{"id":173775,"date":"2025-02-10T18:08:11","date_gmt":"2025-02-10T17:08:11","guid":{"rendered":"https:\/\/www.apfelpage.de\/?p=173775"},"modified":"2025-02-15T19:07:31","modified_gmt":"2025-02-15T18:07:31","slug":"apple-in-zahlen-die-kolumne","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.apfelpage.de\/news\/apple-in-zahlen-die-kolumne\/","title":{"rendered":"Apple in Zahlen (Die Kolumne)"},"content":{"rendered":"
Zur dreimonatlichen, feierlichen Messe geh\u00f6rt das Verlesen von Zahlen. Alle drei Monate muss Apple als b\u00f6rsennotiertes Unternehmen seinen Umsatz und seinen Gewinn bekannt geben. Ich betone \u201emuss\u201c, denn es schmerzt sicherlich, sich so tief in das Portemonnaie schauen zu lassen und dann auch noch kritische Fragen der Investoren beantworten zu m\u00fcssen. Was k\u00f6nnten wir also in dieser Kolumne Sch\u00f6neres tun, als ebenfalls in Apples Zahlenkiste zu w\u00fchlen? Aber nicht so, wie alle es tun. Wir machen es anders!<\/p>\n
Was sagte der Chef? (Zitat) \u201eWir m\u00f6chten uns bei unseren Kunden f\u00fcr ein unglaubliches Quartal bedanken, in dem die Nachfrage nach Apple-Produkten auf ein Allzeithoch gestiegen ist\u201c, sagt Tim Cook, CEO von Apple\u201c (Quelle: https:\/\/www.apple.com\/newsroom\/2015\/01\/27Apple-Reports-Record-First-Quarter-Results\/<\/a>). Und da ist ihrem gesch\u00e4tzten Kolumnisten doch ein Fehler unterlaufen. Das war der Kommentar von Tim Cook am 27. Januar 2015, also vor zehn Jahren. Wie sich die Zeiten doch \u00e4ndern. Damals machte Apple gerade schlappe 74,6 Milliarden Umsatz im Q1-Quartal (also von Oktober bis Dezember) und nicht, wie 2025, mit 124,3 Milliarden – mal eben 50 Milliarden mehr!<\/p>\n Wir \u00d6konomen wissen, dass Umsatz nicht gleich Gewinn ist, das erleben wir jeden Tag am eigenen Leib. Doch zum Gl\u00fcck m\u00fcssen wir keine Kollekte unter den treuen Leserinnen und Lesern starten, denn Apple machte in den drei Monaten rund 18 Milliarden Dollar Gewinn. Oh! Bin wieder in der Zeile verrutscht. Das war der Gewinn Anfang 2015, zehn Jahre sp\u00e4ter im Hier und Jetzt betrug er das Doppelte, sagenhafte 36,3 Milliarden Dollar. 36,3 Milliarden Dollar Gewinn bei einem Umsatz von 124,3 Milliarden Dollar sind eine Gewinnmarge von knapp 30 Prozent (vor zehn Jahren lag sie noch bei 24 Prozent), Apple verdient also mit jedem eingesetzten Dollar 29,2 Cent (,um genau zu sein).<\/p>\n Jedem und jeder von uns w\u00fcrden sofort zwei oder drei Dinge einfallen, die man sinnvoll mit diesem Geld machen k\u00f6nnte. Hier einige Vorschl\u00e4ge, wie Tim die 36.300.000.000 US-Dollar ausgeben k\u00f6nnte:<\/p>\n<\/div>\n Doch bleiben wir leichten Herzens, denn schlie\u00dflich ist das viele Geld in 100-Dollar-Scheinen etwa 363 Tonnen schwer (alle Dollar-Scheine wiegen \u00fcbrigens gleich viel, weshalb die Umrechnung in 100-Dollar willk\u00fcrlich ist), etwa das maximale Gewicht eines Airbus A380 ohne Treibstoff. Schauen wir uns das Ganze mal relativ an: F\u00fcr die folgenden Berechnungen wird der Umsatz, unabh\u00e4ngig von der tats\u00e4chlichen H\u00f6he, auf 100 Prozent gesetzt. Die M\u00e4rkte in Japan und \u201eRest of Pacific\u201c blieben im Vergleich zwischen 2014 und 2024 relativ gleichbedeutend, aber der Umsatz in \u201eGreater China\u201c sank von 22 Prozent des Gesamtumsatzes auf 15 Prozent. Da d\u00fcrften in der Abteilung \u201eReich der Mitte\u201c in Cupertino die Alarmglocken schrillen.<\/p>\n Interessant ist auch, womit Apple denn heute und vor zehn Jahren seine vielen Milliarden verdiente. Nach wie vor ist das iPhone mit 56 Prozent die unangefochtene Geldmaschine \u2013 aber der Goldesel hat ein paar Kilos verloren: 2015 sp\u00fclte das Smartphone noch satte 69 Prozent des Umsatzes in die Kassen. Daf\u00fcr hat sich die Sparte \u201eServices\u201c gemausert, die 2014 nur magere 6 Prozent ausmachte und heute mit 21 Prozent mehr als ein F\u00fcnftel der Milliarden in die Kassen sp\u00fclt. Hei\u00dft \u00fcbersetzt: Apple verdient nicht mehr nur daran, was wir kaufen, sondern auch daran, wie oft wir danach brav f\u00fcr Musik, Filme und Serien, Speicherplatz, Fitnesskurse, Spiele, Versicherungen, (News in anderen L\u00e4ndern) und Apps (wie Logic und Final Cut f\u00fcr das iPad) zahlen. Nicht zu vergessen: 2015 waren Mac und iPad noch bedeutsamer, deren Anteil am F\u00fcllen der unterirdischen Geldspeicher in Cupertino sank von 9 Prozent auf 6 Prozent (iPad) und von 12 Prozent auf 7 Prozent beim Mac.<\/p>\n Apple bleibt eine wahre Geldmaschine. Doch das iPhone ist nicht mehr der alleinige Star, sondern teilt sich die B\u00fchne zunehmend mit den \u201eServices\u201c. Aber! Die sinkenden Marktanteile in China zeigen, dass Apple dort zunehmend unter Druck ger\u00e4t \u2013 mit st\u00e4rkeren einheimischen Konkurrenten und geopolitischen Herausforderungen k\u00f6nnte der iPhone-Verkauf dort in den kommenden Jahren eine echte Zerrei\u00dfprobe werden. Google und Facebook lassen gr\u00fc\u00dfen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Zur dreimonatlichen, feierlichen Messe geh\u00f6rt das Verlesen von Zahlen. Alle drei Monate muss Apple als b\u00f6rsennotiertes Unternehmen seinen Umsatz und seinen Gewinn bekannt geben. Ich betone \u201emuss\u201c, denn es schmerzt sicherlich, sich so tief in das Portemonnaie schauen zu lassen und dann auch noch kritische Fragen der Investoren beantworten zu m\u00fcssen. 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