Pokémon GO – schnapp sie dir alle, mit deinem iPhone
Die Kreaturen aus dem Konzept „Pokémon“ sind neben Mario, Zelda, und Co. einer der erfolgreichsten und berühmtesten Charaktere der Nintendoreihe. Nicht umsonst wurde für diese Sparte „The Pokémon Company“ gegründet. Neben einer TV-Serie folgten auch Kinofilme und die bekannten Spiele für den GameBoy. Wenn ich heut 15 Jahre zurück denke, dann sehe ich mich als 13 jähriger Junge mit einem GameBoy in der Hand. Pokémon Rote Edition war damals ein Spiel, dass mich in den Bann zog und unzählige Stunden beschäftigte – auch jede weitere Edition der Reihe und heute noch bis in 3DS-Zeiten. Das spätere Tauschen und Trainieren der Pokémon war mit Freunden über ein Kabel möglich – ja, die Zeiten haben sich heute wirklich geändert. Mittlerweile ist die gefühlt 20. Pokémon-Editon auf dem Markt, welche aber nur auf dem Nintendo 3DS spielbar ist. Durch die Anbindung an das Internet ergibt sich die Möglichkeit mit allen Spielern weltweit Pokémon zu tauschen oder Kämpfe austragen zu können.
Nintendo geht es nicht mehr wirklich gut, denn die Wii U war spieltechnisch ein Flop. Kein Wunder, wenn man eine Konsole auf den Markt wirft bringt, für die es in den ersten 2 Jahren gefühlt kaum Spiele zu erwerben gab. Auch der 3DS verkauft sich nur noch schleppend – und auch die Grafik der Handheldspiele ist in Zeiten von Retinadisplays mehr wie gruselig zu betrachten. Die ganze Spieleindustrie hat sich in den letzten Jahren extrem verändert und an einen GameBoy erinnern sich nur noch Nostalgiker.
Nintendo wagt endlich den Schritt auf die neue Spielwiese und zwar mit einem gewaltigem Schritt. Das Konzept „Pokémon“ wird herausgekramt und endlich auf einen neuen Nenner gesetzt. Der Bann Pokémon in einer Welt zu entdecken, zu fangen, sie zu tauschen, zu sammeln oder für Kämpfe zu trainieren funktioniert auch heute noch – auch mit meinen 28 Jahren. Pokémon GO heißt der neue Nenner und dieser ist gewaltiger als man anfangs erahnen mag.
Niantic ist eine Firma, die sich auf Augmented Reality-Spiele spezialisiert hat und durch seine Spiel Ingress bekannt wurde und nun mit Nintendo eng zusammenarbeitet. Nintendo verpasste Niantic eine Geldspritze von 30 Millionen US-Dollar, um das gemeinsame Projekt „Pokémon GO“ in Angriff nehmen zu können. Das Spiel knüpft sich an alte GameBoy-Zeiten – allerdings nur ansatzweise. Der Trainer seit künftig ihr in eurer wahren Gestalt. Die Pokémonwelt erlebt ihr künftig auch in der realen Welt und diese ist mit einer virtuellen Welt gekoppelt – das Prinzip aller Augmented Reality-Spiele. Das Spiel setzte auf die 12 Millionen GPS-Punkte die auf der Welt durch Ingress schon verteilt wurden. Hinter diesen Punkten verbergen sich Orte an denen Pokémon zu finden sind. Diese Datenbank wird künftig ausgeweitet werden. Wer viele Pokemon sehen und fangen will, der muss auf Reisen gehen und zwar ernsthaft.
Ein spezieller Detektor kann als Zubehör zum Spiel gekauft werden und alarmiert euch, wenn ihr an einem GPS-Punkt seid, an dem sich neue Pokemon entdecken lassen. Dieser Detektor kann dank des mitgeliefertem Armbandes auch am Handgelenk getragen werden. Ein Schelm wer nicht denkt, dass hier nicht auch eine Apple-Watch-App Sinn machen würde – denn diese könnte in Augmented Reality-Spiele künftig somit eine ganze andere aber sehr wichtige Rolle spielen. Nintendo sollte sich somit die Apple Watch genauer betrachten und ihr Potenzial in diesem Anwendungsgebiet nicht unterschätzen.
Pokémon GO erscheint 2016 für iOS und Android und sollte als Spiel sicher nicht unterschätzt werden, denn solch ein Spielkonzept kann jederzeit verändert und erweitert werden – ohne Kauf einer neuen Edition. Jeder Spieler nutzt einen Onlineaccount in dem all seine Daten gespeichert werden. Über mögliche Preise sprach Nintendo derzeit noch nicht – es scheint aber ein kostenloses Spiel zu werden, in dem man aber Zusätze kaufen kann – denn jeder Trainer braucht Pokébälle, Pokémonmedizin und andere Hilfsmittel auf seiner Reise. Eine neue Nintendokonsole soll scheinbar ebenso 2016 in den Handel kommen und trägt derzeit den Konzeptnamen „Nintendo NX„. Diese könnte eine Kombination aus Heimkonsole und Handheld werden. Ob Pokémon GO eine Anbindung zu dieser Konsole finden wird ist derzeit unklar – sinnvoll und möglich wäre es aber. Ihr könnt bald schon eurer iPhone in die Hand nehmen, vom Sofa aufstehen, nach draußen gehen und euch dem einen wahren Satz eines jeden Pokémontrainers widmen – „Schnapp sie dir alle„.
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26 Kommentare zu dem Artikel "Pokémon GO – schnapp sie dir alle, mit deinem iPhone"
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Nico 17. Oktober 2015 um 18:52 Uhr ·Endlich ?iLike 30
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Naruto_geN 17. Oktober 2015 um 19:03 Uhr ·??????????????????????? 23 Jahre jung und niemals zu alt dafür.. Besonders nicht wenn es ins reale mit einbezogen wird. Nun werde ich doch noch endlich Pokémon Trainer :DiLike 49
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Robert 17. Oktober 2015 um 22:06 Uhr ·Und es hat InApp-Käufe. Wow. 3,99 für einen Masterball damit man das Pokémon fangen kann… Ähm ja…iLike 5
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Siggi 17. Oktober 2015 um 18:52 Uhr ·Kombination aus Heimkonsole und Handgeld?iLike 4
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Nico 17. Oktober 2015 um 18:59 Uhr ·versteh ich auch nid:D noch nie gehörtiLike 2
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Georg 17. Oktober 2015 um 18:54 Uhr ·Oh Gott, nicht dass noch.iLike 1
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Vali 17. Oktober 2015 um 18:56 Uhr ·Oh Georg, nicht dass, sondern das.iLike 40
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Vali 17. Oktober 2015 um 18:56 Uhr ·Wow, das klingt interessant. Bin gespannt!iLike 8
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Tim 17. Oktober 2015 um 18:56 Uhr ·Nette Idee! Bin gespannt auf die UmsetzungiLike 4
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Darsana 17. Oktober 2015 um 19:02 Uhr ·Bleibe doch lieber bei Ingress :) Die 30 Mio werden von Niantic auch in Ingress investiert. Spiele seit ca. 2 Jahren und bin deutlich mehr draussen unterwegs als früher. Habe mehr Städte besucht und eine menge neue Freunde gefunden. Bald beginnt die nächste Anomalie und auf sowas freue ich mich immer wider :) Das Game ist zwar kostenlos aber die Ausgaben für Schuhe und wetterfeste Kleider sind brutal gestiegen.iLike 8
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Chris 17. Oktober 2015 um 19:11 Uhr ·Da bleibe ich bleibe ich lieber bei World of WarcraftiLike 1
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Quickmix 18. Oktober 2015 um 12:35 Uhr ·Auf iOS? Cool ?iLike 0
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PeatAppleseed 17. Oktober 2015 um 19:21 Uhr ·Ich will der allerbeste sein… hat sich bis heute nicht geändertiLike 4
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Hoho 17. Oktober 2015 um 19:49 Uhr ·10 Jahre zu spät.iLike 3
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Mo 17. Oktober 2015 um 21:32 Uhr ·10?? Damals gab es noch nicht die nötige Hardware, um solch ein Spiel vernünftig umsetzen zu können, würde ich mal ganz vorsichtig behaupten. Außerdem trägt sich so ein Spiel finanziell auch nur mit genügend Spielern, welche alle ein Smartphone besitzen müssen. Das war vor 10 Jahren denke ich auch noch nicht so verbreitet.iLike 4
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Hoho 18. Oktober 2015 um 10:15 Uhr ·Es sind sogar 15 Jahre. Ich rede von mir persönlich. Ich kann schlecht mit 25 Jahren durch die Stadt laufen und pokemons fangeniLike 3
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Lennard 18. Oktober 2015 um 11:53 Uhr ·Hmmm ich bin dann 18… Ich glaub ich werd das dann mal ausprobieren… Habe schon Ingress ausprobiert, vielleicht ist das ja was für dich? Alle Menschen die ich dadurch kennen gelernt habe, waren nämlich mindestens 25 – teilweise bis zu 50 Jahre alt… Vielleicht ist ja dann Ingress das Pokemon für „Erwachsene“?iLike 3
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User 17. Oktober 2015 um 20:11 Uhr ·Ich freiu mich da schon seit Monaten drauf und es ist noch so lange hin… Weltreise um Pokémons zu fangen !iLike 2
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Zero-Day 17. Oktober 2015 um 21:02 Uhr ·Kommt sehr gelegen, Ende 2016 geht’s bei mir auf Reisen ?iLike 7
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MrApplePro 17. Oktober 2015 um 21:27 Uhr ·Damit zerstöre ich ??iLike 2
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Wessalius 17. Oktober 2015 um 21:27 Uhr ·Klingt irgendwie so ähnlich wie der Anime Sword art online.iLike 0
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Robert 18. Oktober 2015 um 02:04 Uhr ·Nicht im geringsten. Oculus Rift wäre da näher dran ;)iLike 2
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PeatAppleseed 20. Oktober 2015 um 15:26 Uhr ·eben SAO ist ein VR-Game Pokemon GO ein AR-GameiLike 0
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inu 18. Oktober 2015 um 09:10 Uhr ·Ein weiteres Spionageprogramm – OHNE MICH!iLike 1
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Wurst 18. Oktober 2015 um 18:10 Uhr ·Eigentlich hatte ich Nintendo spiele deswegen noch immer sehr gerne, weil man ein komplettes Spiel ohne in App Blödsinn hatte.iLike 1