Videos bei YouTube herunterladen – wie geht das?
YouTube ist die größte Videoplattform der Welt und dafür bekannt, für jeden Geschmack und alle Interessen etwas Passendes zu bieten. Darunter befindet sich auch jede Menge Musik, die man sich quasi gratis anhören kann. Hingegen ist das für unterwegs ob der begrenzten Übertragungsmengen nicht unbedingt anzuraten – also was tun?
Videos herunterladen und konvertieren
Theoretisch gibt es die Möglichkeit, YouTube-Videos herunterzuladen. Schon vor einiger Zeit hat Google das System von Flash auf HTML5 umgestellt, was es theoretisch einfach machen sollte, an die Quelle der Videos zu kommen. Praktisch ist das aber nicht so einfach, jedoch gibt es dafür YouTube Converter. Die einfachsten von ihnen klinken sich einfach in den Browser ein und erweitern die Oberfläche um einen oder mehrere Links. Sie erlauben das Herunterladen in verschiedenen Qualitäten.
Der YouTube Converter von Qweb geht sogar noch einen Schritt weiter. Er erlaubt das Herunterladen eines Videos im MP3-Format – klar, die Bildinformationen gehen dabei verloren, es bleibt nur die Tonspur übrig. Möchte man sich aber im Falle von Liedern ohnehin nur den Song speichern, etwa auf dem Handy, dann genügt das vollkommen. Das Tool überprüft dabei im Hintergrund ständig, ob die aufgerufene Seite zufällig YouTube ist. Ist das der Fall, wird eine Leiste eingeblendet, die weitere Optionen bietet. Das Ganze funktioniert mit allen gängigen Browsern, also Chrome, Firefox, Microsoft Edge und Apple Safari.
YouTube und die GEMA haben sich geeinigt
Lange Zeit war es nicht sehr hilfreich, für den Zweck einen Downloader zu installieren, weil für deutsche Nutzer bei YouTube fast überhaupt keine Musik zu finden war. Der Grund waren die Streitigkeiten zwischen Google und der GEMA. Die GEMA vertritt die Interessen der Künstler und wollte pro Wiedergabe eine Abgabe kassieren, Google wollte diese so gering wie möglich halten – das Ende vom Lied war eine Geo-Sperre. Wer aus Deutschland kam, sah oft genug „Dieses Video ist in deinem Land nicht verfügbar“. Mittlerweile haben sich die beiden Parteien aber auf ein Vergütungsmodell geeinigt, sodass alle Videos freigeschaltet sind. Das hilft dem Künstler gleich doppelt, denn natürlich wird YouTube auch sehr gerne als Marketing-Plattform verwendet – es ist immerhin die größte Videoplattform der Welt.
Ist das überhaupt legal?
Nach der Meinung vieler Anwälte kann man wohl davon ausgehen, dass das Herunterladen von Videos von YouTube mit großer Wahrscheinlichkeit unbedenklich ist, solange die heruntergeladenen Dateien nicht weitergegeben werden. Das Stichwort lautet hier Privatkopie. Die rechtliche Grundlage ist, dass man Sendungen für den Eigenbedarf aufnehmen darf (so z.B. auch im Fernsehen) und das trifft vermutlich auch auf YouTube-Streams zu.
Die Weitergabe hingegen wäre eine Vervielfältigung, die nicht erlaubt wäre, andererseits stellt sich natürlich die Frage, ob das überhaupt notwendig ist, wenn es so einfach ist, ein Video selbst herunterzuladen.
Der andere Punkt wäre eine illegale Umgehung eines „wirksamen“ Kopierschutzes, wobei man davon bei YouTube nicht sprechen kann. Denn die Videos, um überhaupt als HTML5-Objekt eingebettet werden zu können, sind frei verfügbar und benötigen kein DRM. Die meisten von ihnen liegen im MP4-Format vor, die Dateien müssen nicht einmal modifiziert werden, um sie außerhalb der Webseite wiederzugeben, insofern könnte man kühn annehmen, dass auch der Kopierschutz unzutreffend ist.
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