Nubert nuBox A-125 im Test: Bring den Desktop zum Beben | REVIEW
Einige von Euch haben mich vielleicht schonmal im Apfelplausch gehört. Und vielleicht kennt Ihr auch schon das ein oder anderen Review von mir. Wenn ja, dann sind Euch die folgenden Eigenschaften nicht fremd: Ich mag geilen Sound – ich liebe gute Qualität – ich bin ein Schwabe*. Und recht ähnlich könnte das deutsche Audio-Unternehmen Nubert als Spezialist für „ehrliche Lautsprecher“ beschrieben werden. Der in Schwäbisch Gmünd ansässige Hersteller kann auf eine über 40-jährige Erfahrung in der Entwicklung und Fertigung von u. a. HiFi- und Aktiv-Boxen, Heimkinoanlagen oder Audio-Zubehör zurückgreifen. Selbst hatte ich schon öfters Kontakt mit diversen Passivboxen von Nubert, so klemmen seit über fünf Jahren zwei weiße nuLine 34 an meinem AV-Receiver.
Doch nun wollte ich mich auch mal in Richtung Aktivlautsprecher für den unkomplizierten Einsatz am PC umsehen – in Zeiten eines erhöhten ‚Home-Office-Aufkommens‘ sicherlich keine schlechte Idee. Die nuBox-Serie bietet dafür einen guten Einstieg, weshalb ich Euch heute die Multimedia-Aktivlautsprecher nuBox A-125 vorstelle.
Wie immer wünsche ich eine freudige Lektüre.
*Dass ich als Allgäuer aus dem bayerischen Schwaben komme, Schwäbisch Gmünd aber im württembergischen Teil liegt, tut nicht weiter zur Sache, sollte aus patriotischen Gründen aber erwähnt werden.
EINSATZGEBIET
Bei mir sollen die A-125 als PC-Soundsystem dienen und aus dieser Perspektive wird auch das Review geschrieben sein. Allerdings bieten sie aufgrund der Aktivtechnik eine Hand voll weiterer Optionen – ganz ohne zusätzlichen Verstärker. Dank unterschiedlichster Anschlüsse könnt Ihr die Boxen problemlos an fast jede Peripherie anschließen. Auf der Website schreibt der Hersteller sehr passend: „Einfach anschließen und loslegen, heißt die Devise!“ So bietet es sich beispielsweise an, die beiden Speaker am TV zu verwenden – also Soundpaar statt Soundbar. Aber auch die kabellose Kopplung mit Smartphone und Co. ist durch das integrierte Bluetooth-Modul kein Problem.
FUNKTIONEN
Hier ein Aufzählung der wichtigsten Features der nuBox A-125:
Sound
- insgesamt vier leistungsfähige Digitalverstärker mit je 40 Watt Musikbelastbarkeit
- exklusiv für Nubert gefertigter Hochtöner mit 25 mm Gewebekalotte
- 118 mm Tiefmitteltöner mit Polypropylen-Verbund-Membran
- Frequenzgang 50 – 20.000 Hz
- anpassbare Klangregelung oder: die „Hörizonterweiterung“
Anschlüsse (nur bei rechtem Master-Speaker)
- Stereo-Cinch
- HDMI-ARC
- optischer Eingang
- Koaxial-Eingang
- Bluetooth-Empfänger mit AptX-Support (Bluetooth 4.2)
- Ausgang für externen Subwoofer
Gehäuse
- Abmessungen in cm: 24,5 (H) x 13,5 (B) x 20 (T)
- Gewicht in kg: 3,7 (Master) und 3,3 (Slave)
- Farbe: Schwarz oder Graphit
- Betriebsanzeige über mehrfarbige Leuchtdiode
sonstiger Lieferumfang
- zwei Frontabdeckungen (magnetisch)
- Fernbedienung mit Batterie
- Strom- und Verbindungskabel
- optisches Audiokabel (Toslink)
- Anleitung
VERPACKUNG & INHALT
Der Versandkarton der nuBox ist gleichzeitig die Umverpackung, in der sich die Boxen befinden. Öffnet Ihr diesen, findet Ihr die beiden Speaker zwischen ausreichend viel Styropor eingebettet. Für den zusätzlichen Schutz stecken sie außerdem in einem dünnen Fleece-Sleeve (was für ein Wort…), umhüllt von Folie. Neben den farblich passenden Frontabdeckungen ist auch noch ein kleines Schächtelchen beigelegt. Darin befinden sich die Anleitung, die Fernbedienung, das Verbindungs- und Netzkabel und ein Toslink-Kabel. Ein cooles Add-on: eine separat ausgedruckte Tabelle, die erklärt, welche Farbe der Leuchtdiode für welchen Input steht (Grün für Cinch, Lila für HDMI etc.).
Nun ja, Ihr wisst es: Eigentlich bin ich der größte Fan von chic designten Verpackungen ganz im Stil von Apple. Das fehlt den Nubert-Boxen zwar, ABER: Ich muss an dieser Stelle sagen, dass es mir bei keinem anderen Test so wenig ausgemacht hat wie hier – ganz im Gegenteil. Der Verzicht einer aufwendig gestalteten Verpackung macht den Hersteller irgendwie authentisch und seine Philosophie glaubhafter. Ganz nach dem Motto: Wir brauchen keine Marketing-Hexerei, der Sound spricht für sich. Vielleicht denke ich zukünftig mal anders über das Thema Packaging…
DESIGN
Was soll ich zur allgemeinen Gestaltung der A-125 schon großartig sagen? Es sind eben Lautsprecher – rechteckig, praktisch, gut. Also gehen wir gleich in die Details. Meine Ausführung besitzt eine schwarze, leicht raue Beschichtung ringsherum. Die vordere Schallwand ist dagegen mattschwarz lackiert. Das Chassis ist jeweils sauber verbaut, der rechte Master hat zudem die Statusleuchte rechts unterhalb des Hochtöners.
Auf der Rückseite des Masters sind neben Stromanschluss und Verbindungskabel-Ausgang zum Slave sämtliche Eingänge (s. „Anschlüsse“) verbaut. Der linke Slave hat lediglich das Gegenstück zum Verbindungskabel. Im oberen Abschnitt beider Speaker ist die ovale Bassreflexaussparung.
Letztlich bekommt Ihr noch zwei Frontabdeckungen dazu, die ganz einfach per Magnet an der Schallwand fixiert werden. Diese sind stabil und schützen Eure Membran ideal vor neugierigen Fingern. Auch hat jemand mitgedacht: Die Auflagepunkte an den Abdeckungen bestehen aus filzähnlichem Material, um Kratzer auf der Schallwand sowie etwaiges Klappern zu verhindern.
Zwar bin ich aufgrund der aktuellen Corona-Lage nicht in meiner eigenen Wohnung, um die nuBox dort zu platzieren. Dennoch ergänzen sie perfekt das provisorisch aufgebaute Home Office im Elternhaus. Natürlich sollte man sich dessen im Klaren sein, dass sie um einiges größer sind als so manch anderes PC-Lautsprechersystem. Dafür muss man sich mit keiner riesigen Bassbox um den Platz streiten. Im Kapitel „Sound“ ist ein kleines Video, das Euch die Ausmaßen etwas besser vermitteln kann.
HANDLING
Den Aufbau und das Anschließen der Audioquellen macht einem Nubert denkbar einfach. Auf der Rückseite ist alles beschriftet, es kann eigentlich nichts schief gehen. Das Stromkabel in die Steckdose, die beiden Boxen mit dem vierpoligen Kabel verbinden und den gewünschten Eingang anschließen – fertig.
Halten wir nochmal fest, dass ich die A-125 hauptsächlich als Mac-Speaker verwende, wodurch bei mir die Verbindung via Cinch (auf 3,5mm-Klinke am MacBook) am entscheidendsten ist. Trotzdem habe ich meine TV-Speaker nuLine 34 für einen kurzen Test durch die nuBox ersetzt. Und an dieser Stelle sollte ich kurz auf die Besonderheit des HDMI-Eingangs der A-125 zu sprechen kommen. Dadurch wird es Euch nämlich ermöglicht, den TV-Sound über den so genannten ARC an die Speaker zu schicken (Funktionalität von HDMI-ARC). Und dank CEC müsst Ihr dabei nicht auf die Volume-Kontrolle durch Eure TV-Fernbedienung verzichten (Funktionalität HDMI-CEC).
Fernbedienung ist ein gutes Stichwort, denn solch eine liegt den A-125 ebenfalls bei und erleichtert den Umgang mit diesen erheblich. Neben Power On/Off, Lautstärke (inkl. Mute) und Input könnt Ihr damit auch zwischen verschiedenen ‚Sound-Profilen‘ (so genannten DSPs) wechseln. Mit der Pairing-Taste wird außerdem das Verbinden mit einem neuen Bluetooth-Gerät ermöglicht. Schade nur, dass die Fernbedienung wie ein langweiliger Garagentoröffner aussieht.
Bluetooth ist auch ein gutes Stichwort. Für alle Geräte, die nicht rund um die Uhr an einem Kabel hängen und nur hin und wieder mal ein paar Bits an die Speaker schicken müssen, ist das verbaute Bluetooth 4.2-Modul mit AptX-Support ein Segen. Ein wichtiges Detail: Das zuletzt verwendete Device wird beim Wechsel zum BT-Input automatisch erkannt.
Sollten die nuBox A-125 eine Überlegung wert sein, beachtet bitte, dass Ihr weder einen klassischen 3,5mm-Aux-Eingang noch einen USB-Anschluss habt. Für letzteres müsstet Ihr zur nuPro-Serie greifen. Auch fehlt ein Aux-Ausgang, um einen Kopfhörer anzuschließen.
Ein paar Worte noch zur automatischen Ausschaltfunktion. Nach einigen Minuten ohne Signal gehen die A-125 in den Ruhemodus und schalten sich wieder ein, sobald ein Gerät Sound abspielen möchte. Sollten sie über die Fernbedienung ausgeschaltet worden sein, bleiben sie aus. Für die Verwendung als Multimedia-/TV-System ist das eine feine Sache. Leider krampft es bei der Nutzung am PC, da dann nicht andauernd Sound ausgespielt wird. Das bedeutet, dass der Computer nach einiger Zeit ohne Audioanwendung keinen Sound mehr hat. Die Folge: Ich höre keine Benachrichtigungssounds mehr und beim Abspielen von Audiodateien muss ich immer ein paar Augenblicke warten, bis die Boxen wieder aktiv sind.
Ein möglicher Workaround könnte es sein, einen Analog-zu-Digital-Wandler zwischenzuschalten, der die Boxen aktiv hält.
Hersteller: KW-Commerce
Preis bei amazon* : 0,00
SOUND
Genug des Vorgeplänkels, jetzt geht’s zum wirklich spannenden Part: dem Soundtest und der Widerstandsprobe für Hausmauer (sowie Nachbars Nerven).
Alltagsverwendung
Zu viel möchte ich über das Audioerlebnis bei 0815-Büroanwendungen gar nicht verlieren. Darüber zu diskutieren, ob die A-125 den Hinweiston meiner Mail-App besser wiedergaben als andere Speaker, ist wohl überzogen. Jedoch konnten sie ihre Stärke beim Abspielen von Stimmen unter Beweis stellen. Seien es Zoom-Calls, Podcasts oder YouTube-Videos; die nuBox liefern (natürlich abhängig von der Aufnahmequalität des Mediums) ein überragende Stimmseparation. Gerade wenn mehrere Personen abwechselnd sprechen oder mehr Audioinhalte (z. B. Hintergrundmusik) vorhanden sind, kommt es nicht zu einem undefinierten Durcheinander.
Ebenfalls ist mir die Qualität beim Abspielen über Bluetooth positiv aufgefallen, denn dank AptX ist der Klang wirklich gut. Auch ist mir kein wirklicher Delay aufgefallen.
Bei der gemischten Verwendung der A-125 habe ich die beste Erfahrung gemacht, wenn kein explizites DSP aktiviert war. Alle Frequenzbereiche waren recht ausgeglichen und für den Einsatz bestens geeignet.
Multimedia-Nutzung (Musik/Video)
Wenn es darum geht, den alltäglichen Medienkonsum über die nuBox A-125 laufen zu lassen, wird es doch schon um einiges interessanter. Ihr wisst, dass ich bei allen Audio-Tests bestimmte Genres abspielen lasse, um das Können der jeweiligen Produkte differenziert betrachten zu können.
Starten wir mit Josh Groban und Granted; aus Gründen ein Must-Have meiner Test-Playlist. Der Song verrät bereits in den ersten Sekunden, ob ein Speaker oder Kopfhörer zwischen den verschiedenen Tonspuren eines Stückes oder Liedes differenzieren kann. Das ist gerade bei diesem Track gar nicht so selbstverständlich, denn: Klavier + Orchester + mystisch angehauchter Chor = schwierige Kombi. Probiert es mit Euren Geräten gerne aus: Hört Ihr im Intro dieses Songs eine flötenähnliche Sequenz, bevor der Gesang einsetzt? Nehmt Ihr bewusst tiefe Streicher wahr? Oder ist das alles nur ein einziges verschwommenes Klangbild?
Wie auch immer, die A-125 meistern das wirklich ausgezeichnet. Die einzelnen Instrumente (gerade in den Mitten) sind super abgestimmt vom Rest und es ist ein vergleichsweise starkes Volumen vorhanden. Überrascht war ich zudem von den glasklaren Höhen. Leider gehen die so wichtigen Mitten etwas unter, sobald Instrumente und Dynamik mehr werden. Auch überschattet mir der Bass des Tiefmitteltöners ab einer gewissen Lautstärke zu viele Details.
Leichte Abhilfe schaffte der über die Remote Control aktivierbare DSP music. Laut Nubert sorgt dann ein gewisser Algorithmus dafür, dass die Rauminformationen „zur virtuellen Erweiterung der Stereo-Bühne“ genutzt werden. Bei mir war die Folge, dass die Tiefen weniger dumpf klangen und alles etwas ‚heller‘ wahrgenommen wurde. Die zuvor schon gut klingenden Höhen wurden noch präziser – eine super Leistung.
Schauen wir nochmal explizit auf die Bassintensität. Timmy Trumpet & Savage mit dem Extended Mix von Freaks scheint mir da recht geeignet zu sein, da sehr viele Tieffrequenzen genutzt werden. Überraschenderweise werden diese durch den Tiefmitteltöner ziemlich genau und abgegrenzt wiedergegeben. Für Boxen dieser Größe können die A-125 im Tiefgang so einiges. Entfernt man sich etwas von den Speakern, verlieren sie aber merklich an Druck. Stehen die Lautsprecher weiter weg (z. B. bei der Nutzung am TV) oder sollen sie eine kleinere Party beschallen, kann dann ein externer Subwoofer für mehr Power sorgen. Als PC-Lautsprecher sind sie für mich mehr als ausreichend.
Spannend ist auch das Film-Erlebnis mit den nuBox A-125 und dem Signalprozessor movie. Hier ist es nämlich enorm abhängig vom jeweiligen Genre, Eurem Einsatzzweck und Euren Vorlieben, ob Euch die Standardeinstellung oder die spezielle Soundanpassung besser gefällt. In actionreichen Fast & Furious-Szenen konnte ich das gut testen: Zwar waren Filmmusik und Soundeffekte viel intensiver und direkter mit aktiviertem movie-Modus, doch wurden die gleichzeitig abgehaltenen Dialoge völlig überschattet. Mit steigender Entfernung zu den Boxen wurde dies jedoch ausgeglichener. Das bedeutet, dass der Algorithmus erst bei der Verwendung als TV-Speaker bzw. bei größerer Entfernung sein volles Potential ausschöpfen kann.
Zuletzt noch ein paar Worte zur Lautstärke: Hier haben mich die Boxen nämlich fast aus den Socken gehauen. Nach Absprache mit den Nachbarn, den Stadtwerken sowie dem Bund Naturschutz, habe ich eine Schallmessung gewagt. Das Ergebnis war nach mehreren Messungen ein Mittel von rund 103 dB*. Das ist wirklich eine ganze Menge, wenn man bedenkt, dass die Lautsprecher bis zuletzt eine zufriedenstellende Soundwiedergabe hatten. Ihr könnt also mit den A-125 ordentlich aufdrehen.
(*ist nicht Lautstärke, ich weiß… aber zweckdienlich für dieses Review)
Um einen kleinen Live-Eindruck zu gewinnen, klickt HIER für das versprochene Video.
PREIS
Dieses Thema ist bei Nubert immer besonders, denn: Der schwäbische Hersteller verkauft seine Produkte lediglich im Direktvertrieb. Das hat so einige Vorteile, sowohl auf Anbieter- als auch Konsumentenseite. Nubert spart sich den organisatorischen Aufwand zur Pflege eines großflächigen Händlernetzes und wir Kunden werden mit Preisen belohnt, die durch Händlermarge und Co. nicht in die Höhe getrieben werden. Außerdem haben die Produkte einen stabileren Preis und keine exorbitanten Wertminderungen.
Für EUR 385,- könnt Ihr das Soundpaar nuBox A-125 erwerben. Das erscheint auf den ersten Blick recht hoch zu wirken, allerdings bewegen wir uns hier im HiFi-Segment. Außerdem sind es Aktivlautsprecher mit beidseitig verbautem Verstärker und ordentlich Leistung. Und in diesem Bereich sprießen die Preise eigentlich viel schneller in die Höhe.
Da wird es dann auch kompliziert, vergleichbare Produkte zu finden. Ähnliche Spezifikationen bieten beispielsweise die Tune 4 von XTZ, die für EUR 429,- zu haben sind. Hier fehlt Euch aber ein HDMI-Anschluss, welcher in der Verwendung am TV wirklich heilbringend ist.
Wollt Ihr ein etwas smarteres Lautsprecher-System würde sich noch das Kombipaket NUMAN Unison Octavox 702 MKII für knapp EUR 400,- anbieten. Hier habt Ihr dann zwei Passivboxen und einen separaten All-in-One-Receiver, der gleichzeitig als Verstärker fungiert. Auch hier fehlt aber ein HDMI-Eingang und Ihr braucht Platz für das Terminal.
Noch ein paar Worte zum Geschwisterchen der A-125, der Soundbar AS-225. Für EUR 375,- bekommt Ihr nämlich die mehr oder weniger selben Spezifikationen wie beim 2.0-System. Lediglich sind die Ausmaßen größer, was für mehr Druck im Sound sorgen könnte. Dafür könnt Ihr kleinere Bildschirme sogar direkt darauf abstellen. Das macht die Soundbar zu einer interessanten Alternative als TV-Speaker.
Kleiner Extra-Tipp:
Nubert hat ebenso eine breite Auswahl an B-Ware, Produkten 2. Wahl und Auslaufmodellen. Hier kann man immer mal wieder einen echten Schwaben-Schnapper machen.
FAZIT
Meine Erwartungen an die A-125 waren hoch, da meine Passivboxen nuLine 34 schon ein ordentliches Paket abliefern. Dennoch wusste ich um die ‚kleinen‘ Ausmaßen der nuBox. Und setze ich das alles ins Verhältnis mit der gebotenen Leistung sowie dem Preis, war ich mit den nuBox A-125 insgesamt sehr zufrieden. Außerdem hat mir seit Langem ein Test nicht mehr so viel Spaß gemacht wie in diesem Fall – geiler Sound ist einfach… geil!
Am besten hat mir die gute Separation der unterschiedlichen Frequenzbereiche gefallen. Gerade die Mitten waren detailreich, was bei instrumentenlastigen Stücken und gesprochenen Inhalten positiv hervorstach. Lediglich gingen die Details bei bassintensiven Tracks und höherer Lautstärke verloren, da die tiefen Frequenzen dann zu überlagernd wirkten. Dafür ist die Bassleistung selbst verdammt eindrucksvoll, wenn man die Größe der Boxen im Hinterkopf behält. Bei den Höhen gibt es nichts zu meckern, ich fand sie absolut ausgezeichnet.
Die DSPs music und movie können im Einzelfall für eine Optimierung des Sounds sorgen, was wahrscheinlich bei der Nutzung als TV-Speaker am ausgeprägtesten wahrnehmbar ist. Auf dem Schreibtisch – mit einem kleinen Sounddreieck – muss jeder selbst entscheiden, ob ihm das Soundprofil taugt.
Bei den Input-Möglichkeiten bleiben wirklich keine Wünsche offen, von digital bis analog ist alles dabei und das Verbauen eines HDMI-ARC war die richtige Entscheidung. Der 3,5mm-Klinkenanschluss wäre für viele noch das i-Tüpfchen, ich bevorzuge aber Cinch.
Leider fehlt mir für das ultimative Sound-Erlebnis am PC ein Klinkenausgang, um hin und wieder einen Kopfhörer anschließen zu können.
Für aktive HiFi-Boxen liegen die nuBox A-125 in einem preislich sehr attraktiven Bereich unterhalb der 400er-Marke. Die Konkurrenz fordert schon bei einfachen 2.0-Systemen ganz andere finanzielle Investments.
Zusammenfassend ist das Soundpaar ein grandioses Lautsprecherset mit viel Können zu einem fairen Preispunkt. Als TV-Speaker können sie ihr volles Potential vermutlich am passendsten ausschöpfen, da sie hauptsächlich dafür konzipiert wurden. Je nach dem, wie die persönlichen Bedürfnisse aussehen, können sie auf dem Schreibtisch aber durchaus überzeugen. Den Musik-Enthusiasten, die günstig ins aktive HiFi-Segment einsteigen wollen, werden die A-125 definitiv gefallen und ein breites Lächeln ins Gesicht zaubern.
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5 Kommentare zu dem Artikel "Nubert nuBox A-125 im Test: Bring den Desktop zum Beben | REVIEW"
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stefan 19. April 2020 um 23:14 Uhr ·Nubert habe ich an der surroundanlage , am I Pad zwei Jbl Lsr 305 , top sound .iLike 2
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GeneralMotors 20. April 2020 um 00:22 Uhr ·Kleine Korrektur: Die Verstärker (4 an der Zahl!) sind einseitig verbaut! Ansonsten super Review!iLike 3
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iMax 20. April 2020 um 09:49 Uhr ·Würde ich mit sofort kaufen , hätte ich nicht schon die IK Multimedia iLoud Micro Monitor Aktivlautsprecher gekauft. Sound ist für die „Zwerge“ überragend :).iLike 1
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bia 21. April 2020 um 11:43 Uhr ·Ryan schreibt: Design von 1995 . Mega krass hässlich . Sieht aus wie von Oma de Anbauwand was hast gedacht, was das Schwachmatenzeug von Apple ist? Sektengedöns made in China, die letzte Schraube in Texas rein gedreht. Das das alte 0 8 15 Apple-design nicht zu Nubert passt ..:) ps bin Mac Pro user. dh: OSX-11 und Threadripper. für Amateure weiterhin die Sekte…iLike 0