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Mit AirTags Ex-Freundin gestalkt: Mann musste kurzzeitig ins Gefängnis

Apple hat die AirTags bekanntermaßen mit einigen Privatsphäre-Features ausgestattet, um zu verhindern, dass diese genutzt werden, um andere Menschen zu stalken. Dennoch wird immer wieder darüber berichtet, dass Menschen diese für solche Zwecke missbrauchen. So auch in einem kürzlich bekannt gewordenen Fall, in dem ein Mann seine Ex-Freundin über einen längeren Zeitraum hinweg mithilfe von AirTags gestalkt hat.

Wie die Daily Mail berichtet, hat der Brite Christopher Paul Trotman gestanden, seine Ex-Freundin mithilfe von AirTags überwacht zu haben. Zuvor hätten die beiden über zehn Jahre lang eine Beziehung geführt und sich im August 2020 getrennt. Laut Aussage der Frau habe er schon seit längerem unter einer Art Kontrollzwang gelitten.

Auch nach der Trennung habe Trotman den Gedanken nicht aushalten können, dass seine Ex-Freundin womöglich Zeit mit anderen Männern verbringt. Aus diesem Grund habe er sie zunächst mit Fragen darüber bombardiert, wo sie sich zur Zeit aufhalte und ihr sogar Geld angeboten, damit sie ihren Job kündigt. Schließlich habe er AirTags auf Amazon erworben und diese am Auto seiner Ex-Freundin befestigt.

Opfer hat Warnmeldungen auf dem iPhone ignoriert

Um zu verhindern, dass AirTags unbemerkt als Stalking-Geräte missbraucht werden, hat Apple mehrere Sicherheitsmechanismen in diesen verbaut. So senden die AirTags beispielsweise Warnmeldungen an ein iPhone, wenn sie von ihrem eigentlichen Besitzer über längere Zeit getrennt sind und sich nun des Öfteren in der Nähe eines anderen iPhones aufhalten.

Die Frau hat diese Warnsignale ebenfalls auf ihrem iPhone erhalten, wusste aber nicht, was diese zu bedeuten hatten und sie deshalb ignoriert. Die Straftat flog erst auf, als deren Tochter ebenfalls Warnmeldungen erhielt und daraufhin die Polizei einschaltete.

Täter saß wochenlang im Gefängnis

Anfangs leugnete Trotman die Tat, legte schließlich aber ein Geständnis ab. Aufgrund der Tatsache, dass er bereits zuvor wegen schwerer Gewalttaten polizeilich bekannt war, blieb er bis zum Gerichtsprozess in Untersuchungshaft. Nach mehr als neun Wochen im Gefängnis wurde er zwar nach dem Prozess auf freien Fuß gesetzt, aufgrund einer einstweiligen Verfügung bleibt ihm nun allerdings jeglicher Kontakt mit seiner Ex-Freundin verboten.

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Ann-Kristin Stelter
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