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Wie machen die das? (Die Kolumne)

Ihr geschätzter Kolumnist musste(!) einen Apple Pencil Pro bestellen. Ich überlasse es ihrer Fantasie, den Grund dafür zu finden. Ein kleiner Tipp trotzdem: Es hatte etwas mit dem Kauf eines neuen iPads zu tun. Noch ein Tipp: Das iPad war mini. Der letzte Tipp: Es geschah direkt nach der Ankündigung des neuen iPad mini im Oktober 2024.

Ewig grüßt das Murmeltier

Also, ich habe den in Dimensionen der Kontinentalplattenbewegungen neuen Apple Pencil Pro bestellt. Er sollte meinen Namen tragen, weil er zu mir gehört wie der Name an der Tür. Und weil ich diese Dinger dauernd irgendwo liegenlasse und dann Kollegen siegessicher zu mir kommen mit dem Satz: „Das ist deiner, oder?“, weil sie den Stift irgendwo gefunden haben. Dieses Szenario wiederholt sich etwa alle zwei Wochen. Aber darum soll es nicht gehen. Denn auch das gehört der Vergangenheit an. Weil sich mein neues Lieblingseingabegerät bekanntermaßen über „Wo ist“ orten lässt. Das war zum Glück in den wenigen Tagen noch nicht notwendig, auch wenn der neugierige Teil meiner Selbst das sofort ausprobieren musste. Aber auch darum soll es nicht gehen.

Es soll darum gehen, wie schnell Apple ist. (Achtung Satire!)

Marco und seine Jugend

Ich bestellte den „Personalisierten Apple Pencil Pro“ am 22. Oktober, geliefert wurde er nur einen Tag später, am 23. Und das mit individueller, einmaliger, hochkreativer Gravur meines Namens und eines Symbols als wichtigen Teils meiner Jugend (Ältere unter ihnen werden Space Invaders sofort erkennen)!

Wie machen die das? Ich habe einige Vermutungen:

Die iCloud-Wichtel

In Cupertino ist der gesamte Apple Park unterkellert. Dort, und natürlich am Nordpol, wo die Weihnachtswichtel schon fleißig den Heiligen Abend vorbereiten, arbeitet eine Armee von winzigen, flinken Wichteln, die nur für Gravuren zuständig sind. Sobald die Bestellung eingegangen ist, greifen diese Wichtel in den Speicher der iCloud, wo sie sofort die Bestellung finden, gravieren Namen und Co in Windeseile auf den Apple Pencil und teleportieren das fertige Produkt direkt in das Paketzentrum.

Der Raum-Zeit-Kontinuum-Veränderungs-Chip

Apple hat heimlich einen „Zeit-Verbieger-Chip“ entwickelt und in seine Produktionsstätten integriert. Dieser Chip ist eine Weiterentwicklung des M4-Chips und verlangsamt die Zeit für die Lieferung von Apple-Produkten im Umkreis eines Gebäudes. Für den Kunden vergehen zwei Tage, aber hinter den Kulissen steht die Zeit quasi still und alle Bestellungen können in aller Ruhe abgearbeitet werden. Sobald das Produkt allerdings fertig montiert, graviert oder verpackt wurde, geht die Bestellung raus und die normale Uhr beginnt für den Lieferdienst zu ticken.

Siris geheime Gravurfähigkeiten

Siri ist viel mehr als nur eine Sprachassistentin! Siri kann durch eine geheim gehaltene Funktion namens „Gravur-Modus“ die gewünschte Gravur digital zeichnen und diese Gravur dann sofort auf den Apple Pencil übertragen, der eine spezielle Schicht besitzt, die den Befehl von Siri empfangen und anzeigen kann. Das erledigt Siri in dem Augenblick, in dem der Kunde, also ich, den Karton öffnet. Deshalb gestaltet Apple seine Verpackungen so künstlerisch und lenkt vom eigentlichen Geschehen auf dem Stift ab. Sollte eine Gravur falsch sein, liegt genau darin die Erklärung.

Die langweilige Realität

Tatsächlich und in der langweilen Welt das Normalen wird die Erklärung sehr viel profaner, aber nicht minder beeindruckend sein. Die Stifte werden unverpackt auf einem Haufen liegen, ein Roboter sucht sich meinen Stift heraus und spannt ihn in eine Maschine, die einen Laser hat. Die Lasergravur schmilzt, besser „verdampft“ (für die nächste Party: Dies ist eigentlich eine „Sublimation“) die Buchstaben und Symbole, die dann auf meinem Stift erscheinen. Das geht in Sekunden. Der nächste Roboter schnappt sich das Ding und tütet es ein, selbstverständlich in vorgefertigte Verpackungen, die maschinell nur noch verklebt und eingeschweißt werden. Adressaufkleber drauf, fertig. Dann geht der Stift automatisch auf Reisen.

Lieferdienste in Stress

Startet dieser Vorgang, sagen wir, zehn Minuten nach meiner Bestellung, könnte der Stift eine Stunde später bereit zum Transport liegen. Der Rest ist wohl das Ergebnis harter Verhandlungen von Apple mit den Logistik-Dienstleistern, die erklären, warum mein Paketbote immer Schweißperlen auf der Stirn hat und einen Blick der Erleichterung, wenn er mir das neue Apple-Produkt pünktlich geliefert hat. So wie am 23.

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Marco Fileccia
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1 Kommentar zu dem Artikel "Wie machen die das? (Die Kolumne)"

  1. Nator 1. November 2024 um 06:12 Uhr ·
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