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Werbeblocker: Bund-Länder-Kommission prüft gesetzliches Verbot

Auf dem Medienforum in Köln diskutieren Politiker und Medien aktuell, ob die Kompetenzen der Medienregulierer neu sortiert werden müssen. Ein Thema dabei waren auch die immer stärker vertretenen Adblocker.

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(Bild: Statista)

Ausgangspunkt der Diskussion waren zahlreiche Beschwerden von Verbänden der Medienindustrie. Sie sehen einen rechts- und medienpolitischen Bedarf für ein gesetzliches Verbot von Ad-Blockern, wie heise exklusiv berichtet. Bis richterliche Instanzen darüber entscheiden, können noch Jahre vergehen, daher soll die Politik bereits jetzt eingreifen. Ins Gespräch gebracht wird dabei eine Art Integritätsschutz für journalistisch-redaktionelle digitale Produkte.

Eine zuständige Arbeitsgruppe soll sich jetzt mit dem Fall beschäftigen. In dem Verfahren wird unter anderem der Einfluss von Werbeblockern in Hinblick auf die Finanzierung der Angebote untersucht. Ob am Ende gesetzliche Maßnahmen ergreifen werden, muss sich nach den Prüfungen noch herausstellen. Vorstellbar ist neben einem gänzlichen Verbot von Adblockern auch eine teilweise Unterbindung auf bestimmten Seiten.

Neuer Begriff „Medienplattform“.

Darüber hinaus wurde auf dem Forum diskutiert, wie man künftig mit Unternehmen, wie Facebook, umgehen sollte, die in unserem Alltag schon eine Überpräsenz erreicht haben. Dazu will man in Zukunft den Begriff „Medienplattform“ ins Spiel bringen, um für solche Netzwerke spezielle Regulierungen treffen zu können. Auch Google könnte es an den Kragen gehen: Hier wird deutlich mehr Transparenz gefordert. Außerdem sollen die zentralen Kriterien der Sortierung und Präsentation der Suchergebnisse kommuniziert werden. In diesem Fall geht es auch darum, ob Google seine eigenen Produkte vor Drittanbietern in der Suche bevorzuge. Dazu ermittelt ja auch die EU aktuell.

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Philipp Tusch
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30 Kommentare zu dem Artikel "Werbeblocker: Bund-Länder-Kommission prüft gesetzliches Verbot"

  1. hessekaja 17. Juni 2016 um 11:54 Uhr ·
    Werbeblocker müssen bleiben denn auf meinem Mobilphone laufen die Apps und Webbrowser nicht nur nach ‚deutschen Recht‘ … Scheiß Lobbyisten ?
    iLike 60
    • Kicki Le Puf 17. Juni 2016 um 13:29 Uhr ·
      Warum haben immer die Deppen die bessere Lobby?
      iLike 14
      • Rob Otter 17. Juni 2016 um 16:25 Uhr ·
        Weil: Der Klügere gibt nach – und das begründet die Herrschaft der Dummen :-(
        iLike 17
    • Informatigger; 17. Juni 2016 um 15:51 Uhr ·
      Das ist ja fast schon wie: „Tut mir leid, ich muss Sie leider verklagen. Sie haben vorhin am Bahnhof nicht auf unser Werbeplakat geschaut.“ Als ob man die Leute dazu zwingen könnte Werbung zu schauen… Egal was sie sich ausdenken: Das Internet findet immer einen Weg die Werbung zu umgehen. Klar jeder Webseitenbetreiber kann selbst entscheiden ob die Nutzer mit aktivem AdBlocker den Inhalt sehen dürfen, aber keiner außer mir selbst entscheidet ob ich mir Werbung anschaue oder nicht.
      iLike 24
      • Ulle 17. Juni 2016 um 21:35 Uhr ·
        Das ist so als wollten sie uns beim Fernsehen gucken verbieten in den Werbungen umzuschalten.
        iLike 8
    •  adhoc 17. Juni 2016 um 17:02 Uhr ·
      Das ist doch DAS LETZTE! Wann tun „unsere Politiker“ mal wieder was fürs Volk? Dieser automatisierte Datenklau MUß verboten werden!
      iLike 9
      • Thomas 66 17. Juni 2016 um 17:51 Uhr ·
        Seit wann haben unsere Politiker überhaupt schon mal etwas im Sinne des (deutschen) Volkes getan?
        iLike 13
  2. Macx 17. Juni 2016 um 11:59 Uhr ·
    Die Seiten sind selber schuld, wenn die Werbung den eigentlichen Inhalt so stark negativ beeinflusst.
    iLike 81
  3. smoga1 17. Juni 2016 um 12:06 Uhr ·
    Also wenn die wirklich Addblocker verbieten dann Klage ich bis zu EuGH! Werbung ist ein Eingriff in meine Privatsphäre! Ich werde ungefragt damit belästigt! Ich kann nicht vorher entscheiden ob ich Werbung sehen will oder nicht. Werbevideos werden einfach abgespielt ohne die Möglichkeit diese stoppen zu können um Den Verbrauch von Mobileb Datenvolumen zu verhindern. DAS müsste verboten werden. Solange die werbe Industrie so dreist ist und dem Anwender nicht die Möglichkeit gibt den Verbrauch von seinem Datenvolumen zu unterbinden oder aber die Provider das durch Werbung verbrauchte Datenvolumen raus zu rechnen sollten Addblocker sogar staatlich gefördert werden!
    iLike 82
    • Härbert 17. Juni 2016 um 12:49 Uhr ·
      Guten Tag Herr Belästiger und Herr Kläger
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  4. dan 17. Juni 2016 um 12:09 Uhr ·
    so lange es weiterhin unangekündigte selbstabaufende Videos mit Ton gibt, sollte die Regierung uns eher davor bewahren…
    iLike 41
  5. Burning 17. Juni 2016 um 12:23 Uhr ·
    Welcher Adblocker ist denn fürs iPhone zu empfehlen?
    iLike 1
    • addddd 17. Juni 2016 um 13:19 Uhr ·
      Adguard ist gut. Gibt sogar auch für macOS. 1Blocker auch nicht schlecht, gibt auch für macOS
      iLike 1
      • Ahmet 17. Juni 2016 um 14:31 Uhr ·
        Adguard is mega kann ich nur weiterempfehlen ????????
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      • kimb 20. Juni 2016 um 11:42 Uhr ·
        Adblock Plus läuft bei mir super
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  6. Crossbow 17. Juni 2016 um 12:25 Uhr ·
    Soweit kommst auch noch, die spinnen doch!
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    • Kicki Le Puf 17. Juni 2016 um 13:30 Uhr ·
      Die Frage ist nur, wie soll dieses gesetzliche verbot bitte durchgesetzt und dessen Einhaltung überprüft werden?
      iLike 1
      • (M4DRiX) 19. Juni 2016 um 10:56 Uhr ·
        Du wirst nicht glauben, was Serverbetreiber so alles über deine Browser-Konfiguration herausfinden können, wenn sie nur wollen.
        iLike 0
  7. Nighty 17. Juni 2016 um 12:49 Uhr ·
    Schlimmer als Werbung ist ja wohl das Tracking. Die Werbung stört nicht auf jeder Seite, aber wenn ich getrackt werde stört mich das schon!
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  8. Robert 17. Juni 2016 um 13:26 Uhr ·
    Nun, man könnte die Seiten, die die Werbung enthalten dann zukünftig ja ganz einfach nicht mehr aufrufen. Dann gibt’s keine Einnahmen für die Werbung mehr, und das Problem würde sich zeitnah von selbst lösen. Leider ist das nur Wunschdenken…
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    • Kicki Le Puf 17. Juni 2016 um 13:33 Uhr ·
      Hier wird wie so oft wieder ein Symptom behandelt und nicht die Krankheit. Die Krankheit ist die immer aggressiver Form der Werbung. Gibt ja Seiten, da sieht man den Inhalt kaum noch vor Werbung. Das Symptom ist der werbeblocker. Genauso wie das Problem von Schießereien nicht die Waffen sind, sondern die perspektivlosen Menschen, die sie ausführen. Man setzt immer falsch an und behandelt etwas, dass nur ein Resultat eines größeren Problems ist. Man müsste vielleicht die Werbung regulieren. Nicht den Einsatz von Adblockern.
      iLike 8
  9. Kicki Le Puf 17. Juni 2016 um 13:28 Uhr ·
    Hm ok, Jahre nachdem es Facebook gibt, überlegt man sich also „wie man damit umgeht“…wow.
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  10. Peter Birnenkuchen 17. Juni 2016 um 14:46 Uhr ·
    Ich haben keinen Account bei Facebook, aber wer’s will … Wenn man die Blocker verbietet, dann wird man eben noch selektiver surfen müssen. Für Seiten, die was zu bieten haben, entrichte ich dann eben einen Obolus, der Rest wird ignoriert. Werbung, wenn sie gezielt und dezent ist, kann ich akzeptieren, aber man wird ja zugemüllt. Das ist wie Spam. Leider wird man als Endverbraucher wohl das Nachsehen haben, da die Wirtschaft zählt, nicht der einzelne, des Weiteren hat der Anbieter einer Seite gewisse Rechte. Das muss man auch mal zugestehen. Es ist aber eh besser, wenn wir alle selektiver werden, immerhin ist die Lebenszeit begrenzt. Ich tu mir eh zu viel Dreck an.
    iLike 2
  11. inu 17. Juni 2016 um 14:49 Uhr ·
    Das Grundgesetz garantiert u. a. die (auch negative) Informationsfreiheit. Mit einem (auch nur teilweisen) Verbot von Adblockern würde aus meiner Sicht hierin unzulässig eingegriffen. User: wehrt Euch! …
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  12. Karsten 17. Juni 2016 um 15:25 Uhr ·
    Tja, hier sind dann ja wieder unsere bestens informierten IT Abgeordneten unterwegs. Adblocker sind eigentlich nur ein Frontend. Auch mit Bordmitteln kann man sehr gut und effektiv Werbung und Tracker ausschalten. siehe: https://blog.botfrei.de/2013/02/wie-kann-ich-bose-webseiten-blockieren/ Soll mir mal einer sager wie er das verbieten will. Die ganze Diskussion verstößt schon gegen den Willen und das Eigentumsrecht jeden users. Diese Diskussion überhaupt zuzulassen sollte wegen Unfähigkeit den sofortigen Rausschmiss nach sich ziehen…
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  13. iTom 17. Juni 2016 um 19:56 Uhr ·
    Auf meinem Briefkasten zu Hause hab ich auch ein Werbeblocker Schild „Bitte keine Werbung einwerfen !“ geklebt. Ist rechtlich auch einwandfrei.
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  14. DerPreusse 18. Juni 2016 um 15:24 Uhr ·
    Wer kostenlose Inhalte will, muss die Finanzierung dieser Angebote akzeptieren. Ob dies per Abomodell passiert, via pay per view oder eben via Werbung. Insofern schlagen da zwar zwei Herzen in meiner Brust, auch ich mag ein Zuviel an Werbung nicht, aber ich mag die Angebote des kostenlosen Internets – und Verzichte darum auf adblocker.
    iLike 3
  15. Mimijet 19. Juni 2016 um 08:03 Uhr ·
    Was passiert eigentlich, wenn die Ad-Blocker tatsächlich verboten werden? Aber man läßt sie trotzdem weiter auf seinen Geräten weiterlaufen…..Wie ist das eigentlich, wenn man mehrere Adblocker geladen hat, stören sie sich eigentlich? Wenn der eine nicht greift, tut es sicher der nächste…Wenn gar nichts mehr hilft sollte man vielleicht auswandern und Apfelbäumchen pflanzen!
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  16. Axel Springer 19. Juni 2016 um 21:18 Uhr ·
    Dann eben wie bei der Bild-Zeitung: Hier gibt’s nix zu lesen. Aber naja. Ab und zu mal ein Buch lesen ?
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  17. Apfelbeisser 23. Juni 2016 um 12:36 Uhr ·
    Für die Neulandraute ist das halt klar. Das bischen Werbung schaut sich von allein……
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