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EU plant Mehrwertsteuer-Senkung für Digital-Zeitungen

Zeitungskiosk

Was bei gedruckten Ausgaben bereits Gang und Gäbe ist, soll nun auch Online-Zeitungen widerfahren. Die Rede ist von einem geringeren Mehrwertsteuersatz. Die EU möchte zeitnah auch die ermäßigte Steuer für Digital-Zeitungen einführen. Bisher gilt für Online-Ausgaben ein Mehrwertsteuersatz in Höhe von 19 Prozent. Dieser soll an das Niveau der Print-Ausgaben angeglichen und auf 7 Prozent gesenkt werden, was in der Konsequenz eine Preissenkung für uns bedeutet, beispielsweise in Apples Zeitungskiosk.

zeitungen

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker betonte auf einer Veranstaltung der deutschen Zeitungsverleger, dass in dem Bereich eine kleine Revolution stattgefunden habe und die aktuellen Regelungen nicht mehr zeitgemäß seien. Der für Steuerfragen zuständige EU-Kommissar Pierre Mosovici soll Anfang 2016 eine entsprechende Initiative vorlegen, heißt es unter anderem bei Spiegel Online.

Die EU-Richtlinie für den Mehrwertsteuersatz wurde im Jahr 1991 verabschiedet. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine Online-Zeitungen, so dass diese bis dato noch keine Berücksichtigung erfuhren. “Wenn die EU-Kommission – die Vorgängerkommission – nicht zur Kenntnis nimmt, dass inzwischen eine kleine Revolution stattgefunden hat und auf ihren bisherigen Regeln kleben bleibt, dann wird dies jetzt geändert”, so Juncker. Benötigt wird fortan eine technologieneutrale Erhebung der Mehrwertsteuer, die EU-weit berücksichtigt wird.

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Michael Kammler
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7 Kommentare zu dem Artikel "EU plant Mehrwertsteuer-Senkung für Digital-Zeitungen"

  1. Jonas 7. Mai 2015 um 11:47 Uhr ·
    Naja, was die planen wird eh meistens erst schön spät umgesetzt, insbesondere bei Steuersenkungen
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  2. Yuck Fou 7. Mai 2015 um 11:53 Uhr ·
    die Frage wird eher sein ob die Verlage den Vorteil an den Kunden weitergeben…?!
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  3. RoFFeLtwo 7. Mai 2015 um 12:03 Uhr ·
    Ich bezweifle bei solchen Taten immer die Preissänkung! Denn meistens bleibt der Betrag gleich nur der Verkäufer macht mehr Gewinn! Denn der Preis wird immer im Brutto betrachtet (für die Verkäufer) dieser richtet sich immer auch nach der Printausgabe! Daher macht es nicht viel Sinn! Aber schön das der Staat auch mal anderen mal Geld geben kann statt immer nur zu nehmen ;)
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  4. Halb&Halb 7. Mai 2015 um 12:06 Uhr ·
    Da sehe ich schwarz Seitens Apples Zeitungskiosk. Da wird definitiv nix gesenkt und an den Kunden weiter gegeben.
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    • AppleFreak 7. Mai 2015 um 14:40 Uhr ·
      Guten Morgen.
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  5. Wand 7. Mai 2015 um 12:37 Uhr ·
    Ja klar man muss den Propagandamüll los werden. Das Internet ist ja Neuland deswegen darf man ja nicht direkt mit den Steuern übertreiben.
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  6. cinefex 7. Mai 2015 um 16:14 Uhr ·
    Man erinnere sich an die Senkung der Mwst in D bei Hotels… 19% bei Frühstueck und 7% beim Hotelzimmer. Profitiert hat meines wissens nur die Hotellerie. Gings denen je schlecht? Und jetzt profitieren die Verleger resp. Apple u.a…. Das beschleunigt aber sicher den Wechsel von immer mehr Usern zu digitalen „Printmedien“. Ein Grund weniger Print zu kaufen…
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