pCloud – Der etwas andere Cloud-Anbieter | Home Office Special #4
*Die aktuelle Corona-Lage betrifft vermutlich jeden von uns und stellt so manch einen vor ganz besondere Herausforderungen. Gerade im Arbeitsumfeld kann das frustrierend sein, da enorme Einschränkungen Realität sind. Doch genau dann ist Improvisationsgeschick, Flexibilität und etwas Phantasie gefragt, um das Bestmögliche herauszuholen. Und dafür gibt es hier und da interessante Produkte, Tools und Funktionen, um Euch dabei unter die Arme greifen zu können.*
Die letzten Artikel aus der Home-Office-Reihe drehten sich um den Einsatz eines selbstbetriebenen NAS-Systems, welcher mit vielen Vorteilen, aber auch einigen Nachteilen einhergeht. Zum Beispiel wären der erhebliche Konfigurationsaufwand und das erhöhte Datenverlust-Risiko im Vergleich zu klassischen Cloud-Anbietern zu nennen.
Viele schreckt auch das Abo-Modell oder die zweifelhafte Sicherheit von OneDrive und Co. ab. Der Cloud-Dienstleister pCloud geht hier einen teils völlig anderen Weg und hält dabei doch an den obligatorischen Funktionen einer vollumfänglichen Cloud-Lösung fest. Über die Besonderheiten und Unterschiede zur Konkurrenz soll es in diesem Artikel gehen.
Viel Spaß und Freude beim Lesen :)
Kurzer Hinweis: In der jüngsten Version von pCloud wurden einige Inhalte umbenannt und anders angeordnet. Die Funktionen blieben jedoch dieselben.
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EINSATZGEBIET
Vor Kurzem hat mich eine Freundin angerufen und gefragt, welche externe Festplatte ich ihr empfehlen könne. Da ihr damals zu einem MacBook mit überragenden 128 GB geraten wurde, quillt ihre SSD inzwischen an allen Ecken und Enden über.
Und genau an solch einem Punkt kommt mir nur noch eine Cloud in den Sinn. Denn es geht um Daten, die regelmäßig von einer Person benötigt werden, die sich mit der tiefergehenden technischen Materie nicht auseinandersetzen möchte. Das bedeutet, dass sowohl eine portable Speichererweiterung als auch ein NAS nicht die optimalsten Lösungen sind.
Natürlich könnte nun jeder x-beliebige Anbieter empfohlen werden, denn theoretisch liefern sie alle denselben Grundnutzen: einfaches und universelles Zugreifen auf Daten, ohne sich Sorgen um Datenverlust oder Administration machen zu müssen.
Weshalb nun gerade pCloud die Nase oftmals vorne hat und eine Menge der Kritikpunkte klassischer Cloud-Dienste kontert, lest Ihr in den folgenden Abschnitten.
PS: Zum Artikel der Samsung Portable SSD X5 HIER klicken, für meine Artikel zum Synology-NAS HIER und HIER klicken.
FUNKTIONEN
Die Features beziehen sich alle auf die zahlungspflichtigen Abo-Modelle.
- Nutzung im Web, auf dem Desktop und Mobil
- Dateienverwaltung inkl. Public-Ordnern, Rewind-Funktion, Backup-Sicherung und Papierkorb
- Zwei-Faktor-Authentifizierung und pCloud Encryption
- Freigaben inkl. Verwaltung, Branding und Statistiken sowie Dateianfragen (ehemals Upload-Links)
- komplette Audio-Verwaltung
- Lifetime-Nutzung durch Einmalzahlung möglich
PRAXISEINSATZ
All-in-One Web-Client
Die meisten Funktionen werden von der webbasierten Anwendung unter my.pcloud.com unterstützt. Auf der linken Seite finden sich einige Über- und Unterpunkte, die ich kurz erläutern werde.
Dateien
Der erste Punkt deckt schon vieles ab, was pCloud ausmacht. Denn unter dem spärlich klingenden Abschnitt „Dateien“ verbirgt sich so einiges.
Natürlich wäre da zuerst die normale Dateiverwaltung bzw. Ordnerstruktur, welche etwas irreführend mit „Durchsuchen“ bezeichnet wird. Hier kann über eine übersichtliche Darstellung auf alle standardmäßig hochgeladenen Daten zugegriffen werden. Hinter den Schaltflächen und Drei-Punkt-Symbolen verbergen sich die üblichen Optionen, die man von anderen Diensten kennt: Von Bearbeiten und Verschieben über Hochladen bis hin zu neuen Ordnern ist alles dabei. Mit der Zeit weiß man auch, wo sich welche Features verstecken. Hier sollte also niemand Probleme mit dem Handling haben.
Das Interface erlaubt auch die Vorschau der meisten Dateiformate. Allerdings macht das nur Sinn, wenn es sich um gängige Formate (Word oder PDF in DIN A4) handelt. Eine große Excel-Tabelle wird nämlich einfach in A4 gecroppt und völlig zerstückelt dargestellt.
Bis hierhin unterscheidet sich pCloud nicht sonderlich zu anderen Diensten. Sieht man sich jedoch die weiteren Unterpunkte der „Dateien“-Rubrik an, ändert sich das. Denn aktiviert man im Reiter „Public“ die öffentlichen Ordner, wird es schnell spannend: Nun kann pCloud als öffentlicher Host fungieren und bietet die nötige Infrastruktur für statische HTML-Inhalte, eingebettete Bilder oder Direct-Links zu Dateien. Dabei geht es also nicht um die Download-Freigabe persönlicher Dateien aus der Ordnerstruktur, sondern wirklich um die eigenständige Verfügbarkeit separater Inhalte. Zur herkömmlichen Freigabe komme ich später noch.
Eine weitere Besonderheit ist die so genannte „Rewind“-Option. Diese erlaubt es Euch, einen früheren Stand Eurer Cloud wiederherzustellen. Dazu müssen nur das entsprechende Datum und die gewünschten Daten ausgewählt werden und schon erscheinen sie in einem separaten Ordner im Dashboard. Das würde Euch quasi das Erstellen einer manuellen Redundanz (z. B. auf externen HDDs) ersparen. In der Standardausführung kann auf die letzten 30 Tage zurückgegriffen werden. Das kostenpflichtige Upgrade Extended File History hebt die Dauer auf 360 Tage an. Aber Obacht: Endgültig gelöschte Dateien (geleerter Papierkorb / Datensätze älter als 30 bzw. 360 Tage) sind futsch!
Unter dem Abschnitt „Backups“ wird auch für all diejenigen etwas geboten, die pCloud zusätzlich als Backupspeicher anderer Clouds verwenden möchten. Denn hier könnt Ihr ganz einfach Sync-Routinen für OneDrive, Google Drive und Dropbox anlegen. Das Schöne dabei ist, dass die Backups nicht gehasht werden, sondern in pCloud genauso erscheinen wie in den anderen Diensten. Auch ist eine Sicherung von Facebook und Instagram möglich.
Im „Papierkorb“ werden gelöschte Dateien bis zu 30 Tage aufbewahrt. Mit der Extended File History kann auch hier die 360-tägige Aufbewahrungsdauer gebucht werden.
Crypto-Ordner
Wie schon anfangs angesprochen, ist das leidige Thema Datenschutz für viele ein Totschlagargument. Zwar kann ich diese Bedenken teilweise verstehen, erinnere dann aber meist an den bevorzugten Instant-Messenger und die verwendete Suchmaschine. Ihr wisst, worauf ich hinauswill. Nichtsdestotrotz ist es nie verkehrt, die Möglichkeit eines erhöhten Datenschutzes zu nutzen, sollte es diese geben. Und genau die gibt es bei pCloud und nennt sich pCloud Encryption.
Damit erhaltet Ihr einen passwortgeschützten Extra-Ordner, zu dem nur Ihr als Verwender den Zugangsschlüssel habt. Laut pCloud seien noch nicht einmal die Administratoren in der Lage, diese Sperre zu umgehen. Sogar ein Hackathon bestehend aus 2.860 Teilnehmern konnte keinen erfolgreichen Hack zu Tage fördern, um die Verschlüsselung zu knacken.
Hier muss ich aber erwähnen, dass dieses imaginäre Vorhängeschloss ziemlich massive Auswirkungen auf andere Funktionalitäten hat. So wird die Verwendung von Datei-Freigaben oder das Betrachten im Mediaplayer außer Kraft gesetzt. Allerdings steht bei pCloud Encryption die Sicherheit und nicht zwingend die Produktivität im Fokus. Wägt also gut ab, was in den Crypto-Folder und was in die normalen Ordner soll.
Freigaben
Was bei einigen Anbietern nur ein Schattendasein fristet oder erst kürzlich Einzug gefunden hat (*hüstel* iCloud Drive), bekommt von pCloud sogar eine eigene Passage gewidmet – absolut zurecht, wie ich finde. Denn unter „Freigaben“ findet Ihr eine überschaubare Auflistung aller Dateien und Ordner, welche Ihr für andere freigegeben habt. So zeigt sich nicht nur ein Überblick aller Freigaben sowie der darauf zugreifenden Personen, sondern auch eine breite Auswahl an weiteren Einstellungen.
Bei einzelnen Dateien beschränkt sich das auf die bekannte Linkgenerierung inkl. Versenden via Mail oder Social Media. Mehr Auswahl steht bei Ordnern zur Verfügung: Ihr könnt Personen direkt einladen, die Inhalte des Folders zu bearbeiten oder nur zu betrachten.
Auch können für Ordner so genannte Uploadlinks erstellt und verschickt werden. Das bedeutet, dass jede Person mit dem Uploadlink eigene Dateien in den dafür vorgesehenen Pfad hochladen kann, ohne aber Zugriff auf diesen zu haben. Ich als Betreiber der Cloud werde über einen erfolgten Upload per Mail und Push-Benachrichtigung informiert. In meinen Augen ist das ein absolutes Killer-Feature!
Download-Links
Im Grunde genommen erweitert dieser Bereich die erstellten Downloadlinks/Freigaben um ein paar nette Gimmicks.
Eins davon wäre das Branding, womit eine freigegebene Datei in selbst definiertem Look erscheint. Ein Unternehmen könnte beispielsweise eine PDF-Anleitung mit passendem Hintergrund und Firmenlogo versehen, um einen professionellen und markenkonformen Auftritt hinzulegen – cool und innovativ.
Ebenso können die Statistiken der Downloadlinks eingesehen werden. Eine Zeitachse, entsprechende Datenmengen und eine Rangfolge nach höchstem Datenverkehr zeigen die wichtigsten Stats zu Euren Freigaben.
Auf Wunsch erhält man die wöchentliche Download-Aktivität der Links als separate E-Mail; eine sicherlich hilfreiche Kleinigkeit, wenn man viel mit Freigaben zu tun hat.
Audio
Der letzte Punkt des Web-Clients ist die integrierte Musikverwaltung. Alle im Musik-Ordner hochgeladenen Titel werden in diesem Abschnitt aufgezeigt und können nach verschiedenen Kriterien sortiert werden. Das Abspielen erfolgt über den eingebauten Mediaplayer, der auch Bilder und Videos anzeigen kann.
Desktop-Client fully spec‘d
Bei vielen Desktop-Anwendungen anderer Dienste gibt es ein für mich ganz gewaltiges Problem: Man erhält einen stinknormaler Sync-Client, der Euren Lokalspeicher mit den Cloud-Inhalten vollstopft. Auch bei den bekannten NAS-Herstellern liegt dieses Unding vor, wenn man nicht den Heimnetzwerkordner nutzt. Einen anderen Weg geht hier pCloud.
Denn der Desktop-Client pCloud Drive mountet Eure Inhalte als virtuelles Laufwerk direkt im System. Somit verhält sich die Nutzung wie bei einem lokalen Netzwerkspeicher und Eure interne Festplatte bleibt bis auf ein paar wenige GB Cache unberührt. Am Mac wird dabei auf die OpenSource-Anwendung FUSE gesetzt, die pCloud Drive im Finder anzeigen lassen kann.
Selbstverständlich wird zur nahtlosen Verwendung dieses virtuellen Laufwerks eine stabile Internetverbindung benötigt. Ist diese voraussichtlich nicht gewährleistet oder ist tatsächlich ein Lokal-Sync gewünscht, können die Dateien auch für den Offline-Zugriff konfiguriert werden. Dann werden die Cloud-Ordner mit einem lokalen Rechnerordner synchronisiert.
Leider ist diese bidirektionale Lösung nicht der Weisheit letzter Schluss und bei weitem nicht mein Favorit. Denn dafür müsste ganz klar ein umfassender On-Demand Sync her, wie es bei iCloud Drive (und inzwischen auch bei OneDrive und Dropbox) der Fall ist. Ich möchte nämlich uneingeschränkt und flexibel per Rechtsklick entscheiden können, ob eine Datei heruntergeladen oder nur visuell dargestellt werden soll – in einem einzigen Ordner.
In der Desktop-Implementierung muss übrigens nicht auf den vollen Feature-Umfang des Web-Interfaces verzichtet werden – der Crypto-Ordner, Freigaben oder Upload-Links funktionieren auch in pCloud Drive. Ebenso kann festgelegt werden, mit welcher Geschwindigkeit die Lokal-Synchronisation vonstatten gehen soll oder wie viel lokalen Cache pCloud Drive belegen darf.
Mobiles Kraftpaket
Wofür ist eine Cloud bitte prädestinierter als für die Nutzung On-the-Go? Es macht also viel Sinn, eine umfängliche und gut ins Betriebssystem integrierte App an den Start zu bringen. Und die iOS-Variante macht da so einiges richtig. Einerseits dient sie selbstverständlich als Access-Point für Eure Daten und als Verwaltungstool: Neue Dateien hochladen, umbenennen, verschieben und löschen oder neue Ordner erstellen – alles mit an Bord. Doch können auch sämtliche Freigabe-Optionen verwendet werden, vom direkten Versenden über das iOS-Sharesheet bis zum Up- und Download-Link und der Zugriffskonfiguration ist alles dabei.
Andererseits bietet die App neben der „Audio“-Sektion (bekannt aus dem Web-Client) eine umfassende Fotomediathek. So kann Eure Camera-Roll mittels Auto-Upload direkt in pCloud hochgeladen werden, um Euren Lokalspeicher zu schonen.
Die Dateien-Vorschau ist dank dem iOS-API sogar etwas besser ausgebaut – zumindest für die meisten Dateien wie PDF, Excel, Word oder JPG. Wird es spezifischer (z. B. mit Apples Foto-Format HEIF), geht der App allerdings die Luft aus. Jedoch ist pCloud für die Integration in Apples Dateien-App konzipiert und agiert dort als wertiger Ersatz für iCloud Drive. Das bedeutet, dass dort bspw. die HEIF-Bilder angesehen werden können.
Hier noch ein cooles Merkmal für alle, die ihren App-Overflow auf dem Smartphone verringern möchten: Im mobilen pCloud ist nämlich ein Dokumenten-Scanner integriert. Dadurch können wichtige Schreiben direkt abfotografiert und im gewünschten Format auf pCloud hochgeladen werden. Und Hut ab – in Bezug auf die reine Scanning-Funktion steht pCloud meinen bisher verwendeten Programmen in nichts nach. Da ich keine sonderlich spannenden Features beim Einlesen von Dokumenten brauche, heißt es nun Adé und Farewell Ihr überflüssig gewordenen Scanner-Apps…
Zuletzt spielt die Applikation Push-Benachrichtigungen an Euch aus, solltet Ihr dies erlaubt haben. Dann erhaltet Ihr beispielsweise eine Mitteilung über hochgeladene Dateien via Upload-Link oder die Wochen-Statistiken Eurer freigegebenen Dateien inkl. Datenverkehr. In den Einstellungen könnt Ihr genau bestimmen, welche Notifications Euch erreichen sollen und welche nicht.
Sicherheit und Datenschutz
*Alle Informationen in diesem Abschnitt sind eigene Angaben des Unternehmens und aus meinem Standpunkt heraus nicht direkt zu überprüfen.*
Security ist sicherlich eine Sache, die nicht zu vernachlässigen ist und im Zusammenhang mit Cloud-Diensten immer wieder für Kontroversen sorgt. Auf Nachfrage ging pCloud sehr transparent mit dem Thema um und hat mir Rede und Antwort gestanden. Hier eine kleine Übersicht:
Alle Angebote von pCloud sind GDPR-konform und es wird sich explizit dafür eingesetzt, die persönlichen Daten durch technische und organisatorische Maßnahmen zu schützen.
Als Schweizer Unternehmen unterliegt pCloud lediglich der Schweizer Gesetzgebung. Das bedeutet, dass pCloud trotz des Hauptrechenzentrums in Texas nicht unter den USA PATRIOT Act fällt und zu keiner Herausgabe personenbezogener Daten verpflichtet ist.
Bei den Servern wird auf die Verwendung mehrerer Sicherheitslayer und -protokolle geachtet sowie auf Datenredundanzen an geographisch getrennten Standorten, um eine hohe Ausfallsicherheit gewährleisten zu können. On-top kommen mehrere erfüllte ISO-Normen und Sicherheitszertifikate hinzu. Zudem verwendet pCloud eine eigene Software- und Hardware-Infrastruktur.
Mit der oben erklärten pCloud Encryption erhaltet Ihr eine zusätzliche 256 bit-Verschlüsselung Eurer Dateien, die so genannte Zero Knowledge Encryption. Durch pCloud Rewind bekommt Ihr außerdem die angesprochenen Vorteile der zuverlässigen Datenrevisionen.
Für weitere Details könnt Ihr Euch ausführlich auf der Website von pCloud informieren, hier ein paar nützliche Links:
- Zertifizierungen und ISO-Normen
- GDPR
- Datenschutz
- Tipps zur selbstständigen Maximierung der Sicherheit
PREISE
Da kommen wir gleich noch zu einem ganz besonderen Highlight von pCloud. Aber erstmal sind hier die klassischen Abo-Preise:
Monatliche Zahlung
- Premium 500 GB für EUR 4,99
- Premium 2 TB für EUR 9,99
Jährliche Zahlung
- Premium 500 GB für EUR 47,88 (monatlich also EUR 3,99)
- Premium 2 TB für EUR 95,88 (monatlich also EUR 7,99)
Und nun der Hammer: pCloud bietet nämlich neben der Subscription auch eine Einmalzahlung für ein Lifetime-Kontingent an. Hier gibt es dann auch die Option, einen Family-Plan auszuwählen. Die Kosten sind wie folgt:
Einmalzahlung
- Lifetime 500 GB Single für EUR 175,-
- Lifetime 2 TB Single für EUR 350,-
- Lifetime 2 TB Family (5 Benutzer) für EUR 500,-
Jedoch sind mit den normalen Speicherplänen noch nicht alle Kosten erschlagen, solltet Ihr wirklich den kompletten Leistungsumfang nutzen wollen. Für pCloud Encryption und die erweiterte Datei-Wiederherstellung wird ebenfalls die Hand aufgehalten. So kostet der separate Crypto-Ordner EUR 47,88 jährlich bzw. EUR 125,- einmalig. Für die Extended File History werden jährlich EUR 39,- fällig.
In Anbetracht der reinen Speicherpläne bewegt sich pCloud im marktüblichen Durchschnitt. Bei den Jahrespreisen kann man aber ein bisschen Geld sparen und mit dem 2 TB-Plan Konkurrenten wie iCloud Drive oder Dropbox um ein paar Euro unterbieten. Viel interessanter wird es, wenn der Lifetime-Plan auf eine potentiell längere Nutzungsdauer heruntergebrochen wird. Die Kosten für 2 TB würden sich im Vergleich zur iCloud im dritten Jahr amortisieren.
Kostenfrei startet man mit 2 GB, welche durch verschiedene Call-to-Actions auf maximal 10 GB Gratisspeicher angehoben werden können.
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FAZIT
Am Ende dieses Tests wird ziemlich deutlich, weshalb ich pCloud das Prädikat „Cloud mal ganz anders“ verliehen habe. Der Funktionsumfang ist wirklich gewaltig und reicht von einer umfassenden Web-Anwendung über einen ausgeklügelten Desktop-Client bis hin zur performanten und gut integrierten Mobile-App.
Die Höhepunkte sind sicherlich die vielen Möglichkeiten zum Teilen, Einbetten und Anfordern von Dateien durch Upload- und Download-Links oder die angesprochene Branding-Funktion. Das perfekte Topping kommt durch nützliche Eigenschaften wie dem Rewind-Feature, den integrierten Backups anderer Clouds oder dem Dokumenten-Scanner der mobilen App. Auch ist pCloud Encryption ein wahres Alleinstellungsmerkmal. Das einzige große Manko ist, dass im Desktop-Client nicht auf einen flexiblen On-Demand Sync gesetzt wird.
Die verschiedenen Preismodelle bewegen sich in einem branchenüblichen Bereich und bieten hohe Flexibilität. Leider wird für die Freischaltung mancher Features noch eine Zusatzgebühr erhoben. Viele Nutzer wird wahrscheinlich die Einmalzahlung ansprechen, da sich um wiederkehrende Kosten keine Sorgen gemacht werden muss. Natürlich gilt: Je mehr im Voraus gezahlt wird, desto mehr kann gespart werden.
Insgesamt bietet pCloud wohl eine der besten Alternativen zu den bekannteren Cloud-Anbietern auf dem Markt und kann mit einem großen Bündel an Funktionen sowie einigen netten Besonderheiten aufwarten.
Somit sei jedem, der auf der Suche nach einem neuen oder zusätzlichen Dienst ist, die kostenfreie 10 GB-Version wärmstens ans Herz gelegt.
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Wer sich danach mit einem der Preismodelle anfreunden und dem Anbieter ein ausreichendes Vertrauen entgegenbringen kann, wird von den Premium-Plänen sicherlich nicht enttäuscht werden.
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Nochmal der Hinweis auf das Update: In der jüngsten Version von pCloud wurden einige Inhalte umbenannt und anders angeordnet. Die Funktionen blieben jedoch dieselben.
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6 Kommentare zu dem Artikel "pCloud – Der etwas andere Cloud-Anbieter | Home Office Special #4"
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Ben 2. Juli 2020 um 18:19 Uhr ·Wie käuflich ihr seid…iLike 3
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H1z 3. Juli 2020 um 15:19 Uhr ·Wie unverschämt du bist… Wenn irgendwann ne paywall wegen solchen leuten wie dir kommt, herzlichen dank dafür :) Und meiner Ansicht nach ist das ein Test und keine Werbung weil die muss gekennzeichnet seiniLike 5
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feli 2. Juli 2020 um 21:04 Uhr ·An der App könnt ihr euch mal ein Beispiel nehmeniLike 2
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Bernd das B. 4. Juli 2020 um 08:51 Uhr ·An alle die ständig Kritik üben! 1. besser machen oder überhaupt erstmal etwas machen! 2. ihr müsst das nicht lesen und 3. wenn es euch nicht passt, einfach eine andere Infoquelle nutzen. Das wird immer schlimmer in öffentlichen Foren.iLike 3
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Nagetier 6. Juli 2020 um 21:35 Uhr ·Leider kann pCloud es immer noch nicht Bilder, die sich teilweise in der iCloud befinden erst runterladen und dann auf pCloud hochladen. Mein iPhone ist randvoll, iCloud würde teuer, doch pCloud hab ich zwar gekauft aber kann es nicht nutzen, da es alle iCloud-Bilder überspringt!iLike 0