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WhatsApp-Datenabgleich mit Facebook ist laut französischen Behörden rechtswidrig

WhatsApp Symbolbild

Frankreich verbietet Facebook, die Nutzerdaten seiner Tochter WhatsApp ohne dessen Wissen und Einverständnis mit dem Mutterschiff abzugleichen. Der Nutzer muss vorher gefragt werden und darf im Falle einer Ablehnung nicht ausgeschlossen werden, entschied die französische Datenschutzbehörde CNIL.

In Frankreich soll es Facebook künftig untersagt sein, die von seiner Messenger-Tochter WhatsApp einfließenden Nutzerdaten automatisch mit Profilen auf Facebook abzugleichen. Die französische Datenschutzbehörde CNIL vertritt die Position, die derzeit gängige Praxis verstoße gegen französisches Recht, da Nutzer von WhatsApp weder gefragt werden, ob sie dem Austausch zustimmen, noch wirksam dagegen vorgehen können. Derzeit wird ein Einverständnis des Nutzers nur bei einer (neu)Installation der App eingeholt. Wirksam dagegen vorgegangen werden könne nur, indem auf die Nutzung von WhatsApp verzichtet werde, genau das dürfe aber nicht sein.

Nicht die erste Entscheidung dieser Art, aber womöglich richtungsweisend

WhatsApp und Facebook haben nun einen Monat Zeit, das monierte Verhalten abzustellen. Andernfalls kündigte die Behörde an, eine Geldstrafe in bislang nicht bekannter Höhe verhängen zu wollen.

Gruppenadmin-Einstellungen in WhatsApp-Beta - WAInfo

Gruppenadmin-Einstellungen in WhatsApp-Beta – WAInfo

Die Forderung der französischen Aufsichtsbehörde ist nicht die erste ihrer Art. Auch Gerichte in Deutschland und Großbritannien sahen es in der Vergangenheit bereits ähnlich, ohne freilich zu entscheiden, ob WhatsApp oder Facebook unter nationales Recht fallen. Somit hatten die früheren Entscheidungen nur begrenzte Wirkung. Eine Klärung dieser Frage könnte nun das französische Verfahren bringen. Facebook ist bestrebt, den durch WhatsApp nochmals drastisch vergrößerten Datenschatz im eigenen Besitz zu harmonisieren.

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Roman van Genabith
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10 Kommentare zu dem Artikel "WhatsApp-Datenabgleich mit Facebook ist laut französischen Behörden rechtswidrig"

  1. Devil97 19. Dezember 2017 um 15:49 Uhr ·
    Keiner MUSS Whatsapp benutzen. Wieso sollte man erzwingen können WhatsApp nutzbar zu lassen für die, die da ablehnen? Versteht mich nicht falsch, gefallen tut mir das alles nich, aber man kann einem Anbieter wohl nicht vorschreiben Nutzung zu ermöglichen, wer nicht zustimmt muss WhatsApp eben löschen.
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    • didius 19. Dezember 2017 um 15:57 Uhr ·
      Du hast das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit nicht verstanden. Wenn ein Geschäftsgebahren gegen geltendes Recht verstößt, geht es nicht darum, ob jemand zustimmt oder nicht. Sonst könnte ja jeder in Verträge reinschreiben, was immer will, auch wenn der Gegenstand des Vertrages sitten und rechtswidrig ist. Nach deiner Argumentation läge es ja dann nur beim Vertragsnehmer, ob er zustimmt oder nicht. Dann können wir gleich den Rechtsstaat abschaffen…
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      • Devil97 19. Dezember 2017 um 16:12 Uhr ·
        Und was willst du mir noch sagen? Ist Whatspp ein zum Leben wichtiges Programm? Ich heiße deren Klauseln ja nicht gut, aber wer das nicht will nutzt es eben nicht. Aber im Grundsatz kann kein Staat fordern ein privates Programm für alle nutzbar zu machen mit Konditionen die man als Hersteller nicht will
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      • inuli 20. Dezember 2017 um 13:46 Uhr ·
        Devil97, 1. ist WhatsApp kein privates Programm, denn es wird öffentlich -im AppStore- angeboten. 2. Steht WhatsApp nicht über dem Gesetz. Wenn der Hersteller mit diesem appmäßig also nicht einverstanden ist, hat seine App auf dem Markt nichts verloren, Hersteller mit dem Willen bekommen (vom Gesetzgeber) was auf die Brillen. 3. Didius hat bereits deshalb einhundertprozentig Recht.
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      • Ju 19. Dezember 2017 um 16:48 Uhr ·
        Oh Herr, gebe dem Teufel bitte etwas Gehirn.
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      • Peter 19. Dezember 2017 um 18:18 Uhr ·
        Der Staat kann dich zu fast allem zwingen, denn der Staat ist die Gemeinschaft und diese bestimmt, wie man zusammenleben will und kann. Zudem haben Unternehmen (steuerliche) Vorteile, also kann man auch mal was verlangen. Das Leben ist ein Geben und Nehmen.
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  2. Mahmud 19. Dezember 2017 um 19:44 Uhr ·
    Gottseidank nutze ich kein Facebook sondern nur what‘s app und das reicht mir persönlich vollkommen aus
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    • inuli 20. Dezember 2017 um 13:49 Uhr ·
      Mahmud, wo, bitteschön, ist da (für Dich) der Unterschied?: die Praxis, und jetzt sogar Frankreich, zeig(t)en uns doch, daß sich auch WhatsApp einen Dreck um Datenschutzbelange der User kümmern!
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    • Sej 23. Dezember 2017 um 23:03 Uhr ·
      Der Staat ist die Gemeinschaft 🤣🤣🤣 von was träumst du nachts?
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  3. inuli 20. Dezember 2017 um 13:51 Uhr ·
    Frankreich gibt hier ein absolut richtungsweisendes Beispiel, welchem hoffentlich, hoffentlich bald alle (Rechts-) Staaten folgen werden.
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