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Super Mario Run: Anspielbar im Store & angespielt im Video

Das Familienunternehmen Nintendo (selbst übersetzt als „Lege das Glück in die Hände des Himmels“) wurde im Jahr 1888 als Hersteller von Spielkarten gegründet. Nach einer Neuorientierung in den 1970er-Jahren erlangte der Konzern durch seine Spielkonsolen wie dem Nintendo 64 oder dem mobilen GameBoy und Kult-Videospielen wie Super Mario oder Zelda Weltbekanntheit.

Mit dem Smartphone-Boom der letzten Jahre tat sich das Unternehmen jedoch schwer. So meinte Nintendos vierter Geschäftsführer Saturo Iwata im Jahr 2011 noch: „Wenn wir Spiele für Smartphones entwickeln würden, wäre Nintendo nicht mehr Nintendo.“

Doch noch vor seinem Tod im Jahr 2015 änderte er seine Meinung. Die Social-App Miitomo, mit der der Konzern sein Debüt auf Smartphones und Tablets feierte, dürfte aber nicht das gewesen sein, was sich Nintendo-Fans erhofft hatten. Nach einigen kleineren Titeln kam mit Pokémon Go entlich ein Kultspiel in die AppStores und sprengte direkt alle Rekorde. Der Hype, mit dem niemand gerechtnet hatte, beflügelte auch den Verkauf weiterer Pokémon-Teile.

Nintendos Super Mario Run

In einer Woche folgt nun mit super Mario Run der Klassiker schlechthin. Einige Journalisten, wie Michael Leitner von Futurezone durften das Spiel bereits vor Marktstart anspielen:

„Wie wohl viele aus meiner Generation bin ich mit Game Boy, Nintendo 64 und „Super Mario“ aufgewachsen. Dementsprechend habe ich nicht erwartet, dass mich das Mobile Game „Super Mario Run“ besonders stark fordern würde. Ein großer Irrtum. Selten zuvor bin ich zu Beginn so oft gestorben wie in „Super Mario Run“. „Dark Souls“ kann da vielleicht noch mithalten.“

Im Gegensatz zu Konsolen-Version, läuft der kleine Klempner auf dem Smartphone nämlich von allein. Sogar kleinere Hindernisse meistert er selbst. Die Aufgabe des Spielers ist es, im richtigen Moment per Fingertipp zu springen, um nicht in den Tod zu stürzen, auf Gegner zu springen oder etwa durch Türen zu gehen. Ein längerer Tipp lässt Mario weiter springen und über Wände kann sich der kleine Klempner noch höher stoßen. Zum Tippen wurde das untere fünftel des Bildschirms reserviert, sodass der SPieler mit seinen Daumen nicht das Spielgeschehen überdeckt. Mit Wischgesten lassen sich zudem andere Aktionen wie der Abbruch eines Sprungs einleiten. Ganz nebenbei muss man sich auch darauf konzentrieren, möglichst viele Items wie Münzen einzusammeln: Denn ist man erst einmal an einem Gegenstand vorbeigelaufen, ist es zu spät. Zurücklaufen geht – anders als auf der Konsole – nicht. Zumindest nicht kostenlos: „Stirbt“ Mario, kommt er in eine der Seifenblasen, welche Marios Leben repräsentieren, und ihn entlang der zurückgelegten Strecke zurücktragen. Dies lässt sich pro Level bis zu zwei Mal auch manuell auslösen. Mit Pilzen kann man Mario wachsen lassen und auch der Superstern ist mit von der Partie – die Feuerblume, die Feder und das Blatt hat Leitner jedoch vermisst.

Nintendos Super Mario Run

Ebenfalls ungewohnt: Das Spiel kommt im Hochkant-Format daher. Damit soll es möglich sein, das Spiel auf dem Smartphone mit nur einer Hand zu bedienen. Erste Tester sind sich aber einig, dass dies nur bei Geräten mit einer Bilddiagonale von unter fünf Zoll bequem möglich ist. Alle anderen werden das Gerät vermutlich in beiden Händen halten.

„Es ist zwar möglich, Mario mit einer Hand zu steuern, doch dabei kippte das zu Testzwecken bereitgestellte iPhone 7 Plus stets leicht zur Seite, sodass man instinktiv zur zweiten Hand griff, um das Smartphone zu stabilisieren – ein Verhalten, das ich auch bei mehreren anderen Kollegen beobachten konnte.“

 

Nintendos Super Mario Run

Die drei Spielmodi

Der „Welten“-Modus entspricht der Kampagne, in der Mario mal wieder seiner Prinzessin Peach zur Hilfe eilt. Dabei reist er durch sechs verschiedene Welten mit je vier Levels, die optisch stark an die Szenen aus den original Konsolenspielen erinnern. Die Level unterscheiden sich aber auch vom Spielprinzip: Während einige besonders viel Geschick erfordern, muss Mario in anderen Hinweise erkennen, um durch die richtigen Türen ans Ziel zu gelangen. Am Ende jedes Levels waretet jedoch der gewohnte Bosskampf. Jedes Level kommt zudem in drei Schwierigkeitsstufen mit leicht verändertem Aufbau daher. Insgesamt kommt man also auf (6 Welten * 4 Levels * 3 Schwierigkeitsstufen =) 72 verschiedene Levels. Um die schwierigeren Versionen freizuschalten, muss der Spieler alle fünf pinken, lilanen bzw. schwarzen Münzen eines Levels in einem Lauf einsammeln.

Für die Teilnahme am „Ralley“-Modus benötigt man Tickets, die man in den anderen beiden Modi gewinnen kann. Löst man diese im „Ralley“-Modus ein, kann man sich (zeitversetzt) mit anderen Spielern messen, um Münzen und durch waghalsige Manöver auch die Anerkennung der Toads zu erlangen. Ist die Zeit abgelaufen, entscheiden die Toads über den Gewinner. Dieser erhält verschiedenfarbige Toads, während der Verlierer ein paar Toads einbüßen muss.

Im „Kingdom“-Modus lassen sich die gesammelten Münzen und Toads in einem Shop gegen Gebäude und Dekorationen tauschen, die man anschließend in einer frei gestaltbaren „Super Mario“-Landschaft platzieren kann. Während einige Gegenstände rein dekorativ sind, schalten andere Bonus-Level oder neue Charaktere wie Luigi, Joschi oder Toad mit ihren verschiedenen Eigenschaften frei. So kann Luigi beispielsweise deutlich weiter springen.

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Die ersten Spielberichte fielen überwiegend positiv aus. Die neue Steuerung könnte aber auch einige Fans vergraulen. Ob der kleine Klempner in ungeahnte Höhen springt, oder im Abgrund verschwindet, entscheidet ihr ab dem 15. Dezember. Laut der offiziellen Teaser-Seite steht das Spiel dann zum Download auf iPhones, iPads und iPods im Apple Store bereit. Die ersten drei Levels können kostenlos getestet werden. Ein einmaliger In-App-Kauf von 9,99 Euro schaltet dann alle anderen Inhalte frei. Auf weitere In-App-Käufe will Nintendo verzichten. Eine Android-Version soll im nächsten Jahr folgen.

Wer will kann das Spiel ab heute aber auch schon in Apples Filialen anzocken.

https://www.youtube.com/watch?v=rKG5jU6DV70

[via TheGuardian]

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Marcel Gust
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7 Kommentare zu dem Artikel "Super Mario Run: Anspielbar im Store & angespielt im Video"

  1. Fanti 8. Dezember 2016 um 13:04 Uhr ·
    Heute soll auch eine Demo weltweit erscheinen. Sagte gestern Reggie Files Aime bei Jimmy Fallon in der Show. Bis jetzt aber noch nichts gefunden!
    iLike 1
    • Tim 8. Dezember 2016 um 13:42 Uhr ·
      Artikel gelesen?
      iLike 10
    • Maurice 8. Dezember 2016 um 13:44 Uhr ·
      Die Demo wird nur auf Geräten in den Apple Stores zu finden sein ;)
      iLike 8
    • PDdy 9. Dezember 2016 um 12:10 Uhr ·
      Da haben ja endlich die Fanboy Kinder was zu spielen ???
      iLike 5
  2. Günther 8. Dezember 2016 um 15:30 Uhr ·
    Im Apple Store in München ging es gerade eben noch nicht!
    iLike 1
  3. BumBum 8. Dezember 2016 um 16:12 Uhr ·
    Krass. Nintendo gibt es seit 1888?!? ?
    iLike 0
    • . 9. Dezember 2016 um 06:31 Uhr ·
      Ja, aber wegen Generation PS4/CoD/FIFA ist es gerade am aussterben
      iLike 1

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