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OVPN mit neuer Android App: Das ist neu und erwartet uns bald auch auf iOS

Immer mehr Menschen machen sich Gedanken darüber, welche Spuren sie im Internet hinterlassen und wie diese Daten verwendet werden könnten, um umfangreiche Nutzerprofile zu erstellen. In entsprechenden Gesprächen taucht dann häufig das VPN als ein möglicher Teil der Lösung auf – doch wie funktioniert das Ganze genau und wie wird es unter iOS am besten umgesetzt?

So funktioniert ein VPN

VPN steht als Abkürzung für ein sogenanntes Virtual Private Network. Um dessen Funktionsprinzip zu verstehen, muss man wissen, dass sich der gerade genutzte Computer, das Smartphone oder Tablet von Haus aus über das eigene WLAN mit dem Internet verbindet und dabei als IP-Adresse ganz klar und offen den eigenen Standort kommuniziert. Um nun beispielsweise auf das Firmennetzwerk auch von unterwegs zugreifen zu können, stellen VPN-Programme über dedizierte Protokolle eine sichere Verbindung zum VPN-Server (hier also dem Firmenserver) her. Der Server behandelt das eigene Gerät nun so, als würde es sich physisch am Arbeitsplatz befinden.

Vorteilhaft ist dies nicht nur beim Arbeiten von Zuhause oder beim Zugriff auf in Deutschland gesperrte Netflix-Serien, sondern auch, um die eigene Identität im Netz zu verschleiern – wer sich beispielsweise wechselnd über einen amerikanischen, französischen, brasilianischen oder indonesischen Server mit Google verbindet, wird ein weniger eindeutiges Profil hinterlassen als jemand, der stets aus derselben Stadt im Internet surft.

OVPN nun mit neuer Android-App

Bei OVPN handelt es sich um eine schwedische Firma, die es sich zum Ziel gemacht hat, der zuverlässigste und vertrauenswürdigste VPN-Anbieter zu werden – zentral ist hier unter anderem, dass der Firmensitz das skandinavische Land nie verlässt. Bei der Auswahl des VPN-Protokolls hat sich OVPN jedoch für WireGuard entschieden und nicht für OpenVPN. Bereits in der Vergangenheit konnte man OVPN auch auf dem Smartphone nutzen; hier jedoch mit Einschränkungen der Benutzerfreundlichkeit, da manuell verschiedene Protokolle eingerichtet werden mussten. Das ändert sich mit der neusten Version der Android-App und dem Einsatz der WireGuard-Technologie. Diese sorgt beispielsweise bei einem Netzwerkwechsel vom Haus-WLAN zum Mobilfunknetz für eine sofortige VPN-Verbindung ohne weiteres Zutun des Nutzers. Ferner spart WireGuard effizient Batterieleistung ein, sodass eine längere Nutzungsdauer auch bei durchgängig aktiviertem Anchor Android VPN ermöglicht wird.

So wird sich OVPN unter iOS verhalten

Die gute Nachricht ist: Bei OVPN arbeitet man mit Hochdruck an einer Veröffentlichung eines neuen iOS-Clients, der voraussichtlich noch Anfang 2021 erscheinen soll. Analog zu Android kommen Nutzer dann nicht nur in den Genuss einer sichereren Verbindung unabhängig vom gerade verwendeten Netzwerk, sondern müssen ihr Gerät bei gleichem Nutzungsverhalten durch die im Hintergrund arbeitende WireGuard-Technologie auch merklich seltener aufladen.

Lohnt sich ein VPN für mich?

Ob die Verwendung eines VPNs eine lohnenswerte Idee ist, hängt vom Online-Verhalten sowie den eigenen Ansprüchen an Privatsphäre im Netz ab. Hier ist es wichtig zu wissen, dass gerade kostenlose VPNs zwar ein Gefühl von Sicherheit vermitteln, tatsächlich aber häufig selbst voll von Werbung sind oder sogar die eigenen Daten weiterverkaufen, sodass hier keine pauschale Empfehlung für jeden VPN-Betreiber ausgesprochen werden kann. Wer sich jedoch die Mühe macht, einen vertrauenswürdigen und seriösen Anbieter herauszufinden, kann seine Verfolgbarkeit im Netz auf diese Weise signifikant senken.

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Toni Ebert
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