Musk verklagt Firmen, weil sie nicht auf X werben
Seit Elon Musk vor anderthalb Jahren Twitter übernommen und zu X umgebaut hat, wenden sich immer mehr User von der Plattform ab. Angesprochen auf die Massenflucht und immer weniger Werbung auf seiner Plattform, gab sich Musk vor wenigen Monaten mit den Worten „Don’t advertise. Go fuck yourself. Is that clear?“ noch gleichgültig. Jetzt verklagt er Firmen, die diesem Aufruf nachgekommen sind.
Grund für seine Aussage (unten im YouTube-Video gleich zu Beginn) war ein Trend unter Firmen, aufgrund von einem toxischen Umfeld weniger auf X zu werben. Die Aussage tätigte Musk im November des vergangenen Jahres, doch so egal scheinen ihm die fehlenden Einnahmen nun nicht mehr zu sein. X verklagt nun nämlich einen Verband sowie vier Konzerne, die das Werben auf X, ehemals Twitter, komplett einstellten.
Musk wirft Unternehmen illegale Absprachen vor
Zu den angeklagten Unternehmen gehören Unilever, Mars, CVS Health und ein dänischer Energiekonzern sowie der Branchenverband Wolrd Federation of Advertisers. X wirft ihnen vor, sich abgesprochen zu haben, keine Werbung mehr auf X zu schalten und fordert neben dem dreifachen der entgangenen Werbeeinnahmen zudem Zinsen und Verfahrenskosten. Auch für nicht angeklagte Unternehmen, die sich laut X mitverschworen hätten, sollen die Angeklagten aufkommen. Außerdem soll das angerufene Bundesbezirksgericht den Unternehmen verbieten, sich untereinander bei der Nicht-Werbung auf X abzusprechen.
In der Klage wird behauptet, die World Federation of Advertisers hätte vor Werbung auf Twitter/X gewarnt. Tatsächlich verstößt es gegen Paragraph 1 des Sherman Act, wenn Werbetreibende sich zusammentun, um Absprachen zu ihrem eigenen, wirtschaftlichen Vorteil zu treffen. X stellt in der gleichen Anklageschrift allerdings heraus, dass die Werbung auf der Plattform deutlich günstiger sei als bei der Konkurrenz, wodurch der Tatbestand wohl nicht erfüllt sein dürfte.
-----
Willst du keine News mehr verpassen? Dann folge uns auf Twitter oder werde Fan auf Facebook. Du kannst natürlich in Ergänzung unsere iPhone und iPad-App mit Push-Benachrichtigungen hier kostenlos laden.
11 Kommentare zu dem Artikel "Musk verklagt Firmen, weil sie nicht auf X werben"
-
Klamur 7. August 2024 um 11:31 Uhr ·Es stimmt doch gar nicht, dass sich Nutzer abwenden. X ist so angesagt wie noch nie!iLike 0
-
Torsten 7. August 2024 um 12:47 Uhr ·So sehe ich das auch. Fängt jetzt AP auch schon an damit? Dann werden sich hier immer mehr Nutzer abwenden. Gibt genügend Alternativen.iLike 0
-
kottan58 7. August 2024 um 18:40 Uhr ·Sagt wer? AP berichtet darüber. In welch einer Welt leben wir. Soll ich als Firma gezwungen werden Werbung zu schalten? Elon Musk sollte sich lieber mal Gedanken machen warum die Firmen nicht mehr aktiv sindiLike 0
-
-
Torsten 7. August 2024 um 12:48 Uhr ·👍iLike 0
-
Flo 7. August 2024 um 14:04 Uhr ·Haha 😂 Ich verklage meine (ehemaligen) Kunden, weil sie nicht mehr bei mir einkaufen 😭🤣 Erst hat er sich selbst zum Mond geschickt (wo er leider nicht geblieben ist), jetzt machen es die Kunden mit ihm 😁iLike 0
-
Flo 7. August 2024 um 14:06 Uhr ·Wenn man nicht in einem rechtsradikalem, braunen Umfeld werben will, geht das (hoffentlich) weit über wirtschaftliche Interessen hinausiLike 0
-
pio 7. August 2024 um 14:18 Uhr ·Wir waren grad in den USA (Louisiana). Wer dort eine Solaranlage auf dem Dach hat, muss den Stromanbieter für den entgangenen Umsatz entschädigen. Kannst du dir nicht ausdenken, sowas…..iLike 0
-
Andy68 8. August 2024 um 15:02 Uhr ·Dafür wird in Europa auf andere Art dafür gesorgt das verlorene Gewinne wieder zurück fliessen. Hier ist es keinen Deut besser.iLike 0
-
-
Andy68 8. August 2024 um 15:00 Uhr ·Musk klagt nicht weil die nicht mehr werben, Musk klagt weil sie sich abgesprochen haben sollen.iLike 0
-
MikeD Ai 13. August 2024 um 22:59 Uhr ·😂 einfach nur irre der TypiLike 0