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Was kann Satechi am Arbeitsplatz? | Home Office Special #7

*Die aktuelle Corona-Lage betrifft vermutlich jeden von uns und stellt so manch einen vor ganz besondere Herausforderungen. Gerade im Arbeitsumfeld kann das frustrierend sein, da enorme Einschränkungen Realität sind. Doch genau dann ist Improvisationsgeschick, Flexibilität und etwas Phantasie gefragt, um das Bestmögliche herauszuholen. Und dafür gibt es hier und da interessante Produkte, Tools und Funktionen, um Euch dabei unter die Arme greifen zu können.*

Satechi ist vielen von euch sicherlich ein Begriff. In unseren Reviews haben wir bereits einzelne Produkte, wie zum Beispiel die Quatro Wireless Powerbank, getestet. Für heute habe ich mir jedoch etwas besonderes ausgedacht: Ich stelle euch die ultimativen Schreibtisch-Accessoires vor, die in keinem Home-Office fehlen dürfen. Ich gehe auf jedes Produkt kurz ein, damit ihr später entscheiden könnt, welches Gadget am besten zu euren Bedürfnissen passt.

Mit Satechi wird der Schreibtisch zur Produktivitätsbombe.

Mit Satechi wird der Schreibtisch zur Produktivitätsbombe. (Bild: Valentin Heisler)

Anschluss-Inferno dank All-in-One USB-Hub

Eigentlich war klar, dass ich mit den ach so heiß geliebten Dongles starten muss. Wer sich ab dem 12“-MacBook (2015) für einen portablen Apple-Rechner entschieden hat, kommt um die USB-Hubs nämlich fast nicht herum.

Der Satechi Type-C Multi-Port Hub 4K Ethernet V2 glänzt zwar nicht durch eine originelle Namensvergabe, weiß das Schnittstellenproblem der USB-C-only-MacBooks aber zu lösen. Er kommt mit einer ganzen Menge an zusätzlichen Anschlüssen und belegt dabei nur einen einzigen Port an eurem Notebook. Wie der Name bereits verrät, erhaltet ihr einen Gigabit-Ethernet-Anschluss mit bis zu 1.000 MBit/s. Das „4K“ steht für den HDMI-Ausgang, der UHD bei 30 Hz wiedergeben kann. On-top erhaltet ihr drei USB-A-Anschlüsse mit USB-3.0-Geschwindigkeit sowie einen USB-C-Ladeanschluss mit bis zu 60 Watt Ladeleistung. Für die Video- und Fotografen unter uns stehen jeweils ein SD- und microSD-Steckplatz bereit. 

Die Verarbeitung und die Materialien machen einen hervorragenden Eindruck. Farblich gleicht mein Modell dem klassischen Silber der MacBooks und iMacs. Mit der Maße von (L x B x H) 105 x 51 x 16 mm würde ich ihn größtenteils für den stationären Einsatz vorsehen. Das dennoch entspannte Gewicht von 71 g fällt im Rucksack oder Notebook-Sleeve wiederum kaum auf.

Meinen Langzeittest von vier Wochen hat der Hub mit Glanzleistung überstanden. Auch Parallel-Tasks – etwa Datentransfer, HDMI-Übertragung und Ethernet-Nutzung gleichzeitig – hat Multi-Hub problemlos gemeistert. Bei vielen anderen Dongles hatte ich mehr Probleme bei der Nutzung mehrerer Anschlüsse zur selben Zeit. Auch kann ich den Hub verwenden, ohne den Mac gleichzeitig mit Strom versorgen zu müssen – auch das ist bei anderen Dongles nicht die Regel. Einziges Manko: Das Ding wird nach einiger Zeit bedenklich heiß; ich hoffe, der Aluminium-Body kühlt trotzdem ausreichend.

Der Hub bietet wirklich eine ganze Menge und kostet dabei knapp 90 Euro, ein vernünftiger Preis. Gerade wenn es um Datenübertragungen oder Laden geht, würde ich eher auf etablierte Marken setzen und lieber mehr Geld ausgeben.

Wer den Non-Plus-Ultra-Hub sucht, greift am besten zu diesem chicen Teil.

Wer den Non-Plus-Ultra-Hub sucht, greift am besten zu diesem chicen Teil. (Bild: Valentin Heisler)

Hub in einer Nummer kleiner

Wem der eben vorgestellte Hub zu teuer ist und dagegen eher etwas kompakteres sucht, wird von Satechi ebenso bedient. Der erneut sehr unglückliche Name des Type-C Multi-Port Hub 4K Ethernet Slim verrät bereits, dass es etwas ‚schmaler‘ zugeht. Im Vergleich zum großen Bruder muss man lediglich auf einen USB-A-Port verzichten; HDMI mit 4K, Ethernet, SD- und microSD-Steckplatz sind weiterhin an Bord. Mit der Maße von 132 x 33 x 12 mm ist er zwar länger als der vorherige Dongle, dafür aber kürzer und niedriger. Beim Gewicht spart man im Vergleich 10 g. Für mich ist er der ideale Begleiter im Zug.

Mein Test fördert auch hier keine Fehler oder Probleme zu Tage, zumindest solange man ‚normale‘ Aufgaben macht. Denn bedenkt, dass der Dongle lediglich an einem USB-C-Port hängt. Bei zu vielen Tasks auf einmal, bricht die Performance gerne mal ein. Und auch hier machen sich die thermalen Gegebenheiten nach kurzer Zeit bemerkbar.

Der Preis von etwa 55 Euro liegt im mittleren Bereich und ist für die Qualität und Leistung definitiv gerechtfertigt.

Auch für die schmale Mark gibt es einen hervorragend ausgestatteten USB-C-Hub.

Auch für die schmale Mark gibt es einen hervorragend ausgestatteten USB-C-Hub. (Bild: Valentin Heisler)

MagSafe-Stand mit kleiner Schwäche

Zur Abwechslung springen wir mal zum iPhone, genauer gesagt zu den 12er-Modellen. Denn seit dieser Generation hat Apple die Rückseiten seiner Handys mit Magneten ausgestattet: Mit dem wiederaufbereiteten MagSafe-Branding schafft Apple ein neues Zubehör-Ökosystem und vertreibt selbst etwa magnetische Wireless-Charger oder Wallets zum Anheften. 

Satechi schickt hierbei seinen MagSafe-Standfuß ins Rennen. Es handelt sich um eine schmale Halterung mir runder magnetischer Platte. Daran bleibt das iPhone nicht nur haften, es lädt dabei auch. 

Von der Stärke des Magneten war ich allerdings enttäuscht: Ein nur dezent ungenaues oder schiefes Anbringen, schon findet das iPhone nicht ausreichend Halt und fällt herunter. Ob das nun am Magneten von Satechi oder an dem von Apple liegt, weiß ich nicht – jedenfalls unbefriedigend. 

Dafür ganz nett: An der Unterseite ist eine kleine Ausbuchtung, in die ihr die kompatiblen AirPods-Cases kabellos laden könnt. Jedoch stört mich der weiß-glänzende Klavierlack der Bodenplatte. Das wirkt auf mich etwas billig und wird wahrscheinlich relativ schnell Gebrauchsspuren aufweisen. 

Beim Thema Laden und Verkabelung hat Satechi wiederum ein großes Lob verdient: Bei der Konzeption der Gadgets wird mitgedacht und man lädt ausschließlich per USB-C. In diesem Fall befindet sich der Anschluss an der Hinterseite der Bodenplatte. An der Vorderseite ist eine kleine LED-Anzeige angebracht, die euch den Ladestatus anzeigt. Diese ist leicht gedimmt, deshalb aus meiner Sicht schlafzimmertauglich. Das i-Tüpfelchen wäre aus meiner Sicht ein On/Off-Schalter gewesen, um den Stand auch ohne Ladefunktion nutzen zu können, zum Beispiel wenn das iPhone sowieso genug Akku hat. 

Die fälligen 60 Euro sind sicherlich kein Schnäppchen. Ihr müsst euch also schon im Klaren sein, ob ihr den Ständer wirklich benötigt. 

Der Magnet des MagSafe-Standfußes lässt zu wünschen übrig.

Der Magnet des MagSafe-Standfußes lässt zu wünschen übrig. (Bild: Valentin Heisler)

Auch MagSafe-Kabel für Sparfüchse

Es geht munter weiter mit MagSafe-Zubehör: Diesmal habe ich das MagSafe-Ladekabel im Angebot, alternativ zum Apple-Original mit einer UVP von 45 Euro. 

Die Verarbeitung kann sich definitiv sehen lassen, vor allem das schwarze USB-C-Kabel ist dicker und gefühlt stabiler als bei Apple. Auch gefällt mir das Design in grauer Aluminiumoptik. Der USB-C-Stecker ist aber sehr lang massig, was das Anbringen an manchen Stellen erschweren kann. Die Funktion des Kabels ist selbsterklärend: den kreisrunden Adapter an die Rückseite des iPhone 12 (Pro) klipsen und schon lädt das Handy auf. Die Ladegeschwindigkeit reicht nicht ganz an das MagSafe-Kabel von Apple ran, aber ganz ehrlich: Um schnelles Laden geht es bei Wireless-Chargern noch lange nicht. 

Was mich etwas irritiert ist die Rückseite des Ladepucks. Diese ist nämlich nicht flach wie beim Apple-Pendant, sondern wölbt sich an der Stelle, wo das Kabel die Ladematte trifft. Das sieht zwar chic aus und verbessert die Griffigkeit, wenn man Handy und Ladepuck in der Hand hält, ist ansonsten aber lächerlich funktionslos. Denn man kann das iPhone nicht flach auf den Tisch legen, wenn das Display nach oben zeigen soll. Das bedeutet, das iPhone muss immer mit Display nach unten liegen – ein No-Go für mich. Wollt ihr den MagSafe-Lader aber in einem Tisch oder Regal einlassen, stört die Unebenheit ja nicht. Das Kabel kostet 30 Euro, womit ihr zur UVP von Apples Charger rund 15 Euro spart – der Straßenpreis des Apple-Laders liegt aber auch schon unter 40 Euro.

Der USB-C-Anschluss des Kabels ist sehr massiv und die Rückseite des MagSafe-Adapters hat eine unpraktische Wölbung.

Der USB-C-Anschluss des Kabels ist sehr massiv und die Rückseite des MagSafe-Adapters hat eine unpraktische Wölbung. (Bild: Valentin Heisler)

Kopfhörer-Ständer für AirPods Max und Co.

Der obige MagSafe-Stand bietet ja bereits eine Aufbewahrungs- und Lademöglichkeit für Apples In-Ear-Kopfhörer. Jetzt benötigen wir noch etwas für die Over-Ears: Ebenfalls aus hochwertigem Aluminium gefertigt präsentiert sich der Kopfhörer-Ständer von Satechi und bringt dabei jede Menge Extras mit.

An der leicht gebogenen Oberseite findet sich eine kleine Schutzmatte, wodurch das Aluminium eure Kopfhörer nicht verkratzen kann. Auf der Rückseite sind Haken zum Aufwickeln eures Audio- oder Ladekabels angebracht. An der Unterseite sind zudem drei USB-3.0-Anschlüsse sowie ein 3,5-mm-Audioanschluss – betrieben vom rückseitigen USB-C-Port, den ihr an euren Computer abschließt. 

Mir gefiel der Stand eigentlich am besten: Er sieht nicht nur gut aus und fühlt sich hochwertig an, er ist dank der USB-Anschlüsse und des Headphone-Jacks enorm vielseitig. Sehr oft habe ich somit auf externe Hubs verzichten können. Den Preis von 47 Euro finde ich deshalb mehr als fair. 

Schließt man den Standfuß an den Computer an, erhält man nicht nur einen Klinkenstecker, sondern auch drei USB-A-Ports - cool.

Schließt man den Standfuß an den Computer an, erhält man nicht nur einen Klinkenstecker, sondern auch drei USB-A-Ports – cool. (Bild: Valentin Heisler)


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Valentin Heisler
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