MSGR: Mutiger Messenger-Angriff aus Deutschland
Eigentlich werden neue Messenger in der heutigen Zeit immer nur belächelt. Gegen WhatsApp kann sich doch keiner durchsetzen?! Threema und Telegram haben aber im letzten Jahr gezeigt, dass man immerhin einen bestimmten Teil der Nutzer durchaus zum Wechsel bewegen kann.
Ab heute startet mit MSGR eine neue App, die versuchen wird, besonders sensibilisierte User abspenstig zu machen.
MSGR ist ein junges Startup in der Nähe von München. Die Entwickler sitzen in Deutschland, die Server stehen hier. Klar, dass sich die Kommunikationsplattform in einem Punkt absetzen will: Privatsphäre. Nun bietet WhatsApp aber auch bereits eine End-to-End-Verschlüsselung für alle. Das jedoch reicht den Machern hinter MSGR nicht. Uns teilt man mit:
Unserer Ansicht nach liegt das Problem heutzutage oft gar nicht daran, dass Daten zu wenig verschlüsselt sind, sondern daran, dass es für Anbieter von sozialen Netzwerken einfach ist Metadaten wie Standort, Absender und Empfänger, Nutzungszeiten, aufgerufene Inhalte oder anderweitige Nutzeraktionen auszuwerten. Oft lässt sich aus der Kombination dieser Daten ein unglaubliches intimes Abbild des Verhaltens einer Person bilden.
Da die Nutzungsbedingungen der bisherigen Platzhirsche hier recht grob formuliert sind, besteht häufig Unklarheit darüber, was die Unternehmen genau mit den Daten machen.
Datenschutz alleine reicht oft nicht.
Privatsphäre ist zwar ein großes Argument, die Nutzungsrate von WhatsApp in den letzten Jahren zeigt aber, dass noch weit mehr passieren muss, um User wirklich abgreifen zu können. MSGR setzt daher auf eine Kombination aus Chat und sozialem Netzwerk, die erst richtig aufgehen wird, wenn sich ein paar Nutzer gefunden haben.
Der Chat ist gar nicht so groß anders, als bisherige Alternativen. Audio-Nachrichten, Sticker – das Übliche. Spannend wird es beim Blick auf den Abteil „Status“. Hier entsteht in einem bestimmten Kontaktkreis eine Art privates Netzwerk à la Twitter. Dort können Texte, Bilder, Events, Standorte mit allen Kontakten geteilt werden. Das dritte Element von MSGR ist „Kamera“. Hier können in Windeseile Fotos geschossen und versendet werden. Die Bilder lassen sich mit Sticker und Sprechblasen noch etwas aufhübschen.
Wir sind gespannt, wie sich der Messenger aus Deutschland schlägt.
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31 Kommentare zu dem Artikel "MSGR: Mutiger Messenger-Angriff aus Deutschland"
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Womahadude 11. Juli 2016 um 10:32 Uhr ·Hört sichs ausnahmsweise mal interessant an. Gut das man sich sowas nochmal traut, werde ich vielleicht mal ausprobieren.iLike 16
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Einfachkoch 11. Juli 2016 um 15:32 Uhr ·Klingt wirklich gut, was die so erzählen, aber eine Frage die mich dennoch beschäftigt: Wovon leben die, wenn sie doch keine Metadaten ziehen und verkaufen und die App kostenfrei ist?iLike 5
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C. 11. Juli 2016 um 10:35 Uhr ·… Warum gibt es diesen Messenger nur in englisch und nicht in deutsch??? ?? entwickelt wurde er doch in Deutschland …iLike 13
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Marco 11. Juli 2016 um 11:55 Uhr ·liegt daran, dass der internationale Markt angesprochen werden soll, 90% Prozent aller Nutzer verstehen Englisch und in der App an sich ist sowieso kaum Text.iLike 1
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Hendrik69 11. Juli 2016 um 10:39 Uhr ·Gibt’s das auch in Deutsch?iLike 4
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Karsten 11. Juli 2016 um 10:41 Uhr ·Erklärt mir bitte, warum ein deutsches Startup ihre Messenger-App mit einer englischsprachigen Website bewirbt und im AppStore die Beschreibung lediglich in Englisch vorliegt??? …und dann ist so bei Sprachen auch nur Englisch angegeben… Was soll das???iLike 7
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Heinz 11. Juli 2016 um 10:52 Uhr ·Weil der Englisch sprechende und verstehende Markt wesentlich größer als der deutsche Markt ist. Übersetzungen kommen bestimmt noch. Im übrigen schreiben in vielen Firmen in Deutschland Ihre Spezifikationen und Dokumentationen in englischer Sprache, weil es oft auch internationale Zusammenarbeiten gibt und dann ist die Kommunikation einfacher. Vor dem zweiten Weltkrieg, den Deutschland angezettelt hat, war die Sprache der Technik übrigens Deutsch! Danach dann Englisch. Nun wisst Ihr was uns Kriegebringen!iLike 12
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Häh? 11. Juli 2016 um 11:16 Uhr ·Jaja. Früher war mehr Lametta. War da wirklich alles besser?iLike 0
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C. 11. Juli 2016 um 11:16 Uhr ·…. Warum sind dann einige App Entwickler so clever und bieten sofort beim App Start mehrere Sprachen an??? ?? Da hätte man mit der Veröffentlichung etwas warten können und man hätte noch einige Sprachen dazugepackt, zumindestens deutsch !!!!!iLike 1
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Bo 11. Juli 2016 um 10:55 Uhr ·Schaut euch mal die privacy policy an ? Wird alles auf den Servern gespeichert. Da multidevice Support.iLike 2
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Xx 11. Juli 2016 um 11:05 Uhr ·1. fehlende deutsche Sprache 2. werden Bilder unverschlüsselt gesendet und gespeichert. Lest mal die Angabe im App Store: “ Images are sent and stored in full size and unencrypted.“ 3. nur für iOS 8 und neuer. Warum nicht iOS 6? Solange das alles nicht behoben wurde, KEINE Chance. Bleib ich halt nur bei iMessage. Whatsapp geht siwieso bei mir nicht.iLike 2
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Marco 11. Juli 2016 um 12:02 Uhr ·Bilder werden unkomprimiert gesendet, war wohl ein Ausdrucksfehler. Ab iOS 8 deswegen, weil viele Systemfunktionen erst ab iOS 8 erhältlich sind und der Anteil an iPhone Besitzern mit iOS 7 oder geringer bei unter 5% liegt, weswegen es sich nicht lohnt diese Teile gleich zu beginn umzuprogrammieren.iLike 4
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dsTny 11. Juli 2016 um 11:07 Uhr ·Hab ich es verpasst? Ist die App nun E2E verschlüsselt und was machen sie besser in Sachen Metadaten?iLike 0
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Marco 11. Juli 2016 um 11:59 Uhr ·Es werden im Prinzip keine Metadaten verwendet, kein Standort, jede einzelne Statistik zu Logons etc. anonymisiert und nicht kombiniert verwendbariLike 1
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To 11. Juli 2016 um 11:18 Uhr ·Wenn die Server irgendwo im Osten stehen dann können wir nochmal mit dem Thema „Privatsphäre“ anfangen. Aber ein Server in Deutschland bedeutet ganz im Gegenteil mehr Privatsphäre.iLike 0
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Tri 11. Juli 2016 um 11:20 Uhr ·Kein Deutsch, kein Impressum, weg damit.iLike 3
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Electraglide 11. Juli 2016 um 12:41 Uhr ·Hi, Komisch ich habe ein Impressum gefunden – in deutsch. Wer lesen kann ist im Vorteil.iLike 1
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Benjamin 11. Juli 2016 um 14:20 Uhr ·Nein, Tri hat Recht. Ganz unten gibt es zwar ein Impressum, aber das ist leer. Alles was man da findet ist: Share on Facebook, Twitter, Google PlusiLike 0
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k. 11. Juli 2016 um 18:45 Uhr ·Also jetzt gibt es ein Impressum welches auch ausgefüllt istiLike 0
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....::.... 11. Juli 2016 um 11:21 Uhr ·Das wird doch nichts. Aber ich wünsch ihn alles Glück der Welt, dass sie zumindest im Gespräch bleiben auch wenn der Markt momentan was die Messenger Apps betrifft noch überschaubar ist.iLike 2
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Benjamin 11. Juli 2016 um 11:44 Uhr ·Die ganzen sch**** Messenger…WhatsApp genau so! Wieso machen die Mobilfunkanbieter nicht einfach SMS und MMS unbegrenzt kostenlos? Dann braucht auch nicht jeder Mobilfunkanbieter krampfhaft an einem tollten neuen Messenger arbeiten…iLike 2
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Heinz 11. Juli 2016 um 11:57 Uhr ·Weil SMS und MMS nicht auf dem Rechner funktioniert? Nur auf einem Endgerät verfügbar ist?iLike 0
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Hanstropfstein 11. Juli 2016 um 12:15 Uhr ·Bei Apple schon ;) und SMS sowie MMS flat in alle Netze gibt es ebenso. Ich komme recht gut ohne Messenger aus. ?iLike 4
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Benjamin 11. Juli 2016 um 11:50 Uhr ·Für die ist laut Website Privatsphäre, „wenn man weiß, was der Service mit euren Daten anstellt.“ Das sehe ich anders. Für mich ist es auch keine Privatsphäre, wenn mein Nachbar weiß, dass ich gerade auf Klo sitze und Durchfall habe…iLike 1
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ThomasF 11. Juli 2016 um 12:09 Uhr ·Das wird genauso in der Versenkung landen wie alle anderen. Ist wohl nem frisch studierten schnulli nix besseres eingefallen.iLike 2
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Grm 11. Juli 2016 um 14:58 Uhr ·Wo ist der Vorteil gegenüber Telegram?iLike 1
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Mimijet 11. Juli 2016 um 15:27 Uhr ·@ Karsten: da kann man nur sarkastisch antworten, dass die Deutschen manchmal spinnen, es schicker finden, ihre Englischkenntnisse zu dokumentieren. Ich habe es einmal erlebt, dass ein Referent vor seinem Vortrag fragte, ob er ihn ihn englisch halten sollte, obwohl alle deutsch sprachen und er das wußte. Einfach blöd!iLike 0
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Benjamin 11. Juli 2016 um 15:39 Uhr ·The Go Stop is all over the Meadows. Your Brother has a Little Farmer made. ;DiLike 0
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Konradin 11. Juli 2016 um 19:06 Uhr ·Sehe nicht, wodurch sich dieser Messenger von positiv von Threema unterscheidet. Letzteres hat nicht nur mehrere Millionen Nutzer hinter sich, sondern auch ein solides Geschäftsmodell.iLike 0
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luccio87 11. Juli 2016 um 21:21 Uhr ·Kommt auch dazu, dass Threema anonym verwendet werden kann, hier ist die Angabe einer E-Mail-Adress erforderlich.iLike 0
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Konradin 12. Juli 2016 um 11:43 Uhr ·Hab‘ die App aus Neugier ‚runtergeladen. Sieht nicht mal so schlecht aus. Geld machen sie offenbar mit dem Sticker-Verkauf. Gegen einen alten Hasen wie Threema hat MSGR aber keine Chance. (Ausserdem ist der Name nicht gerade die geschickteste Wahl.)iLike 1
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