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Sammelklage: Apple tut zu wenig gegen Material von Kindesmissbrauch in iCloud

Apple Initiative für mehr Kinderschutz - Apple

Eine kürzlich eingereichte Klage will Apple zwingen, schärfer gegen den Vertrieb von Missbrauchsinhalten auf seiner Cloud-Plattform iCloud vorzugehen. Das Unternehmen wird in den USA beschuldigt, trotz Wissens um ein gravierendes Problem mit Kindesmissbrauchsmaterial (Child Sexual Abuse Material, CSAM) untätig geblieben zu sein.

Die Klage wurde im Namen einer 9-jährigen Klägerin eingereicht, die nach eigenen Angaben Opfer von Kindesmissbrauch wurde. Unbekannte hätten sie über iMessage dazu gebracht, CSAM-Inhalte von sich selbst zu erstellen und diese über iCloud zu teilen.

Klage über fehlende Maßnahmen, die Apple aus Datenschutzgründen nicht implementierte

Im Mittelpunkt der Klage steht die Tatsache, dass Apple seine iCloud-Inhalte nicht auf CSAM scannt, obwohl es dafür verfügbare Technologien wie PhotoDNA gibt, die von anderen Cloud-Anbietern genutzt werden. Die Klägerin fordert, dass Apple eine Meldefunktion für verschlüsseltes Material integriert und die Verbreitung von Missbrauchsinhalten auf seiner Plattform eindämmt.

Apple hatte vor drei Jahren eine Technologie zur Erkennung von CSAM angekündigt, die Fotos auf iPhones lokal scannen sollte. Nach massiver Kritik von Datenschützern wurde das Vorhaben jedoch aufgegeben, wie Apfelpage berichtete. Dies wird nun erneut kritisiert, da Apple im Vergleich zu Konkurrenten wie Google und Meta angeblich zu wenig in Schutzmaßnahmen investiert und nur wenige CSAM-Fälle meldet. Apple verweist hingegen auf den Nacktfilter in seinen Betriebssystemen, der pornografisches Bildmaterial automatisch unkenntlich macht.

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Fabian Schwarzenbach
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9 Kommentare zu dem Artikel "Sammelklage: Apple tut zu wenig gegen Material von Kindesmissbrauch in iCloud"

  1. JohnDo 16. August 2024 um 12:38 Uhr ·
    Was für ein Schwachsinn
    iLike 0
  2. Chati144 16. August 2024 um 15:10 Uhr ·
    Erst regen sich alle über die Pläne von Apple auf das sie da was machen wollen. Und jetzt wo sie das eingestellt haben wird gleich wieder drauf los gegangen.
    iLike 0
    • MikeD Ai 16. August 2024 um 17:10 Uhr ·
      Der Meinung kann ich mir nur anschließen. Kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie Apple eingreifen sollte und dies nicht gewünscht war.
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  3. Adrian 16. August 2024 um 18:13 Uhr ·
    Eine 9jährige? Macht unkontrolliert sexuelle Bilder und verteilt sie? Das ist wohl eher ein Fall fürs Familiengericht. Das ist so als wäre der Stromanbieter Schuld wenn das Kind in die Steckdose fasst.
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    • Chati144 16. August 2024 um 20:42 Uhr ·
      Das ist auch was wo sich denn die Eltern drum kümmern müssen und die Kinder in der Hinsicht aufklären und sensibilisieren.
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    • Ben 17. August 2024 um 10:35 Uhr ·
      Im Artikel steht: Unbekannte haben die 9 jährige DAZU GEBRACHT…das ist wohl etwas anderes als wenn sie es selbst macht. Meinst du, wenn du ein Kind dazu bringst in die Steckdose zu fassen, dass du dann straffrei ausgehst? Ich glaube nicht.
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    • Rapamb 18. August 2024 um 19:10 Uhr ·
      Bist du nicht in der Lage den Text zu lesen und zu verstehen?
      iLike 0
    • Rapamb 18. August 2024 um 19:10 Uhr ·
      Bist du nicht in der Lage den Text zu lesen und zu verstehen?
      iLike 0
  4. psyop 19. August 2024 um 03:25 Uhr ·
    Meiner Meinung nach geht es hier um die Möglichkeit, zu zensurieren und staatlicherseits in die iCloud reinschauen zu können, um so den Datenschutz umgehen zu können …
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