{"id":113218,"date":"2020-12-13T15:20:23","date_gmt":"2020-12-13T14:20:23","guid":{"rendered":"https:\/\/www.apfelpage.de\/?p=113218"},"modified":"2020-12-13T15:42:11","modified_gmt":"2020-12-13T14:42:11","slug":"homepod-mini-ausprobiert-gut-aber-auch-nur-fuer-die-groesse","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.apfelpage.de\/news\/homepod-mini-ausprobiert-gut-aber-auch-nur-fuer-die-groesse\/","title":{"rendered":"HomePod mini ausprobiert: „Gut, aber auch nur f\u00fcr die Gr\u00f6\u00dfe“"},"content":{"rendered":"

Bei mir steht seit einer Woche ein HomePod mini im Wohnzimmer. Dort erg\u00e4nzt er eine Reihe an Sonos Produkten, vom One bis zum Play:5. Was mir in den letzten Tagen aufgefallen ist, erfahrt ihr in diesem kleinen Test. Danke f\u00fcrs Lesen!<\/strong><\/p>\n

Der HomePod mini ist nun schon seit mehreren Wochen auf dem Markt und man k\u00f6nnte beim Durchscrollen von Social Media meinen, dass ihn irgendwie jeder gekauft hat. F\u00fcr 100 Euro kann man ja nicht viel falsch machen, oder?<\/p>\n

Das stimmt vielleicht, dennoch kommt mir der HomePod mini in vielen Testberichten etwas zu gut weg. Und das liegt nicht daran, dass es ein schlechtes Produkt ist. Ich h\u00f6re nur von vielen Ecken, dass der HomePod mini „fantastisch“ klinge. Dementsprechend waren auch meine Erwartungen und die hat er nicht erf\u00fcllt. Aber von vorne: Lasst mich das Ganze kurz erkl\u00e4ren.<\/p>\n

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Vorneweg: Hallo, mein Name ist Laie<\/strong><\/h2>\n

Ich m\u00f6chte eingangs klarstellen, dass ich in keiner Weise besonders viel von Musik, guten Lautsprechern oder gar deren Technik verstehe. Obgleich ich schon eine Vielzahl an Lautsprechern und Stereoanlagen getestet habe, w\u00fcrde ich mich als Laie bezeichnen. Als Otto Normalverbraucher. Das k\u00f6nnte in dem Fall aber gar nicht schaden.<\/p>\n

Der HomePod mini ist weder f\u00fcr Tontechniker noch f\u00fcr Interpreten gedacht, die deren St\u00fccke damit abmischen m\u00f6chten. Das Ger\u00e4t ist f\u00fcr die Masse gebaut, die ihn im Wohnzimmer, Badezimmer oder Schlafzimmer als Smart Speaker aufstellen m\u00f6chten. Als Smart Speaker, der das Zeug hat, nebenbei auch noch Musik zu spielen.\u00a0Ein Klassikfanatiker, der am Sonntagnachmittag drei Stunden lang in Bachs neunte Symphonie abtauchen m\u00f6chte, der wird sich anderer Ger\u00e4tschaften bedienen, sofern er keine Total-Entt\u00e4uschung erleben m\u00f6chte.<\/p>\n

HomePod Mini Design und Einrichtung<\/strong><\/h2>\n

Ich rede (bzw. schreibe) nicht gerne um den hei\u00dfen Brei herum. Lasst uns also den Lieferumfang oder das Design \u00fcberspringen. Ihr wisst doch mittlerweile alle, wie das Ding aussieht. Halt, eines vielleicht: Der HomePod mini ist wirklich verdammt klein. Meine G\u00fcte. Der Lautsprecher ist kaum h\u00f6her als mein iPhone 12 Pro breit ist. Durch die Gr\u00f6\u00dfe und das Design integriert er sich wirklich perfekt in jeden Raum. Egal ob Fenstersims, Schreibtisch, Nachttisch, Badezimmer-Hocker etc.<\/p>\n

Die Einrichtung des HomePod mini ist super einfach. Es gibt keinen Knopf, den man dr\u00fccken k\u00f6nnte. Nur ein Kabel, das man einstecken sollte. Darauf sollten die meisten selbst ohne Anleitung kommen. Apples „it just works“ zeigt sich von der besten Seite.<\/p>\n

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HomePod mini Klang<\/strong><\/h2>\n

Aber kommen wir doch zum spannenden Teil! Ihr kennt den „Klang ist subjektiv“-Sprech ja. Dennoch m\u00f6chte ich ihn auch hier voranstellen, da jeder andere Musik und manche auch gar keine Musik damit h\u00f6ren. Ein Podcast, eine Action-Szene im Film und Verdis Rigoletto erfordern jeweils vollkommen unterschiedliche Voraussetzungen f\u00fcr H\u00f6rgenuss. Aber hey, ich habe mein Bestes gegeben, den Lautsprecher objektiv zu bewerten.<\/p>\n

Beim Einrichten des Ger\u00e4tes ert\u00f6nt rasch ein lauter „Gong“. Wenn ich ehrlich bin, musste ich zun\u00e4chst schauen, ob dieser nicht von meiner gro\u00dfen Anlage stammte, so satt und laut war der. Aber nein, das war der mini. Und damit w\u00e4ren wir auch gleich beim ersten Punkt: Der HomePod mini kann f\u00fcr seine Gr\u00f6\u00dfe verdammt laut werden und einen wirklich satten Bass liefern. Und selbst bei Lautst\u00e4rke 90% klingt das Ger\u00e4t noch ausgewogen und f\u00fcllt damit problemlos einen gr\u00f6\u00dferen Raum von 50 bis 60 Quadratmetern. Im Stereopaar soll er laut einigen Kollegen auch gr\u00f6\u00dfere R\u00e4ume abdecken k\u00f6nnen.<\/p>\n

Nicht nur das Volumen und der Bass k\u00f6nnen \u00fcberzeugen, \u00e4hnliches kann ich \u00fcber die H\u00f6hen sagen. Vocals und Instrumente in den H\u00f6hen klingen sehr fein und man merkt, dass Apple den Lautsprecher tendenziell darauf abgestimmt hat. Dieser „moderne Sound“, der vor allem aus H\u00f6hen und Tiefen besteht, haben sich ja angeblich schon viele Pop-S\u00e4nger aus den Charts zu Herzen genommen. Wenn ohnehin jeder mit dem HomePod mini und den AirPods zuh\u00f6rt, wieso \u00fcberhaupt noch Mitten reinmixen? Das spart m\u00e4chtig Zeit!<\/p>\n

Spa\u00df beiseite! Letzteres tr\u00e4gt aber ein bisschen Wahrheit in sich. Leider vermisse ich sehr oft Instrumente, Kl\u00e4nge und Jingles in den Mitten. Dasselbe gilt f\u00fcr leise Stimmen und T\u00f6ne. Sie werden vom HomePod mini wie in einem Sog verschluckt. Man kann jene T\u00f6ne meist h\u00f6ren. Aber man h\u00f6rt eher deren wildes Ringen, irgendwie an der Wasseroberfl\u00e4che zu strampeln und nicht vollkommen abzutauchen.<\/p>\n

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Aber Lukas, was hei\u00dft das jetzt? Ich habe euch einmal einige Lieder unten zusammengeschrieben, anhand derer ich unter anderem zu obigen Einsch\u00e4tzungen gekommen bin:<\/p>\n