Vestager zu KI-Boykott in Europa: Apple erstaunlich offen gegen Wettbewerb
Apple Intelligence soll vorerst nicht in der EU starten. Die EU zeigt sich wenig erbaut. Apple drehe an allen Schrauben, um Wettbewerb zu verhindern. Letztlich wird Apples KI aber zweifellos auch nach Europa kommen.
Eine Woche ist es jetzt her, da hat Apple verkündet, seine neue KI-Suite vorerst nicht in der EU einführen zu wollen. Das stößt bei Margrethe Vestager auf wenig Verständnis, die Politikerin aus dem Präsidium der EU, früher langjährige Wettbewerbskommissarin, erklärte im Rahmen der Konferenz Forum Europa in Brüssel, Apple habe hier verblüffend offen kommuniziert, freien Wettbewerb nicht zulassen zu wollen. Überall dort, wo man bereits eine Vormachtstellung inne hat, wolle Apple zu 100% daran festhalten, so Vestager weiter.
Es ist die erste Stellungnahme der EU-Kommission zu Apples markiger Ankündigung, den Europäern seine KI vorenthalten zu wollen, besonders umfangreich fiel sie auch nicht aus, das hat Gründe.
Die Zeit arbeitet gegen Apple
Denn Apples Ankündigung bedeutet vorerst faktisch nichts: Ohnehin ist das Unternehmen erklärtermaßen nicht in der Lage, Apple Intelligence zeitnah in anderen Sprachen außer Englisch anzubieten, das war schon nach der WWDC klar. Sobald aber alles bereit ist, wird man sich mit der EU verständigen, um die KI-Tools auch nach Europa zu bringen.
Entsprechend hat Apple auch schon anklingen lassen, mit der EU zusammenzuarbeiten, um eine allgemein verträgliche Lösung zu finden – in Klartext: Man wird auf die Kaufkraft von 400 Millionen Kunden nicht verzichten, die für die Quartalsbilanzen kommender Jahre bereits eingepreist sind, zumal neben Europa auch China auf Apple Intelligence als Kaufgrund für neue iPhones und Macs wartet und auch dort gestaltet sich ein Marktstart schwierig, wenn auch aus anderen Gründen.
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14 Kommentare zu dem Artikel "Vestager zu KI-Boykott in Europa: Apple erstaunlich offen gegen Wettbewerb"
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Gast1 29. Juni 2024 um 11:10 Uhr ·Es ist kein Apple sondern ein Vestager (EU) Problem. Apple sollte mal richtig ernst machen , die Angestellen beurlauben , alle Dienste Abschalten den Verkauf stopoen und die Stores schließen alles so lange bis zur iPhone Präsentation im September. Mal sehen was die 120 Millionen Apple User in der EU sich dann einfallen lassen. Eventuell kann man noch Google , Facebook und Musk mit ins Boot holen. Ein Irrsinn was die sich da in Brüssel alles einfallen lassen.iLike 0
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didi 29. Juni 2024 um 12:09 Uhr ·BlödsinniLike 0
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Thomas 30. Juni 2024 um 10:57 Uhr ·Zeit wird es 👍🏻iLike 0
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z 30. Juni 2024 um 11:11 Uhr ·So ein Bullshit hab ich noch nie gehört, außer vielleicht von Elon Musk der redet auch immer so ein Schwachsinn. Apple soll mal ernst machen tickst du noch ganz sauber, die können überhaupt nichts ernst machen was wollen Sie denn tun, sollen sie ihre Scheiße, halt hier nicht mehr verkaufen. Weißt du was dann passiert? Die Aktionäre rasten aus. Apple hat überhaupt nichts zu sagen und sich den Gesetzen in der EU anzupassen.Spinner.iLike 0
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Theo 1. Juli 2024 um 16:36 Uhr ·👌iLike 0
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Gast1 29. Juni 2024 um 12:21 Uhr ·didi….solche dusseligen Kommentare dürften nur mit Echtnahme verfasst werden damit ich dir dann schreiben kann: „ Ich habs dir gesagt. „iLike 0
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brDi 29. Juni 2024 um 15:10 Uhr ·Der Blödsinn ist das, was die EU macht. Man kann auch alles Totregeln. Und was heißt hier Wettbewerb. Android und IOS sind unterschiedliche Systeme.iLike 0
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Wolfgang D. 29. Juni 2024 um 16:30 Uhr ·@brDi Fangrrlz und Anhänger von Monopolen schreiben gerne sowas wie du. Ist schon ärgerlich wenn es an das Lieblingsspielzeug geht, gelle? Aber der Arbeitnehmer-/Verbraucherschutz existiert doch nur aufgrund von kriminell kreativen Unternehmen, die mit dem Blut ihrer Angestellten sowie der Gesundheit von Kunden ihre Taschen mit Geld vollstopfen. Dazu ist es sicher purer Zufall, dass Regelungen wie Cookiebanner vom Seitenbetreiber überwiegend so gebaut werden, um Nutzer maximal zu verärgern.iLike 0
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man kann es auch ganz anders sehen... 29. Juni 2024 um 18:40 Uhr ·… denn Apple hat viele Verträge mit Wettbewerbern. Das ausschließliche Problem ist, dass die wenigsten einen so scharfen Datenschutz wollen. PS: Die anderen Sichtweisen sind meistens Vermutungen. Ich schließe mich da nicht aus. Die Frage ist nur, wie wahrscheinlich die Vermutung ist.iLike 0
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AndyX 30. Juni 2024 um 09:33 Uhr ·@brDi Bin absolut Deiner Meinung. Ich dopple noch nach, das Team Vest /Vdl sind nicht wettbewerbsfördernd. Also ob Apple und Co. nicht schon in den USA streng reguliert werden und tun und lassen können was sie wollen. Der EU „Verbraucherschutz“ hat mir persönlich noch nie was gebracht, im Gegenteil. Ich war mit den Produkten sehr zufrieden bis die EU anfing sich einzumischen.iLike 0
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brDi 29. Juni 2024 um 20:33 Uhr ·Sachliche Argumentation wäre wünschenswert. Der Begriff Lieblingsspielzeug ist daneben. Woher wollen Sie denn wissen, welches System ich aktuell bevorzuge???iLike 0
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Wolfgang D. 1. Juli 2024 um 23:37 Uhr ·@brDi Oha, jetzt kommt die Betroffenheitsschiene. Ist hier doch eine Apfelseite? Ihr vergesst immer dass im Netz keine kühle akademische Diskussion unter euresgleicher Kaste stattfindet, sondern Meinungen aus allen Schichten geschrieben werden. Die eben auch eigene Gefühle überbringen. Sollte sich Zensursula und unsere Regierungen auf ’nem Zettel hinter den Spiegel stecken. Wasserarmeen und Werbefuzzis gefällt das auch nicht.iLike 0
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Gast1 30. Juni 2024 um 13:07 Uhr ·Was soll eigentlich ständig das Gelaber über Monopole. Eine Firma mit 20% Weltmarktanteil ist kein Monopol. Qualcomm wäre eins weil ihre Modemchips in min. 80% aller Handys sind. Die sind aber nicht auf der DMA Liste. Und dann die Beleidigungen der EU Befürworter hier im Forum wenn sie mit ihren Argumenten nicht mehr weiter kommen. Das geht soweit das jeder der hier gegen die EU schreibt als Apple Fanboy verunglimpft wird nur weil ich der Meinung bin das die EU einfach schlechte Arbeit macht. Die EU wurde für das was sie heute macht überhaupt nicht gegründet. Das Apple hier kante fährt ist doch völlig normal , jedenfalls für vernünftig denkende Menschen immerhin versucht sich die EU ein dickes Stück von Apples Einnahmen abzuschneiden ( angeblich Verbraucherschutz) Das der eine oder andere für diese Gesetze der EU ist , klar weil er davon profitiert , jedenfalls die Softwareproduzenten ( Beispiel die Newssete MacTechNews.de und dies natürlich nicht schreiben aber sehr stark verteidigen). Wir lassen uns von der Presse leider sehr oft vor den Karren spannen und hinterfragen solche Gesetze der EU einfach nicht mehr sondern lassen uns von Neid lenken. Dieser fette Konzern darf gern was abgeben. Warum? Alles hat Apple erfunden und es sind die Ideen dieser Firma. Was ist mit den Monopolen die in Schubladen liegen die tollen Patente , das sind die wahren Monopole , die die keiner sieht und Politiker nicht sehen wollen.iLike 0
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Theo 1. Juli 2024 um 16:31 Uhr ·Alle Synapsen arbeiten noch einwandfrei…?iLike 0