Schuld ist nicht nur Threads: Twitter verliert langfristig Nutzer
Twitter hat mit rückläufigen Zugriffszahlen zu kämpfen. Die Nutzer sind der Plattform zwar nicht so massenweise abhanden gekommen, wie es in mancher Timeline wahrgenommen wird, doch der Trend weist abwärts. Das liegt nicht nur, sicher aber auch am erfolgreichen und gehypten neuen Mitbewerber Threads.
Eines ist klar: Twitter verzeichnet keinesfalls die von einigen aufrechten Fans immer wieder herbeigeredeten ständig neuen Nutzerrekorde. Das Gegenteil ist der Fall: Die Zugriffszahlen sinken, wenn auch nicht so rapide, wie es in mancher Debatte scheint.
Tatsächlich weist der Website-Traffic von Twitter einen langfristigen Abwärtstrend auf.
Kurzfristige Auswirkungen durch Threads
In den ersten beiden Tagen, an denen Threads in den USA und weiteren Ländern außerhalb der EU verfügbar war, ging der Traffic auf Twitter.com im Vergleich zur Vorwoche um 5% zurück, wie eine entsprechende Einschätzung zeigt – kein gewaltiger Einbruch, aber spürbar.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist die Entwicklung deutlicher: Ein Minus von 11%.
Nicht nur Threads kostet Twitter Nutzer
Doch der Start von Threads ist nicht allein verantwortlich für sinkende Zugriffszahlen. Im Juni etwa lagen die Zugriffszahlen von Twitter rund 4% unter denen des Vorjahresmonats.
Die neuen Nutzer bleiben häufig auch keine aktiven Nutzer: Nur rund 16% der Anwender der Android-Twitter-App bleiben 30 Tage nach ihrer Registrierung in dieser aktiv. Zum Vergleich: Bei Instagram sind es rund 40% der Neunutzer.
Twitter hat Nutzer durch eine Reihe von Schritten vor den Kopf gestoßen. Eine der vielen unpopulären Entscheidungen war es, alle Dritt-Clients von der Plattform auszusperren.
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