Staatsvertrags- Änderungen 2021 im Überblick
In Deutschland müssen sich die Bürger – beziehungsweise vor allem die Spieler – bereits seit einigen Jahren mit dem Thema des legalen Glücksspiels beschäftigen. In der Bundesrepublik präsentierte sich dieser Bereich nämlich in der Vergangenheit als ständige und nicht einheitliche Grauzone, in welcher nicht klar geregelt war, was legal, und was illegal ist.
Jedoch treten in diesem Jahr neue Regelungen für das Online-Glücksspiel im Rahmen des Glücksspiel-Staatsvertrages in Kraft. Dieser sieht beispielsweise ein maximales Einsatzlimit pro Spielrunde von einem Euro und eine monatliche Limitierung der Einzahlungen vor.
Welche Regelungen nun mit dem neuen Glücksspiel-Staatsvertrag einhergehen, erklärt der folgende Beitrag.
Deutschland: Glücksspiel ab 2021 legal
Mitte des Jahres 2021 wird das Online-Glücksspiel in Deutschland legal. Die Grundlage für diese Änderung bildet der neue Glücksspiel-Staatsvertrag, der insgesamt aus knapp 70 Seiten besteht. Aktuell ist es lediglich im Bundesland Schleswig-Holstein offiziell erlaubt, Online-Glücksspiel zu betreiben. Die weiteren 15 Bundesländer sollen in diesem Jahr jedoch nachziehen.
Im Internet konnte in der Vergangenheit ein wahrer Boom von nicht-regulierten Glücksspielen festgestellt werden, weshalb die neuen Regeln lange herbeigesehnt wurden. Durch die neue Vorgehensweise sollen die Spiele im ersten Schritt erlaubt werden, um sie dann besser staatlich kontrollieren zu können.
Eine Übersicht der Spielcasinos ohne Einsatzlimit finden Interessierte im Internet.
Der Inhalt der neuen Regelungen
Der neue Glücksspiel-Staatsvertrag sieht beispielsweise eine Limitierung der Einzahlungen vor. Darüber hinaus ist es nötig, dass Spieler bei jedem Anbieter ein Spielkonto einrichten. Sobald pro Monat mehr als 1.000 Euro von dem jeweiligen Spieler investiert werden, erfolgt eine Sperrung dieses Benutzerkontos. Angerechnet werden eventuelle Gewinne auf dieses Limit jedoch nicht.
Darüber hinaus wird durch den neuen Vertrag eine Marktliberalisierung vorgesehen. Einen weiteren wichtigen Faktor stellt die Sicherstellung des Jugendschutzes dar. Daher wird die Einführung einer Sperrdatei angestrebt – sowohl, um die Jugend als auch sämtliche anderen Spieler zu schützen.
Die neuen Regelungen gelten in der gesamten Bundesrepublik. Eine strafrechtliche Verfolgung müssen dann nur noch Casinos befürchten, die nicht über die notwendige Lizenz verfügen.
Überblick über die Regelungen des Glückspielstaatsvertrages 2021
- Für Online-Casinos und Sportwetten gilt pro Monat eine maximale Einzahlungssumme von 1.000 Euro
- Private Anbieter können mehr Wettlizenzen beantragen – in der Vergangenheit waren diese pro Anbieter auf 20 Stück beschränkt
- Sämtliche Spielerdaten werden in der neuen Sperrdatei gesammelt
- Regelungen finden sich ebenfalls zu den Themen Suchtprävention und Jugendschutz
- Deutliche Einschränkungen im Bereich der Live-Wetten
Umfassender Spielerschutz und Suchtprävention
Die Regelungen des neuen Glücksspielstaatsvertrages sehen außerdem vor, dass es den Spielern in Zukunft nicht mehr möglich sein wird, sich auf mehreren Plattformen zur gleichen Zeit einzuloggen. Dadurch soll verhindert werden, dass an einem Spielgeschehen mehrfach teilgenommen wird.
Menschen, die ein Suchtverhalten zeigen, sollen durch diese Maßnahmen einen besonderen Schutz genießen. Die Daten aller Spieler werden so in Zukunft in einer Sperrdatei gespeichert. Die Handlungen der Spieler, die in dieser Sperrdatei zu finden sind, werden umfangreich überwacht.
Darüber hinaus erfolgt eine Weitergabe der jeweiligen Daten auch an andere Casino-Anbieter, um eine sinnvolle Kontrolle zu gewährleisten. Einen besonders wichtigen Grund für dieses neue Vorgehen stellt der Schutz von jugendlichen Spielern dar.
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