Umstieg auf Freemium: Finish trickst Nutzer aus
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Noch 2013 konnte die schicke ToDo-App Finish den Apple Design Award zurecht absahnen. Seit mittlerweile über einem Jahr wird das Programm für faire 89ct im App Store angeboten. Doch nun springt der junge Entwickler Ryan Orbuch auf den Freemium-Zug auf und monetisiert Finish über In-App Käufe. Eine gute Entscheidung?
Mit dem jüngsten Update ändern die Macher das ganze Geschäftsmodell. Doch die Freemium-Strategie, die ab sofort für mehr Umsatz sorgen soll, lässt uns enttäuscht aufstoßen. Es zeichnet sich nun ein Bild ab, dass den neuen Nutzer gezielt austrickst und dann einen In-App-Kauf aufdrängt.
Im App Store macht Finish – von den kleinen Hinweisen auf In-App Käufe durch Apple abgesehen – den Anschein, es sei kostenlos. Weder in der App-Beschreibung noch auf den Screenshots ist die Rede von einer Limitierung der ToDos und davon, dass man gar keine genauen Zeiten einstellen lassen kann. Auch in dem ersten Tutorial innerhalb der App wartet man vergeblich auf Hinweise, dass es sich lediglich um eine Testversion handelt. Der Nutzer investiert also viel Zeit darin, sich Finish nach Belieben anzupassen und nach und nach Task einzustellen. Bis er 10 Aufgaben erreicht hat. Erst dann bettelt das Programm um eine kleiner Transaktion innerhalb der App und überrascht die gutgläubigen Anwender. Nachdem sich der User schon mit der App angefreundet und etwas Zeit dafür aufgebracht hat. Für 99ct kann man nun alle Funktionen freischaltet. Hier würde etwas mehr Transparenz keinem schaden.
Positiv bleibt anzumerken, dass bestehende Benutzer "Finish More" immerhin geschenkt bekommen.
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25 Kommentare zu dem Artikel "Umstieg auf Freemium: Finish trickst Nutzer aus"
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Karma 2. März 2014 um 08:50 Uhr ·Pfui! Eine Seuche, dieses Freemium. Macht App immer unattraktiver
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eios 2. März 2014 um 09:48 Uhr ·irgendwie finde ich es in dem Fall gar nicht so schlimm, dass es Freemium ist, immerhin kann ich so erst testen ob mir die App gefällt, anstatt erst zu zahlen und wenn es mir dann nicht gefällt hab ich umsonst gezahlt… finde es sollte von Apple aus z.b. für jede App eine 24 Stunden kostenlose Testversion geben :/
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Tom 2. März 2014 um 23:13 Uhr ·Es besteht ja die Möglichkeit, Apps, die einem nicht gefallen, zurückzugeben. (Klingt blöd, ist aber so) und dann bekommt man auch sein Geld wieder.
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iDirkPeter 2. März 2014 um 13:54 Uhr ·Ich habe in diesem Fall kein Problem mit Freemium, wenn ich weiss, dass es Freemium ist. Allerdings finde ich die Aussage, dass bestehende Nutzer „Finish More“ geschenkt bekämen, nicht allzu treffend formuliert…
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Christian 2. März 2014 um 08:51 Uhr ·Hass und Teer über sein Haupt. Ich finde Freemium so asozial…
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Bayer^10 2. März 2014 um 11:58 Uhr ·Einer wie Du sollte froh und dankbar sein, dass sich Entwickler für Leute wie Dich den Allerwertesten aufreißen und sich bei jeder noch so guten App negative Bemerkungen gefallen lassen. Schlussendlich bleibt zu sagen, dass nicht die Entwickler die In-App-Käufe eingeführt haben. Apple verdient lieber x-Mal 30% an dem In-App-Bezahlsystem an einer App, als nur einmal an einem Verkaufspreis.
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Christian Vorobev 2. März 2014 um 19:04 Uhr ·Ja schön, aber ich finde es trotzdem nicht toll, als einziges Argument halt dann „Gratis“ anzubieten, und dann doch noch Geld zu verlangen. Apple sollte bei solchen Apps einen extra beschrifteten Herunterladen-Button schreiben wie z.b. „In-App-Bezahlung“ oder so, damit man weiß, womit man rechnen muss.
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Jokos 2. März 2014 um 08:52 Uhr ·Schade, dass der App Store von solchen Free to play apps überflutet wird. Bejeweled ost ja auch gerade erst umgestiegen
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apple™ 2. März 2014 um 09:22 Uhr ·hier passt eher free to use
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Apfelpetra 2. März 2014 um 08:54 Uhr ·Voll blöd..
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Schade 2. März 2014 um 09:00 Uhr ·Finde ich nicht zumutbar. Hier wird der Nutzer hinters licht geführt und dann, wenn er alles unwissend genacht hat, verarscht
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klopapier 2. März 2014 um 09:15 Uhr ·ich finde es zum kotzen, man kann kaum spiele besitzen, die einfach ohne zusätzliche kosten angeboten werden. es wäre am besten dass man spiele einmal bezahlt und dann nie wieder. wie konsolenspiele in etwa. ich finde es kommt auch mittlerweile unqualitativ rüber wenn unter einem app titel im app store „in app käufe möglich “ steht. es ist tatsächlich für mich so, dass es für mich einen edleren eindruck macht wenn an dieser fläche nichts steht. ps. ich möchte mich nochmal bei allen kindern, die nicht auf ihre eltern hören und solche in app käufe für jeden scheiß tätigen, bedanken. denn dank euch wird dieses scheiß system gefördert. denn meiner meinung nach kauft sich kein schlauer mensch in app käufe für farmspiele, candy crush oder irgendwelche münzen für angry birds etc. lange rede kurzer sinn: in app käufe beinhaltende apps sind erfolgreich aufgrund hohen kaufbedarfs seitens ungebildeten schwachköpfen die nicht ihren verstand nutzen können.
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apple™ 2. März 2014 um 09:23 Uhr ·Infinity Blade hat glaub keine IAPs oder?
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klopapier 2. März 2014 um 09:29 Uhr ·doch hat iaps :) ich behaupte aber nicht dass es keine gibt. es gibt halt KAUM apps ohne iap.
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Jörg 2. März 2014 um 09:54 Uhr ·Das Problem sind nicht mal die Kinder, die diesen Schwachsinn, irgendwelche Spielvorteile zu erkaufen, unterstützen. IAP waren vom. Konzept her eigentlich mal ne tolle Idee. Man konnte dem User eine Demoversion anbieten und wenn er zufrieden ist konnte er sich zusätzlich dann die restlichen Features freischalten lassen – soweit das Konzept. Das Problem liegt teils bei Apple, teils bei den Usern und teils bei den Devs. Das Problem von Apple ist, dass sie den Devs keine Möglichkeit Bieten soetwas wie 30-Tage Testversionen anzubieten. Somit bleibt den Entwicklern in diesem Konzept nichts anderes, als die Features zu limitieren. Das Problem der Devs wiederum ist, dass viele ihre App dann nicht sinnvoll limitieren, sondern für viele Grundfunktionen schon sehr viel Geld verlangen. Das werden die meisten User nicht zahlen und ist somit für beide Seiten kein Gewinn. Das Problem der User schließlich ist dass viele schlichtweg nicht bereit sind für Software überhaupt Geld auszugeben. Ich habe schon oft erlebt, dass ich Freunden eine App empfohlen oder gezeigt habe, die dann in den App Store gegangen sind und der einzige Kommentar nur war „Tolle App, aber kost‘ ja Geld“ ( und wenns nur 90 Cent sind). Und bevor du jetzt mit Werbung kommst: Wenn man nicht ein Spiel in der Top-20 Größenordnung (leicht übertrieben) hat lohnt sich in der Regel keine Werbung, weil man von den paar Cent die da zusammenkommen halt auch nicht leben kann.
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apple™ 2. März 2014 um 09:21 Uhr ·einfach nicht updaten -> problem geloest
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Ahz77 2. März 2014 um 10:11 Uhr ·Ihr könnt sorgen haben, Ich kann, auch wenn ich will, nichts Bezahlen.
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iDirkPeter 2. März 2014 um 13:58 Uhr ·Daraus schließe ich, dass Du gerade kein Geld hast… Das wird schon wieder…
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Ahz77 2. März 2014 um 16:05 Uhr ·Nee, hat nix mit Geld zu tun…
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Gott 2. März 2014 um 10:25 Uhr ·jetzt ma ganz im ernst, was ist so schlimm an dem Geschäftsmodell von Finish?! Wenn ich früher alle Funktionen haben wollte, musste ich 89ct bezahlen, wenn ich die app jetzt mit allen Funktionen nutzen will auch. Was mich aber wirklich nervt, sind diese inapp käufe, die kein Ende nehmen, wie bspw. „deine fahrer brauchen schlaf!“ -> zahlen und 10 min spielen, danach nochmal zahlen oder aufhören. Für einen deine fahrer müssen nie wieder schlafen inapp würde ich durchaus Geld hinlegen.
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iDirkPeter 2. März 2014 um 13:59 Uhr ·Nicht am Geschäftsmodell, sondern an der (noch) falschen Deklaration desselbigen…
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Apfelschorsch 2. März 2014 um 11:31 Uhr ·Boa diese Gelaber hier. Die sollen einen ordentlichen Preis machen und das als vollversion bitte. Ich kann das geflame hier nicht verstehen. Es wir zeit das Apple etwas macht.
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Peterle 2. März 2014 um 11:53 Uhr ·Würde es keine Kunden geben die es kaufen, würde sich der Markt von selbst reinigen von Angeboten die der Verbraucher „nicht mögen“. Aber es scheint die Mehrheit der „mündigen“ Verbraucher das Angebot für den Herausgeber aufgehen zu lassen dass er besser daran verdient. Es ist wie mit der Sex-Hotline. Keiner mag die Werbung aber es muss rentabel genug sein um dafür Werbung zu schalten. IHR seid die Nachfrage, IHR habt das Angebot in der Hand, nicht das Unternehmen. Der Markt gibt immer her was er verlangt. Und wenn das ins Verbraucherhirn eindringt dann könnt IHR Verbraucher bestimmen was der Markt herben soll. Scheint jedoch als hätten viele Verbraucher und zukünftige Verbraucher die Stunde geschwänzt….
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Güni 2. März 2014 um 12:56 Uhr ·Rülps! – Ich stoße enttäuscht auf. :) :) Selten so gelacht – you made my day!
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Nie 2. März 2014 um 14:20 Uhr ·99,99 % benötigen diese vielen Aufgabenplanerapps doch gar nicht wirklich. Da sind die viel mehr mit der App beschäftigt, als dass sie produktiv arbeiten. Der Rest sind die Wichtigtuer, bei denen ohnehin nie etwas Produktives rauskommt.
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