Missstände in Cupertino: US-Arbeitsministerium eröffnet Untersuchung gegen Apple
Apple sieht einer Untersuchung des US-Arbeitsministeriums entgegen. Auslöser sind Vorwürfe zu den Arbeitsbedingungen, hier bestünden im Unternehmen ernste Defizite. Zuvor hatte bereits eine andere US-Behörde ein Voruntersuchungsverfahren gegen Apple eingeleitet.
Das US-Arbeitsministerium hat eine Untersuchung gegen Apple vorbereitet. Das ist ein für die USA eher untypischer Vorgang, der unter anderem durch Beschwerden ehemaliger Apple-Mitarbeiter ausgelöst wurde. Eine von ihnen ist Ashley Gjovik. Sie war im Herbst von Apple entlassen worden, das Unternehmen erklärte dies damals mit der unzulässigen Weitergabe und Veröffentlichung interner Informationen. Gjovik erzählt eine andere Geschichte: Sie hatte vor ihrer Entlassung und auch danach mehrfach mit Kollegen im Unternehmen, wie auch öffentlich über die Arbeitsbedingungen bei Apple gesprochen und diese als extrem schlecht beschrieben.
Strafen bei kritischen Äußerungen
Diese Schilderungen zeichneten etwa das Bild eines Unternehmens, in dem Mitarbeiter bestraft und drangsaliert würden, wenn sie auf Missstände aufmerksam machten. Diese seien etwa in den Bereichen Geschlechter- und Lohngerechtigkeit zu finden. Vor allem in letzterem Punkt hatte Apple sich zuletzt gezwungen gesehen, noch einmal zu betonen, dass Mitarbeiter sich frei intern wie öffentlich über ihr Gehalt austauschen können, Apfelpage.de berichtete.
Es ist dies tatsächlich kein auf Apple beschränktes Phänomen: Unternehmen aller Größen haben eine Lohntransparenz zumeist nicht ganz oben auf ihrer Agenda und unternehmen mehr oder weniger aktive Schritte, diese auch gar nichtt erst entstehen zu lassen. Zu welchen Ergebnissen die Untersuchung gegen Apple, über deren Eröffnung unter anderem die Financial Times berichtet hatte, am Ende führen wird, bleibt einstweilen offen.
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