Zeitungen und Facebook betroffen: Elon Musk bremst Linkklicks auf Seiten seiner Intimfeinde

Twitter – seit kurzem X – ärgert Nutzer, die auf bestimmte Links klicken. Es sind sämtlich Links zu Seiten, die von Personen und Organisationen betrieben werden, die dem neuen Eigentümer nicht genehm sind. – ein neues Kapitel in der Geschichte der Seltsamkeiten in der Geschichte von Twitter wird aufgeschlagen.

Was passiert, wenn ein großes soziales Netzwerk nicht länger von Gesetzmäßigkeiten des Marktes, sondern persönlicher Empfindlichkeiten gesteuert wird, kann man seit Wochen eindrucksvoll am Beispiel von Twitter beobachten, das inzwischen X heißt. Dort werden nun Nutzer ausgebremst, die auf bestimmte Links klicken, etwa Links zu den Seiten von Instagram, Facebook, Threads, Substack oder anderer Portale.

Es gibt allerdings eine auffällige Gemeinsamkeit, wie die Washington Post unterstreicht: Es sind sämtlich Seiten, die Organisationen oder Personen zuzuordnen sind, die Elon Musk nicht passen, das trifft etwa auf Mark Zuckerberg zu, mit dem sich Musk einen Käfigkampf liefern wollte, dem er aber nun wohl doch lieber aus dem Weg geht.

Die Seitenaufrufe werden verzögert

Wenn nun Nutzer auf einen Link zu einem Facebook-Post oder Artikel der New York Times klicken, erfolgt der Aufruf mit einer Verzögerung von etwa fünf Sekunden. Den Hebel setzt X beim diensteigenen Linkverkürzer t.co an, alle Links, die auf der Plattform gepostet werden, laufen durch dieses Tool.

Neben Zuckerberg stehen auch verschiedene Medien auf der Hassliste des Twitter-Besitzers, der sich in den letzten Monaten zunehmend rechter Positionen bedient. Die jüngste Stichelei zeigt einmal mehr, zu was für einem unberechenbaren Akteur Twitter inzwischen geworden ist.

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