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Mit Originals: Amazon Music soll Podcasts bekommen

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Amazon möchte in Zukunft auch Podcasts in seinem Musikdienst Amazon Music Unlimited spielen. Sowohl frei verfügbare Angebote, als auch originale Amazon-Produktionen sollen dabei sein. Dabei hat Amazon aber offenbar seltsame Bedingungen im Sinn, denen kaum ein Produzent zustimmen dürfte.

Podcasts sind seit Jahren ein Wachstumsmarkt im Mediensektor und mit erfolgreichen Formaten lässt sich Reichweite generieren und nutzen und in letzter Konsequenz auch Geld verdienen. Das hat man auch bei Amazon erkannt. Amazons Hörbuchtochter Audible bietet bereits seit längerem ein ständig weiter wachsendes Podcast-Angebot. Diese Produktionen gibt es exklusiv für Abonnenten, dabei handelt es sich aber auch um oft qualitativ hochwertige Inhalte, zumindest aber durchweg um Originale.

Weit größer als die Reichweite von Audible ist allerdings die Nutzerbasis von Amazon Music sowohl in seiner Unlimited-Version, die etwa Apple Music oder Spotify entspricht, was den Musikkatalog und die Features angeht, als auch in der abgespeckten Variante, die Prime-Nutzer verwenden können und die sich auf etwas mehr als anderthalb Millionen zumeist nicht tagesaktuelle Songs beschränkt. Auf rund 55 Millionen Geräten, darunter vielen Echos, läuft Amazon Music, entsprechend groß wäre die Zielgruppe für Podcasts.
Wer aktuell auf einem Echo Podcasts abspielen möchte, tut das über Drittdienste.

Amazon Music mit unmöglichen Forderungen

Wie nun aus Branchenkreisen zu hören ist, plant Amazon offenbar ein Podcast-Angebot für Amazon Music. Zu diesem Zweck hat man verschiedene Show-Produzenten kontaktiert und für eine Teilnahme geworben. Auch neue Originals soll es offenbar geben. Um indes bereits frei verfügbare Feeds zu integrieren, bedarf es normalerweise keiner Zustimmung seitens der Betreiber, es sei denn, man stellt besondere Bedingungen auf und das hat Amazon offenbar getan.

Vor allem eine Kondition ist hier geradezu haarsträubend: Die Produzenten sollen sich verpflichten, über Amazon oder seine Produkte nicht abfällig zu sprechen, wie aus den vertraulichen E-Mails zu entnehmen ist. Es ist fraglich, dass sich viele Inhaltemacher darauf einlassen werden – wir zumindest sicher nicht.
Aktuell könnt ihr Amazon Music wieder vergünstigt buchen.

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Roman van Genabith
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