“This case should serve as an example to all drivers who have access to autopilot controls and have thought about attempting something similar. I want to stress that they are in no way a substitute for a competent motorist in the driving seat who can react appropriately to the road ahead.“
Unglaublich: Tesla Fahrer klettert auf Beifahrersitz im Autopilot – Führerschein weg
Eine wirklich unfassbare Geschichte spielte sich im Mai 2017 im Vereinigten Königreich ab. Ein Tesla Fahrer bediente sich des Autopilots nicht ganz rechtmäßig, indem er während der Fahrt einfach auf den Beifahrersitz wechselte und dort die Hände hinter den Kopf legte. Der Fahrer wurde erst vor wenigen Tagen durch Bekanntwerden von Kameramaterial über Social Media schuldig gesprochen.
18 Monate muss der 39-jährige Bhavesh Patel nun ohne seinen Führerschein auskommen, berichtet der Telegraph. Ihm wird „gefährliches Fahren“ zur Last geworfen. Sagen wir einmal so: Das Steuern bzw. eher Nicht-Steuern eines Fahrzeuges vom Beifahrersitz aus dürfte man wohl zweifelsfrei als gefährliches Fahren einstufen. Patel soll mit über 60 km/h unterwegs und schon seit Monaten im Besitz des Model S 60 gewesen sein.
Von Officer Kirk Caldicutt von der Road Policing Unit gab es scharfe und jedenfalls berechtigterweise mahnende Worte zum Vorfall. Der Tesla Autopilot und alle vergleichbaren Fahrassistenzsysteme seien heute in keiner Weise eine Berechtigung und Möglichkeit, sich selbst nicht mehr in der Rolle als Fahrer zu sehen.
“What Patel did was grossly irresponsible and could have easily ended in tragedy. He not only endangered his own life but the lives of other innocent people using the motorway on that day.
Bedeutung des Falls
Der Vorfall macht medial selbstredend gerade die Runde. Er könnte ferner Behörden und Herstellern zum Denken anregen, autonome Fahrsystem sicherer zu machen. Noch ist zum Beispiel unklar, wie es Patel möglich war, den Autopiloten aktiviert zu lassen, obgleich er nicht mehr angeschnallt war und das Lenkrad nicht regelmäßig mehr berührt hatte. Möglicherweise bedarf es deutlich mehr Aufklärung in der Öffentlichkeit sowie schärfere Rahmenbedingungen, wann die System aktiviert werden können.
Während völlig außer Frage steht, dass autonomes Fahren die sichere Zukunft und teilautonomes Fahren die sichere Gegenwart ist, zeigen derartige Fälle doch wieder, dass man die Masse heute wohl besser aufklären sollte. Denn bis wir in ein total selbstfahrendes Auto einsteigen können, werden wohl noch einige Jahre vergehen.
Patel ist mitnichten der einzige, der bereits verrückte Dinge mit den Autopiloten angestellt hat. Indes ist er einer der einzigen, die dank Beweismaterial bestraft werden konnten.
Was meint ihr? Sollten wir mit autonomem Fahren vorsichtiger sein oder neue Technologien ohne große Erklärungen auf die Masse loslassen? Sehr ihr bei Herstellern oder Gesetzgebern Handlungsbedarf?
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17 Kommentare zu dem Artikel "Unglaublich: Tesla Fahrer klettert auf Beifahrersitz im Autopilot – Führerschein weg"
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ALDeeN 1. Mai 2018 um 11:23 Uhr ·Richtig so!!iLike 7
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Pyrotechnik95 1. Mai 2018 um 11:26 Uhr ·Sollte eigentlich selbstverständlich sein wie man mit einem solchen System umzugehen hat.iLike 5
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kalle 1. Mai 2018 um 11:28 Uhr ·Ach sorry ich hab gedacht ich wäre bei Apfelpage, stattdessen bin ich wohl bei den ADAC news gelandet. Wann kommt denn der neue A8 raus? Gibt es einen neuen 7er BMW? Was ist denn das Crash Test Ergebnis von der neuen E Klasse?iLike 8
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Saibot 1. Mai 2018 um 11:37 Uhr ·Hindert dich keiner zu gehen. Nur Apple news wäre doch zugegebenermaßen sehr langweilig.iLike 33
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Tom 1. Mai 2018 um 11:42 Uhr ·Kalle hat völlig Recht.iLike 7
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isheep 1. Mai 2018 um 18:11 Uhr ·Wäre es nicht denn deswegen sind die meisten hier und früher gab es auch nur Apple news, übrigens ist der Name apfelpage nicht zufällig gewählt ;)iLike 1
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julkrenn 1. Mai 2018 um 11:28 Uhr ·Man kann mich korrigieren aber soweit ich weiß fahren die Teslas in Amerika schon Komplet Selbstfahrend und die verbauten Systeme sind und der eu Version die Komplet gleichen nur ohne Aktivierung wie kann hier von einer Gefährdung geredet werden natürlich Verbesserungen sind immer gut aber autobahnfahrten können hier doch nicht mehr das Thema seiniLike 1
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Wakko 1. Mai 2018 um 11:36 Uhr ·Nein, es gibt noch kein offiziell zugelassenes Level 5 System.iLike 7
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hnk 1. Mai 2018 um 12:43 Uhr ·Also als erstes müsste man mal deine Rechtschreibung und Zeichensetzung korrigieren. Vielleicht können deine Eltern bevor Du das nächste Mal einen Kommentar los lässt einfach mal kurz drüber schauen. Und dann scheint es in der Bevölkerung eine ziemlich gefestigte Meinung zum aktuellen technischen Stand der so genannten autonom fahrenden Autos zu geben. Kann Wakko nur zustimmen. Um es kurz zu machen: Es gibt kein Serienfahrzeug, das autonom fahren kann, auch nicht Tesla. Nicht mal nah dran, auch nicht in den USA. Autobahnfahrten scheinen für die Prototypen die einfachste Aufgabe zu sein, aber letztens erst ist ein Mensch bei einem Zusammenprall mit einem Prototypen gestorben.iLike 4
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Chris 2. Mai 2018 um 10:07 Uhr ·Beim Lesen deines Beitrages bekommt man ja Augenkrebs… 🙄 Junge, kauf dir nen Duden!iLike 1
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Peter R. 1. Mai 2018 um 11:48 Uhr ·„Was Patel getan hat, war grob verantwortungslos und hätte leicht in einer Tragödie enden können. Er gefährdete nicht nur sein eigenes Leben, sondern das Leben anderer unschuldiger Menschen, die an diesem Tag die Autobahn benutzten. „Dieser Fall sollte als Beispiel für alle Fahrer dienen, die Zugriff auf Autopilot-Steuerelemente haben und daran gedacht haben, etwas Ähnliches zu versuchen. Ich möchte betonen, dass sie in keiner Weise einen kompetenten Autofahrer ersetzen, der auf die Straße entsprechend reagieren kann. “ Deutsche Übersetzung per Google.iLike 2
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ff007 1. Mai 2018 um 11:58 Uhr ·Ich sag es mal so , warum haben wir Menschen ein Gehirn bekommen ?. Aus meiner Sicht würde der nie wieder Auto fahren .iLike 5
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Freude 1. Mai 2018 um 12:43 Uhr ·Ich bin auf die Diskussionen gespannt, wenn das irgendwann etablierte Autonomfahren durch Hacker beeinflusst wurde und wir Massencrashs – womöglich mit Toten und Schwerverletzten – im Ergebnis haben…. Für mich eine der unwichtigsten Entwicklungen überhaupt!iLike 1
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Stephan 1. Mai 2018 um 13:29 Uhr ·Ich selbst fahre einen Toyota Yaris von 2006. Der halt kein Bluetooth, WLAN oder noch irgendwelchen Zipp und Zapp. Elektrische Fensterheber und Klima-Anlage, alles jud. Aber: Selbst dieses 12 Jahre alte Auto geht mir bereits durch penetrantes Piepen unsäglich auf den Nerv, wenn ich auch nur ein paar Meter fahre, ohne angeschnallt zu sein oder wenn ich auf dem Beifahrer-Sitz zuviel Gewicht in Form von Einkäufen ablade, das er (der Wagen) es für eine nicht angeschnallte Person hält. Ich kenne mich mit den TESLA’s nicht wirklich gut aus, aber solche Sicherheits-Features sind nun wirklich keine Raketen-Wissenschaft (und auch auf die hat der Musk ja Zugriff, SPACE X). Der TESLA sollte einen solchen „Kasper“ direkt selbstständig bei der Polizei telefonisch melden und „abliefern“ – in Form von Hinfahren und den Wagen von innen verriegeln. Bitte diesen Kommentar mit der gewissen Portion Ironie verstehen, so, wie ich ihn auch meine.iLike 6
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kalle 2. Mai 2018 um 12:17 Uhr ·Tesla Doesn’t Burn Fuel, It Burns Cash https://www.bloomberg.com/graphics/2018-tesla-burns-cash/iLike 1
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Matthes 2. Mai 2018 um 15:41 Uhr ·Ich kann Stephan nur beipflichten. Mein Opa hat einen Aufsitzrasenmäher. Der ist über 30 Jahre alt. Der fährt nur los wenn eine Person drauf sitzt. Ich sehe ganz klar Tesla in der Schuld. Wo liegt das Problem?iLike 1