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Mehr als 30% Provision im App Store? Apple Südkorea wird von Kartellbehörde durchsucht

App Store von Apple

Apple Südkorea zieht den Entwicklern im App Store sogar mehr als die bekannten 30% Provision im App Store ab. Kleinere Entwickler zahlen hier auch mehr als die von Apple zugesicherten 15%, diesen Vorwurf erhebt die südkoreanische Kartellbehörde. Auch in anderen Ländern soll diese Praxis existieren.

Apple Südkorea in der Stadt Gangnam bekam zuletzt überraschenden und sehr energischen Besuch von der südkoreanischen Kartellbehörde. Diese führte Durchsuchungen in den Geschäftsräumen durch, um einem Vorwurf nachzugehen, den südkoreanische Spieleentwickler gegen Apple erhoben hatten.

Danach zahlen diese mehr als die von Apple angegebene Provision im App Store.

Google geht anders vor

Kern des Problems ist, dass Apple die Provision in Höhe von 30% respektive 15% für kleinere Entwickler inklusive der ortsüblichen Umsatzsteuer berechnet. Hierdurch entsteht eine effektive Abgabe in Höhe von 33% bei großen und 16% bei kleineren Entwicklern. In anderen Ländern geht Apple ähnlich vor, etwa in Frankreich, wie ein Bericht von Branchenbeobachtern ausführt.

Google dagegen zieht die Umsatzsteuer zuvor ab. Die südkoreanischen Aufsichtsbehörden tragen sich ohnehin schon länger mit der Überlegung, Apple die hohen Provisionen im App Store vollständig oder teilweise zu untersagen, wie wir in früheren Meldungen berichtet hatten. Auch andere Unternehmen geraten in den Blick der Wettbewerbshüter. In den Niederlanden ließ es Apple zuletzt auf eine Kraftprobe ankommen, ordnete sich aber am Ende zunächst unter. Auch in den USA und Europa laufen Prüfungen von Apples Quasi-Monopol auf die Verteilung von iOS-Apps.

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Roman van Genabith
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