschau oder eine andere App brauchte.

Alles wird etwas handlicher

Grundsätzlich scheint Mojave an vielen Stellen darauf getrimmt zu sein, alltägliche Arbeitsschritte zu vereinfachen.

Das -Screenshot-Tool wird etwas intuitiver und kann künftig auch Bildschirmvideos aufnehmen. Diese lassen sich nicht nur im Vollbild, sondern auch mit festgelegten Ausschnitten erstellen und anschließend in geöffnete Dokumente ziehen.

Aus Dokumenten wie Präsentationen können Mac-Nutzer künftig ein neues Foto mit dem iPhone machen. Dort öffnet sich dann die Kamera und das Foto landet direkt in der Präsentation.

iOS-Features kommen auf den Mac

Ebenfalls war bereits vermutet worden, dass Apple sein Nachrichtenangebot Apple News auch auf den Mac bringen wird.

Dies bestätigt sich nun, bleibt für deutsche Nutzer aber vorerst bedeutungslos.

Auch schaffen es die Sprachmemos vom iPhone nicht nur auf das iPad, sondern können künftig auch am Mac genutzt werden.

Schließlich kommt die Home-App zur Steuerung von HomeKit-kompatibler Hardware auch noch auf den Desktop, ein wenig angebrachte Produktpflege und Plattformharmonisierung wird so erreicht.

Neue Sicherheits- und Datenschutzfeatures

Am Ende wurden noch einige etwas interessantere Details des neuen macOS Mojave gezeigt.

Die bekannte Sicherheitsarchitektur wird ausgeweitet und schützt künftig auch den Zugriff auf Mikrofon und Kamera und verhindert so hoffentlich Abhör-Attacken aus Apps oder dem Web.

Safari lernt nun, der Überwachung des Surfverhaltens von Nutzern durch sogenanntes Website-Fingerprinting zu erschweren, eine sehr begrüßenswerte Neuerung.

Dabei lässt Safari künftig nur noch ganz allgemeine Systeminformationen raus und verheimlicht alle spezifischeren Browsereinstellungen wie etwa installierte Plugins.

Auch kann Safari die Buttons sozialer Netzwerke auf Webseiten unterdrücken.

Der neue Mac App Store

Eine weitere vermutete Neuerung bestätigt sich in macOS Mojave: Der Mac App Store wird überarbeitet.

Er erreichte macOS 2011, wurde in den letzten Jahren aber etwas vernachlässigt, was Entwickler Apple durchaus übel nahmen, das soll sich nun ändern.

Ein neuer Entdecken-Tab präsentiert eine Auswahl von durch Apple empfohlener Apps, die sich jede Woche ändert. Unter iOS hat der vergleichbare Heute-Tab den ausgewählten Apps einen riesigen Schub verliehen.

macOS App Store unter macOS Mojave - Apple

macOS App Store unter macOS Mojave – Apple

App-Vorschauvideos starten automatisch.

Neue Tipps und Tutorials sollen auch fortgeschrittenen Anwendern noch neues vermitteln.
Schließlich soll das Feedback von Nutzern an Entwickler nochmals vereinfacht werden.

Am Ende konnte man sich nicht verkneifen zu betonen, dass es gelang, einige Entwickler bekannter Apps wie des FTP-Clients Transmit oder BBEdit für den neuen Mac App Store zu gewinnen.

Sicher wird sich noch das ein- oder andere spannende Detail zeigen, das wir hier nicht berücksichtigen konnten. Ihr lest es in jedem Fall umgehend hier.

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Roman van Genabith
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8 Kommentare zu dem Artikel "macOS 10.14 heißt Mojave und bringt Dark-Mode, neuen App Store und viele kleine, aber feine Fortschritte im Workflow"

  1. Manuel 4. Juni 2018 um 21:22 Uhr ·
    Leider keine neue Hardware… konnte man aber schon am Anfang eigentlich sagen da der Shop nicht offline gegangen ist :-(
    iLike 6
    • Zero-Day 4. Juni 2018 um 21:32 Uhr ·
      Weiß jemand ob da noch was folgt? Juli evlt.?
      iLike 0
    • Halb&Halb 5. Juni 2018 um 17:28 Uhr ·
      Wäre mir auch neu, das zur Keynote Hardware vorgestellt wird. Das ist doch immer im September dran. Oder bin ich da jetzt völlig fehl?
      iLike 0
  2. Tom 4. Juni 2018 um 22:01 Uhr ·
    Gibt es irgendwas über Mojave in Bezug auf FusionDrive?
    iLike 0
    • Leo97799 5. Juni 2018 um 16:22 Uhr ·
      Ja wird unterstützt
      iLike 0
  3. Daniel 4. Juni 2018 um 22:15 Uhr ·
    Mojave bietet APFS auch für FusionDrive und HDDs an.
    iLike 0
  4. wilster 5. Juni 2018 um 12:30 Uhr ·
    Weis jemand ob das Update auch für den neuesten Mac Air 11‘ geben wird?
    iLike 0
  5. Blacks Berry 6. Juni 2018 um 08:08 Uhr ·
    „Die bekannte Sicherheitsarchitektur wird ausgeweitet und schützt künftig auch den Zugriff auf Mikrofon und Kamera und verhindert so hoffentlich Abhör-Attacken aus Apps oder dem Web.“ Dieses Feature von Apple ist etwas merkwürdig, zumal verschiedene eigene Services selbst die Kamera und das Micro ansteuern. Erst durch eine Drittsoftware nahm ich die Attacken auf den App Store war, wenn ich diesen öffne. Der Grund hierfür will sich mir einfach nicht erschließen. Warum also greift der App Store auf die Kamera 6 Micro zu, wenn ich diesen öffne. Kann mir das einer erklären.
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