Passwort-Manager nutzen: Für wen macht er Sinn und was sind die Vorteile?
Passwörter gehören heutzutage, vor allem im digitalen Zeitalter, zum Alltag der Menschen. Genauso wie das Amen in der Kirche, oder? Sie bestehen aus Buchstaben, Zahlen und Zeichen und existieren in den unterschiedlichsten und kreativsten Konstellationen. Damit diese auch ihren Zweck erfüllen. Für Außenstehende sollen sie schließlich möglichst nicht zu knacken sein. Sie gehören zum Fundament eines jeden Sicherheitsverfahrens im Internet.
Sofern man den richtigen Umgang mit Passwörtern kennt und auch tatsächlich umsetzt, gewährleisten sie Datenschutz und individuelle Sicherheit im Netz. So ist es nicht gerade dumm, wenn man nicht für sämtliche Zugänge dasselbe Kennwort verwendet und seinen persönliches Pool an Passwörtern in regelmäßigen Abständen abändert. Zudem sollte man natürlich weder den Namen eines Familienmitglieds oder Haustiers, einen Geburtstag, noch etwa Ort der Geburt oder des Ortes, in dem man aufgewachsen ist, als Passwort wählen. Hier gibt es dann bekannte Manager wie 1Password, oder den Passwortmanager Keeper, zu welchem ihr hier mehr Infos findet.
Wieso noch ein Ratgeber?
Noch ganz kurz zu unserem Vorhaben: Wieso tragen wir hier alle möglichen Themen in einem Ratgeber zusammen? Nun, wir möchten einen ungefähren Überblick geben, um was es bei diesem Thema geht. Wir erklären euch, welche Passwort-Manager die seriösesten sind und wie man diese auswählt. Ebenso erfahrt ihr, was die Vorteile sind und für wen ein Passwort-Manager überhaupt Sinn ergibt. Im Endeffekt möchten wir euch umfassend informieren sowie die Entscheidung erleichtern, ob ihr euch ein solches Tool anschaffen wollt. Denn wie wir gleich noch erfahren werden, ist diese Anschaffung nicht kostenfrei.
Wie funktioniert ein Passwort-Manager?
Da man seine Kennwörter ebenfalls nie direkt auf bestimmten Webseiten etc. abspeichern sollte, kann ein Passwort-Manager hilfreich sein. Dieser hilft den Überblick zu behalten, wenn man mehrere verschiedene Passwörter benutzt. In einem Manager kann man seine Zugangsdaten verschlüsselt abspeichern und verwalten, von manchen Passwort-Managern kann man seine Passwörter sogar gleich sinnvoll zusammenstellen lassen. Die dort aufbewahrten Kennwörter lassen sich zur Verwendung dann einfach herauskopieren.
Tipps bei der Auswahl von Passwort-Managern
Wir haben zunächst noch einige Tipps für euch, die ihr bei der Auswahl von Passwortmanagern jedenfalls beachten solltet. Denn das Ganze ist nicht so trivial wie ihr denkt. Immerhin schenkt ihr eure digital wichtigsten Daten einer anderen Firma. Diese sollte möglichst seriös sein und jedenfalls groß genug, um Angriffe abwehren zu können. Wir haben für euch bei der Auswahl eines Passwortmanagers folgende Kriterien zusammengetragen, die relativ wichtig wären für uns. Ihr könnt ihr hier gerne inspirieren lassen davon:
- Das Tool sollte niemals gratis sein. Kostenfreie Programme verdienen immer Geld mit dem Kunden an sich. Und da könnt ihr dreimal raten, mit welchen Daten die Firma dann ihr Geld verdient.
- Der Passwort-Manager sollte eine seriöse und eingetragene Firma in Europa sein. Europäische Firmen haben in Sachen Datenschutz die mitunter höchsten Standards der Welt, sodass man hier meist nie etwas falsch macht. Besondere Achtung ist geboten bei chinesischen oder russischen Firmen, die hinter VPNs oder Passwort-Managern stecken. Hier sind die Sicherheit und die Privatsphäre leider nicht immer gegeben und man läuft sogar bei teuren Tools Gefahr, dass man im Endeffekt an eine unseriöse Firma gelangt.
- Einmaliges Bezahlen für einen Passwortmanager sieht im ersten Moment zwar besser aus, doch bei solchen Tools ist das Abo-Modell tatsächlich einmal überlegen, da dem Unternehmen so regelmäßig Cash-Flow zur Verfügung steht, um ins Produkt zu investieren. Ihr erhält also wichtige Updates, neue Funktionen, Performance-Updates und Bug-Fixes auch noch nach Jahren. Selbiges kann bei einer einmaligen Bezahlung nicht immer behauptet werden.
Mit diesen Tipps fährt ihr meist besser, da ihr so nicht nur seriösen Kunden den Vortritt lässt, sondern auch für euch persönlich langfristig weniger Ärger erzeugt. Denn in einem Passwort-Manager sammeln sich unzählige Passwörter über die Jahre an, die man nie im Leben manuell übertragen möchte.
Das sind die Vorteile von einem Passwort-Manager
Ganz komfortabel ist natürlich, dass man sich nicht mehr zig Passwörter merken oder sich handschriftlich irgendwo notieren muss. Merken muss man sich nur noch ein Kennwort – das Master-Passwort. Mit diesem verschafft man sich Zugang zu seinem persönlichen Sammelsurium an Zugangsdaten. Was hieraus resultiert, liegt quasi auf der Hand. Eine Gefahr der Verwechslung bei den Passwörtern ist nahezu ausgeschlossen. Und da man sich nicht mehr nur auf sich selbst verlassen muss, führt dies ebenfalls zu einer größeren Flexibilität. Man wird mutiger mit Länge und Konstellation der Kennwörter und dass man die Passwörter an sich häufiger wechselt bzw. verändert, auch dies gehört in der Regel zu den Langzeitfolgen bei der Verwendung eines Passwort-Managers. Wer auf einen Online-Dienst mit unterschiedlichen Endgeräten, etwa Computer und Smartphone, zugreifen möchte und diese jedoch über verschiedene Betriebssysteme verfügen. Auch hier findet man einfache Hilfen. Es existieren Programme, die hier für eine entsprechende Synchronisation sorgen.
Stichwort Smartphone: dieses kann bei Passwörtern zu besonders sensiblen Daten als zusätzliche Rückversicherung dienen. Möchte man nach der Eingabe des Master-Passworts ein spezifisches Kennwort aufrufen, kann man hier einen weiteren Schritt einstellen. Nämlich die Eingabe eines Codes zur Bestätigung, welches man sich an sein Handy schicken lassen kann.
Für wen macht die Nutzung eines Passwort-Managers Sinn?
Auf den Punkt gebracht: ein Passwort-Manager macht für jede Person Sinn, die mehrere unterschiedliche Passwörter verwalten muss/will. Wer regelmäßig verschiedene Zugangsdaten für Bank-Geschäfte, diverse Email-Adressen und/oder Accounts auf mehreren Webseiten in petto haben muss, dem wird die Nutzung eine Erleichterung sein. Hierbei spielt es überhaupt keine Rolle, ob der Zweck/die Zwecken beruflich, privat oder gar beides sind. Schließlich ersetzt ein Passwort-Manager das gute alte Notizbuch. Und auch dieses wurde in der Vergangenheit von beinahe jedem in jedem Lebensbereich eingesetzt.
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