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Vor Apple-Quartalszahlen: Rekorde dürften Pause einlegen

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Morgen legt Apple seine Quartalszahlen vor: Analysten gehen diesmal nicht von einem neuen Rekord und keinen neuen Allzeithochs in verschiedenen Segmenten aus. Viel mehr wird erwartet, dass das pandemische Wachstum zunächst eine Pause einlegt.

Es ist ein wenig ironisch, dass Apple zu den eindeutigen Pandemiegewinnern gehört. Denn nicht nur Lieferdienste und Fitnessgerätehersteller konnten in Corona-Zeiten neue Zielgruppen erschließen, Tech-Firmen erlebten in den letzten Jahren eine regelrechte Blütezeit. Doch die Zeit des Pandemiewachstums ist zunächst vorbei, zumindest für Apple, davon gehen Analysten aus, die von Yahoo Finance zum Thema befragt wurden.

Dabei sind die Unsicherheiten in den Einschätzungen allerdings erheblich: Die Prognosen für den Umsatz im zurückliegenden Quartal reichen von 79,26 Milliarden bis 88,41 Milliarden Dollar.

Wetten gegen die Apple-Aktie

Der Durchschnitt unter 26 befragten Analysten liegt allerdings bei einem Umsatz in Höhe von 82,81 Milliarden Dollar. Die Experten sehen vor allem im starken US-Dollar und dem Verlust des Russlandgeschäfts limitierende Faktoren für Apples Geschäfte.

Zudem kommen noch immer die Auswirkungen der Corona-Lockdowns in China. Apple hatte in seiner letzten Quartalsbilanz prognostiziert, dass dem Unternehmen bis zu acht Milliarden Dollar Umsatz aufgrund der Einschränkungen der chinesischen Lieferkette entgehen könnte.

Im Vorfeld der Quartalszahlen wurden verschiedentlich recht massive Short-Positionen auf die Apple-Aktie eingegangen, die dergestalt gefasst sind, dass von einem deutlich fallenden Kurs bis Ende der Woche ausgegangen sind. Sollten Apples Zahlen nicht überzeugen oder zwar betriebswirtschaftlich positiv, aber unter den Analystenschätzungen liegen, könnte das Papier tatsächlich vielfach verkauft werden. Das wiederum könnte für Investoren ein Signal gegen den Technologiesektor insgesamt sein und die Tech-Börsen ins Minus drücken. Morgen Abend deutscher Zeit stellt Apple seine Zahlen vor.

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Roman van Genabith
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