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Werbeblocker würden nutzlos: YouTube testet veränderte Werbeeinblendungen

Amazon und Google liefern sich ein erbittertes Rennen, wie man seinen Kunden möglichst viel Werbung aufdrücken kann. Der Suchmaschinengigant hat nun für sein Videoportal eine neue Option gefunden, die Werbeblocker nutzlos machen könnte. 

Werbung wird serverseitig ausgespielt

Aktuell ist die Vorgehensweise wie folgt: YouTube spielt das Video von seinem hauseigenen Server aus, für die Werbung wird auf einen speziellen Reklame-Server gewechselt. Dies wird durch das Einfügen von Zeitstempeln realisiert – vereinfacht ausgedrückt – und an der Stelle setzen Adblocker an. YouTube will ebenfalls hier ansetzen und spielt die Werbung über den eigentlichen Videoserver ein. Damit werden die Zeitstempel für die Werbeblöcke verschoben und Adblocker erkennen zudem den Wechsel der Server nicht mehr – folglich werden diese nutzlos. Dies entdeckte unter anderem die Anwendung SponsorBlock. YouTube experimentiert mit dieser Vorgehensweise aktuell, folglich wird nicht jeder Nutzer davon betroffen sein.

Blocken der Werbung wird aufwendiger

Das Blockieren von Werbung wird damit nicht unmöglich, doch der Aufwand steigt exponentiell für die Anbieter dieser Lösung. YouTube müsse weiterhin wissen, wie lange die Anzeigen dauern, um Elemente wie klickbare Links korrekt anzeigen zu können. Dies lässt sich für SponsorBlock und Co. weiterhin in ihre Datenbank einpflegen, doch die Zeit der kostenfreien Adblocker dürfte damit zeitnahe vorbei sein.

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Patrick Bergmann
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7 Kommentare zu dem Artikel "Werbeblocker würden nutzlos: YouTube testet veränderte Werbeeinblendungen"

  1. az01927 13. Juni 2024 um 12:49 Uhr ·
    Vernünftig funktionierende und global auf und in allen Systemen verfügbare Ad-Blocker wären mir durchaus einiges wert. Im Gegensatz zu diesem ganzen Premiummist der Anbieter.
    iLike 0
    • Tannauboy 13. Juni 2024 um 16:57 Uhr ·
      Das macht wirtschaftlich gesehen doch überhaupt keinen Sinn ?! Wieso nicht dem Anbieter des Content inkl. Infrastruktur und sonstige Aufwände in Form von eines werbefreien Abos unterstützen (wenn man unbedingt keine Werbung sehen möchte), als einen Anbieter zu bezahlen der die Einnahmequelle des Anbieters sabotiert der daraufhin nur Kosten und keine Gegenleistung erhält 🤨
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      • Mazel 16. Juni 2024 um 07:38 Uhr ·
        Ganz einfach, weil Youtube Premium dann nur auf Youtube funktioniert. Wenn ich für einen Ad Blocker bezahle blockt dieser die Werbung aber auf allen Seiten.
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  2. Mplusm 13. Juni 2024 um 19:18 Uhr ·
    Google ganz meiden wäre sinnvoller. Es muss eine kostenlose Konkurrenz her.
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    • Hinsi 14. Juni 2024 um 08:39 Uhr ·
      Der Staat muss das machen! Staatswirtschaft ist die einzige Lösung!!11!!!
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    • Hinsi 14. Juni 2024 um 08:40 Uhr ·
      Aber im ernst, wie kostenlos willst du es noch? 🤣🤣🤣
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  3. Atze 16. Juni 2024 um 08:21 Uhr ·
    Abwarten, für jedes Schloss gibt’s auch nen Schlüssel. 🔑
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