Verbannung von Apps: sinnvoll oder realitätsfern?
Glücksspiele bergen ein hohes Suchtrisiko. Die Gier nach dem schnellen Reichtum führt viele Menschen direkt in die Armut. Selbst wenn sie mal einen höheren Betrag gewonnen haben, gebe sie sich nicht zufrieden und setzen ihn meist gleich wieder ein. Sie leben den Traum so lange, dass er ein Albtraum wird. Und wenn sie aufwachen, stehen sie vor dem totalen Ruin, aus dem oft nur die Privatinsolvenz hilft. Das Phänomen des Drogen-, Alkohol- und Medikamentenmissbrauchs ist hier weit verbreitet.
All dies wird durch die ständige Verfügbarkeit gefördert. Besonders gefährlich wird es, wenn die Spieler glauben, sie hätten die Lage unter Kontrolle und könnten das Glück beherrschen. Wenn das vorliegt, sind alle Dämme gebrochen. In der Fachsprache heißen solche Zocker schlicht „Pathologische Spieler“, also krankhafte Spieler.
Vereinen für Suchtprävention können bewegende Geschichten erzählen und welche Gefahren Glücksspiele nach sich ziehen können.
Suchtprävention für Apple sehr wichtig
Apple hat daher im Namen des Spielerschutzes beschlossen, dass Glücksspiele mit Echtgeld-Einsätzen ausschließlich in nativen Apps erlaubt sein soll. Der Sinn dahinter: So will der Konzern aus Cupertino eine bessere Kontrolle der Apps gewährleisten, die er in seinem Apple-Store anbietet. Apple ist dafür bekannt, seine nativen Apps genauestens zu überprüfen, um sicherzustellen, dass die App-User nicht der Spielsucht verfallen.
Aber Apple verbietet nicht alle Glücksspiel-Apps; denn es hat erkannt, dass Glücksspiel nicht komplett verboten werden kann. Dafür spielen es zu viele, von denen die meisten es nur als netten Zeitvertreib mit ein bisschen Nervenkitzel betrachten. Diese Mehrheit käme nie auf die Idee, ihre gesamten Ersparnisse zu verwetten oder sogar, Schulden aufzunehmen. Es ist daher nicht zielführend, diese mit der Minderheit der spielsüchtigen Zocker in einen Topf zu werfen.
Die seriösen Anbieter finden
Das Internet bietet mittlerweile genügend Möglichkeiten, sich über Online-Casinos zu informieren. Zahlreiche Portale informieren über die einzelnen Casinos, die um die Aufmerksamkeit der Spieler wetteifern. Spieler haben die Möglichkeit, sich hier zu registrieren. So entsteht eine Community, die über die angebotenen Spiele berichtet; über deren Spaß-Faktor; über die Service der Casinos; aber auch über die Auszahlungsmoral. So kann sich ganz schnell herauskristallisieren, welches Casino seriös ist und welche ihre Spieler nur ausnehmen wollen.
Ein seriöser Online Casino Vergleich, wie etwa bei GambleJoe, geht noch darüber hinaus und zieht noch weitere Kriterien ein, wie etwa die Suchtprävention. So können sich etwa Spielsüchtige auf freiwilliger Basis sperren lassen und haben dann keine Möglichkeit mehr, sich freischalten zu lassen. Sollten Casinos herausfinden, dass sich ein gesperrter Spieler mit einem anderen Namen anmeldet, wird er automatisch gesperrt. Casinos können dies beispielsweise am Konto, PayPal-Account oder an der Kreditkarte erkennen. Und daran kommt keiner vorbei – schließlich muss das Geld überwiesen werden.
Fazit: Apple geht den richtigen Weg
Genau diese Rolle der Portale hat Apple mit seinen nativen Apps übernommen. Der Konzern will verhindern, dass sich schwarze Schafe einschleusen, die Spieler – und vor allem Spielsüchtige – ausnehmen. Apple begeht damit keineswegs den Fehler anzunehmen, dass Glücksspiel ein Phänomen ist, dass sich durch Verbote aus der Welt schaffen lässt. Durch eine sinnvolle Reglung lassen sich allerdings die schlimmsten Auswüchse stark minimieren, ohne die verantwortungsbewussten Spieler zu bevormunden. Und genau darauf kommt es Apple an.
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