Strategiewechsel bei Netflix: Wieder Klasse statt Masse?
Netflix hatte zuletzt sehr unruhige Zeiten hinter sich, so langsam stabilisiert man sich jedoch. Zumindest, was die Zahl der Abonnenten betrifft. Nun scheint man sich endlich wieder den Inhalten zuzuwenden.
Man will wieder Qualität statt Masse produzieren
In den vergangenen Jahren ist Netflix mit Blick auf seine Inhalte immer schnelllebiger geworden: Einerseits hat man die schiere Masse an Produktionen deutlich nach oben geschraubt und gleichzeitig Inhalte immer schneller wieder abgesetzt. Zumindest bei den Filmen gibt es nun eine Abkehr der bisherigen Taktik: Gute Inhalte wie „Murder Mystery“ gingen zu schnell in der Masse der zweitklassigen Produktionen wie der „Spinnenkopf“ usw. unter. Einem Bericht von Bloomberg zufolge will sich Netflix in seiner Spielfilmabteilung diesbezüglich neu aufstellen. Man wolle weniger Inhalte produzieren, die stattdessen hochwertiger sind. Damit soll eine Verschlankung bei den Mitarbeitern einhergehen. Überflüssige Mitarbeiter sollen entlassen werden, die Optimierung der Personalkosten ist ein gern mitgenommener Effekt.
Interessante Randnotiz
Der Bericht von Bloomberg erwähnt dies nicht, doch der Zeitpunkt ist interessant: Netflix konnte sich dieses Jahr den Oscar für den besten fremdsprachigen Film sichern, ein Jahr, nachdem sich Apple TV+ den Oscar als besten Film mit „CODA“ sichern konnte. Das hat die Acadamy auf den Plan gerufen, die kurz vor dem Wochenende darüber diskutierte, ob man die Regeln für die Nominierung überarbeiten solle. Dies berichtete AppleInsider unter Berufung auf Puck News. Interessant ist das deshalb, weil die Acadamy plant, dass Filme, um überhaupt für einen Oscar nominiert werden zu können, an deutlich mehr Standorten im Kino laufen müssen. Genau dafür braucht es hochwertige Inhalte.
-----
Willst du keine News mehr verpassen? Dann folge uns auf Twitter oder werde Fan auf Facebook. Du kannst natürlich in Ergänzung unsere iPhone und iPad-App mit Push-Benachrichtigungen hier kostenlos laden.