Späterer Bonus und weniger Dienstreisen: Wie Apple ohne Entlassungen sparen möchte
Auch Apple sucht nach Methoden der Kostensenkung. Das Unternehmen streicht zwar keine Stellen, doch werden den Mitarbeitern die Boni teils erst verzögert ausgezahlt. Vor allem der Vertrieb steht auf dieser internen Sparliste.
Apple hat bislang noch nicht massenhaft Mitarbeiter freigesetzt, wie das erst kürzlich Meta neuerlich ankündigte. Diesen Schritt wollte Applechef Tim Cook bei der letzten Quartalskonferenz zwar nicht vollkommen ausschließen, bezeichnete ihn aber als eine Art letzten Ausweg. Stattdessen sucht Apple nach anderen Methoden der Kostensenkung, wie aktuell die Agentur Bloomberg berichtet.
Danach werde Apple einigen Mitarbeitern die Bonuszahlungen mit Verzögerung auszahlen, heißt es. Vor allem betroffen sind Beschäftigte in der Retail-Abteilung, so Bloomberg. Diese Abteilungen haben die Bonuszahlungen bis her zweimal im Jahr ausgeschüttet, im April und im Herbst. Auf die April-Geldspritze werden die Angestellten 2023 verzichten müssen.
Weitere Möglichkeiten der Einsparung
Zudem werde man wohl absehbar nur einmal jährlich Boni zahlen, so Bloomberg. Dabei soll allerdings die volle Höhe erhalten bleiben. Der Schritt betrifft das mittlere Management, jedoch nicht leitende Angestellte, diese erhalten ihre Boni vierteljährlich und das soll auch so bleiben.
Weiterhin wird den Teams das Budget für Dienstreisen gekürzt, diese müssen nun von höherer Stelle häufiger genehmigt werden. Es wird ferner ein Auge darauf gehalten, wie oft die Mitarbeiter ins Büro kommen. Vorgeschrieben ist Präsenz am Arbeitsplatz dreimal in der Woche, eine Vorgabe, die Apple-intern für massive Kritik und Unmut in der Belegschaft gesorgt hatte. Apple soll auch Neueinstellungen in einigen Abteilungen eingefroren haben, die Schilderungen hier sind aber widersprüchlich. Vor allem Entwicklungsteams sollen dem Vernehmen nach auch bis zuletzt noch neue Fachkräfte geholt haben.
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