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Ratten, Würmer im Essen, Toiletten ohne Wasser: Details zu Zuständen in iPhone-Fabrik von Foxconn

Apple hatte Foxconn zuletzt angewiesen, eine indische iPhone-Fabrik einstweilen zu schließen. In diesem Zusammenhang war von Missständen die Rede gewesen, wie gravierend diese sind, wird allerdings erst jetzt klar.

Apple reagierte zuletzt auf eine Problemsituation in einer Fertigungsstätte von Foxconn und ließ diese schließen, Apfelpage.de berichtete. In dem Werk in Südindien sind rund 17.000 Arbeiter beschäftigt. Dort war es zuletzt zu einer Reihe von Lebensmittelvergiftungen gekommen, mehr als 100 Mitarbeiter mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden, doch dieser Vorfall war wohl nur der berühmte letzte Tropfen.

Schon zuvor herrschten in dem Werk haarsträubende Zustände. Überfüllte Schlafräume waren hier wohl nur das geringste Übel: Die Mitarbeiter mussten auf dem Boden schlafen und zwar mit bis zu 30 Personen pro Raum. Doch darüber hinaus hatten es die Beschäftigten in den Hostelss auch mit Ratten zu tun. Auch die Toiletten seien regelmäßig verstopft beziehungsweise ohne fließend Wasser gewesen.

Schlechter Gesundheitszustand vieler Arbeiter

Viele Beschäftigte litten dauerhaft unter Allergien, Brustschmerzen und auch Lebensmittelunverträglichkeiten, zitiert die Agentur Reuters eine 21-jährige Mitarbeiterin. Im Essen krochen regelmäßig die Würmer herum, so die Arbeiterin im Gespräch mit der Agentur. Zunächst habe man diese Zustände in der Hoffnung auf Besserung hingenommen, doch es wurde nicht besser, im Gegenteil: Als zuletzt über 250 Personen von Lebensmittelvergiftungen betroffen waren, brach offener Protest aus, Apfelpage.de berichtete.

Zudem steht der Vorwurf im Raum, Foxconn habe die Beschäftigten gezielt unter dem Kriterium einer möglichst großen Fügsamkeit rekrutiert. Ein Gutteil der Belegschaft stamme aus entlegenen, ländlichen Regionen, wo eine gewerkschaftliche Organisation von Beschäftigten die Ausnahme sei, heißt es. Inzwischen untersuchen mehrere Behörden die Vorgänge in der Fabrik. Foxconn reagierte bereits mit einer pflichtschuldigen Entschuldigung und versprach umgehende Besserung.

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Roman van Genabith
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4 Kommentare zu dem Artikel "Ratten, Würmer im Essen, Toiletten ohne Wasser: Details zu Zuständen in iPhone-Fabrik von Foxconn"

  1. Flooorian 30. Dezember 2021 um 21:01 Uhr ·
    Unglaublich das Apple da nichts wirklich macht. Einer der reichsten bzw. die reichste Firma der Welt und dann muss man sowas lesen.. einfach unvorstellbar grausam..
    iLike 16
    • mahmud 31. Dezember 2021 um 12:25 Uhr ·
      Man wird auf Kosten anderer reich. Das war leider schon immer so gewesen.
      iLike 7
    • Tommi 3. Januar 2022 um 03:17 Uhr ·
      Sie haben doch etwas gemacht: Sie haben veranlasst das die Fabrik geschlossen wird. Ob den Arbeitern jetzt aber damit geholfen ist? Dann ist natürlich auch noch fraglich, wer der Besitzer und Betreiber der Unterkünfte ist – Foxconn selbst oder ein indischer Immobilienhai, der diese Löcher an die Arbeiter vermietet. Es wird ja von Hotels gesprochen und nicht von Werkswohnungen. Da muss man sich dann überhaupt fragen, ob Apple oder Foxconn überhaupt etwas dagegen machen können – denn hier interessiert sich auch kein Arbeitgeber dafür wo man wohnt.
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  2. Michael 30. Dezember 2021 um 21:38 Uhr ·
    Südkindien?
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