Trumps Zoll-Wirrwarr: Apple-Aktie gewinnt 15 Prozent

Wir befinden uns in welt- und handelspolitisch unsicheren Tagen. Nach dem Inkrafttreten mehrerer Importzölle durch Donald Trump rudert der Präsident des USA am gestrigen Mittwoch unerwartet zurück. Vorher angekündigte Maßnahmen stürzten Aktienwerte weltweit in die roten Zahlen, auch Apple war betroffen. Nun könnte sich die Lage entspannen.
Sieben Prozent hat das Wertpapier von Apple vor einer Woche nachbörslich verloren. Grund war die Ankündigung Trumps, Zölle vor allem gegen Produkte zu erheben, die in China gefertigt werden. Dazu gehörten 2023 70 Prozent der iPhone 15-Reihe. Auch andere Zulieferer beispielsweise aus Indien sowie die EU wurden mit Zöllen belegt. Nach einem weltweiten Hochschaukeln scheint Trump nun zur Einsicht zu kommen.
Trump kündigt 90 tägige Pause an
Am gestrigen Mittwoch hat der US-Präsident alle Zölle außer gegen China für 90 Tage pausiert. Der Schritt sorgte für Entspannung an den Börsen, das Apple-Wertpapier stieg um 15 Prozent auf knapp unter 200 US-Dollar. Zwar ist es damit immer noch niedriger bewertet als vor dem Beginn der Zölle, Anleger können aber erstmal durchatmen.
Trump möchte mit seiner protektionistischen Handelspolitik vermeintliche Defizite gegenüber Handelspartnern beseitigen. Importzölle auf viele Produkte, die außerhalb der USA gefertigt werden, sollen US-Firmen wie Apple dazu bringen, vermehrt in der Heimat zu produzieren.
Die jetzt angekündigte Pause von 90 Tagen könnten alle Beteiligten dazu nutzen, miteinander zu verhandeln. Ein Abbau-Angebot der EU bezüglich gegenseitiger Zölle auf Autos lehnten die USA ab. Es ist gut möglich, dass Apple und andere US-Tech-Firmen nun Sonderkonditionen mit der US-Regierung verhandeln. Bereits in Trumps erster Amtszeit konnte Apple von solchen Ausnahmen profitieren.
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