Patent: Wie kann ein iPhone noch wasserbeständiger werden?
iPhones sind wasserdicht, sagt Apple. Doch zwischen „wasserdicht“ in der Beschreibung und wirklich wasserbeständig liegen teils noch immer Welten. Und obwohl die Branche hier Fortschritte gemacht hat, sind die Geräte noch immer nicht so sicher vor Schaden durch eindringendes Wasser, wie die Versprechungen Nutzer glauben machen wollen.
Es gibt einen Mitarbeiter in dieser Firma, der hatte sein neues iPhone über Wochen und Monate regelmäßig unter fließendem Wasser gespült und gereinigt und wunderte sich irgendwann, wieso die Kamera nicht mehr richtig funktioniert. Viele Kunden haben die Versprechungen über wasserdichte Smartphones allzu wörtlich genommen und wurden irgendwann bitter enttäuscht. Dieses Thema landete auch verschiedentlich vor Gericht, Apfelpage.de berichtete.
Noch immer sind Wasserschäden keine Garantieschäden, obgleich die Geräte laut der aktuellen Zertifizierung noch viel ärgeren Umweltbedingungen widerstehen können sollten. Dass sie in Zukunft tatsächlich noch etwas robuster werden, dafür könnten Entwicklungen sorgen, die Apple sich hat patentieren lassen.
Neue Materialien und Techniken für mehr Wasserfestigkeit
Wenn beispielsweise Kunststoff durch Metall ersetzt oder bei Glasversatzstücken auf gehärtetes Glas gesetzt würde, wären Geräte weniger anfällig etwa gegen äußere Druckveränderungen und daraus resultierende Beschädigungen.
Diese Designänderungen können dann wirksam schützen, wenn Geräte bei deutlich abweichendem Luftdruck mit Flüssigkeit in Berührung kommen, beim Skilaufen etwa.
Der Verzicht auf Anschlüsse kann die Wasserbeständikgeit erhöhen, im Gegenzug überhitzen die Geräte aber schneller und interne Druck- und Feuchtigkeitssensoren werden durch die Abschottung weniger genau.
Apples Patent beschreibt in mehreren tausend Worten die Nutzung modifizierter Sensoren, etwa einer Mehrkammeranordnung für Luftdruckmessungen, zeigt aber auch damit verbundene Schwierigkeiten auf und macht allgemein eher den Eindruck, noch recht theoretische Konzepte zu skizzieren. Es ist unklar, wann auf Basis einer solchen Ansammlung an Ansätzen das absolut umweltbeständige iPhone entsteht. Maßgeblich verantwortlich für die patentierten Ideen ist Eric N. Nyland, der das Entwässern der Apple Watch nach dem Wassersport mitentwickelte.
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